Begabtenförderung Berufliche Bildung

Vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gibt es ein interessantes Projekt, was vorallem die interessieren dürfte, die gerade in der Ausbildung sind, gerade eine Ausbildung beendet haben und noch keine 25 Jahre alt sind. Und man sollte natürlich ein sehr guter Auszubildener sein oder gewesen sein. Im Programm Begabtenförderung Berufliche Bildung kann man, wenn man sein Prüfungen mit sehr guten Noten bestanden hat, am Besten mit einer 1, bestimmte Förderungen bekommen.

Ich war vor Jahren selbst in dem Programm drin. Das war allerdings Anfang der 90er Jahre. Die Handwerkskammer schrieb mich damals an, da ich ja meine Ausbildung mit den Prüfungsergebnisse 1/1 beendet hatte. Damals lief es so, das ich einen Antrag ausfüllen musste und solange ich in dem Programm war, musste ich halt in meinem erlernten Beruf arbeiten. Ich hatte damals die Möglichkeit, verschiedene Weiterbildungsmassnahmen und Kurse zu besuchen und bekam damals einen Zuschuss. Der belief sich damals auf 3000 DM pro Jahr. Allerdings musste ich einen kleinen Eigenanteil zahlen. Übernommen wurden die Lehrgangsgebühren, Unterkunft und Fahrtkosten. Musste man halt nur die Quittungen vorlegen.

Ich habe damals einen Kurs von einer Gewürzmittelfirma besucht. Ich bekam die Gebühren bezahlt, in denen auch die Unterkunft mit berechnet waren und die Fahrtkosten bekam ich zurück. Und im letzten Jahr meiner Förderung ( waren damals drei Jahre) habe ich eine Fortbildungsmassnahme zur Verkaufsleiterin im Nahrungsmittelhandwerk besucht. Der ging über zwei Monate und gleicht einem Meisterlehrgang. Da ich die insgesamt 9000 Euro in dem Bewilligungszeitraum nicht voll genutzt hatte, zahlten die mir an dem Fortbildungskurs das restliche Geld aus.

Hier ist der Link zu der Seite der Stiftung: Begabtenförderung. Dort stehen auch die Zugangsvorraussetzungen und wie man in der Programm gelangen kann. Auch die Laufzeiten und anderes. Es hat sich ja doch mit den Jahren einiges geändert.

Genau dieses Thema beschäftigt mich momentan. Ich mache zur Zeit eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Da ich in einem sehr kleinen Familienbetrieb arbeiteund dort keinerlei Aufstiegschancen habe, überlege, nach der Ausbildung entweder eine Weiterbildung zu machen oder aber ein Fernstudium nebenher zu beginnen, um mehrJob- und Aufstiegschancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben.

Das Problem hierbei ist, dass ich, wenn ich die Ausbildung beende, 26 Jahre alt sein werde. Dazu habe ich gelesen, dass man auf das Maximumalter von 24 Jahren 2 Jahre aufrechnen kann, hab aber die Bedingungen dazu micht wirklich verstanden. Ich habe sehr gute Noten, und auch den Ehrgeiz den Notenschnitt zu schaffen, deswegen hoffe ich dass ich die Möglichkeit der Förderung bekomme. Denn leider werde ich nach der Ausbildung nicht die finanziellen Mittel haben, direkt eine Weiterbildung hinten dran zu hängen.

Vielleicht hat hier noch jemand diese Förderung n Anspruch genommen und kann etwas dazu sagen?

Ein Studium wird über das genannte Programm auf keinen Fall finanziert. Also solltest du was anderes wählen.

Zum Höchstalter. Ich habe extra noch mal nachgesehen. Gefördert werden alle die noch keine 25 Jahre alt sind. Aber es gibt die Möglichkeit auch in das Programm aufgenommen zu werden, wenn man unter 28 Jahre alt ist. Ich gehe mal davon aus, das du gute Gründe hast, warum du erst so spät eine Ausbildung gemacht hast. Ich gehe mal davon aus, das du Mutter bist. Mutterschutz und Elternzeit werden angerechnet und du wärst also mit 26 Jahren noch nicht zu alt für das Programm.

Ich würde den Antrag auf Aufnahme in das Programm, wenn du die sonstiger Vorraussetzungen hast, auf alle Fälle mal stellen. Ich kann auf der Seite nur finden, das man halt bei der Aufnahme in das Programm noch keine 25 beziehungsweise 28 Jahre alt sein darf. Da würdest du ja drunterliegen. Und dann könntest du, wenn du halt im ersten Bewilligungszeitraum keine Möglichkeit hast, immerhin die Förderung im zweiten und dritten Jahr mitnehmen. Zu meiner Zeit konnte man auch im letzten Jahr die Geldmittel für die gesamten drei Jahre bekommen.

Ich gehe mal davon aus, das du gute Gründe hast, warum du erst so spät eine Ausbildung gemacht hast. Ich gehe mal davon aus, das du Mutter bist. Mutterschutz und Elternzeit werden angerechnet und du wärst also mit 26 Jahren noch nicht zu alt für das Programm.

1. Richtig, ich hatte gute Gründe. 2. Nein, ich bin noch keine Mutti Ok, das mit dem Studium habe ich mir schon gedacht, da es zwischen Studium und Weiterbildung sowohl einen großen zeitlichen als auch finanziellen Unterschied gibt. Schade dass dann das Höchstalter auf 25 angesetzt ist, denn eigentlich ist es doch unerheblich, wann man seine Ausbildung macht. Faktist dass man nach derAusbildung einfach nicht finanziel gut gesichert da steht, um gleich hinten dran eine Weiterbildung oder eben auch ein Studium zu hängen.

Ich habe noch 1,5 Jahre Ausbildung vor mir, aso noch in klein wenig Zeit mir konkret zu überlegen, was enau ich will, und wie ich es umsetzen kann. EineOption bleibt es weiterhin für mich, mit oder ohne staatliche Unterstützung!

Hallo zusammen,

auch ich habe von 2002 bis 2005 ein Stipendium über die Begabtenförderung bekommen und fleißig genutzt. Ich habe in dieser Zeit nebenberuflich meinen Betriebswirt (VWA) gemacht und über das Stipendium fast alle Kosten ersetzt bekommen.

Bei dieser Art des nebenberuflichen Studiums fallen recht hohe Semestergebühren an, welche komplett ersetzt wurden. Auch meine Fahrtkosten zur Uni zu den Vorlesungen und zu den Prüfungen wurden erstattet. Und ich hatte durch das Stipendium den unschlagbaren Vorteil, dass ich mir bei der Auswahl der Fachbücher keine Gedanken machen musste. Ich habe einfach jedes Buch gekauft, dass mir irgendwie helfen sollte. Denn auch alle Fachbücher wurden über die Begabtenförderung erstattet. Ich kann die Stiftung Begabtenförderung also jedem empfehlen!

Das man unter 25 Jahren bei der Aufnahme sein muss, hat bei mir 2002 übrigens noch so gestimmt. Ich hatte das Glück das ich noch nicht 25 Jahre alt war