Verliebt in einen Promi/Star
Neulich war ein Bericht im Fernsehen über ein junges Mädchen, ich glaube sie war ca 16 Jahre alt, die verliebt in irgendeinen Star aus einer Boygroup war. Ich weiß nicht mehr, wer es gewesen ist. Bei ihr war es soweit, dass sie richtig Liebeskummer hatte, weil sie auch wußte, dass sie niemals an diesen Menschen rankommen könnte. Sie fuhr zu sämtlichen Konzerten und machte den Eltern die Hölle heiss, wenn sie das Geld für Fahrten und Konzertkarten nicht bekommen konnte. Sie brach heulend zusammen, wenn sie den Star gesehen hat und wenn sie nicht zu den Konzerten konnte, dann hat sie nicht gegessen und schmollte nur im Zimmer.
Dass solche Reportagen im Fernsehen nicht immer der Wahrheit entsprechen ist mir klar. Allerdings frage ich mich, ob es wirklich so junge Mädchen oder überhaupt Menschen gibt, die sich so sehr an einen Star klammern können.
In der Reportage ging es auch um eine ältere Frau (ca mitte 50), die nie einen Partner hatte und total verliebt in Peter Alexander war. Sie hat ein ganzes Archiv Schallplatten nur von ihm und dachte, dass sie nach dem Tod von Peter Alexanders Frau nun Chancen hätte. Sie ist zu seinem Haus gereist und wartete Nächte lang vor diesem Haus um ihren Peter zu sehen.
Was haltet ihr von solchen Menschen, die einem Star so hinterherrennen und wirklich glauben, dass sie Chancen haben und auch richtig Liebeskummer bekommen, wenn es , wie erwartet, nicht klappt. Was haltet ihr davon, wenn sich ein Mensch sogar partnerschaftlich auf nichts anderes einlassen kann, weil der Star immer im Kopf ist? Seid ihr auch schon mal in einen Star verliebt gewesen und wie hat sich das geäussert? Kennt ihr Menschen, die sich für ihr Idol wirklich aufopfern und an nichts anderes mehr denken können?
Meiner Meinung nach besteht in der Hinsicht doch ein sehr großer Unterschied zwischen einer fünfzigjährigen Frau und einem Teenager. Ich war als Jugendliche, mit etwa dreizehn, wahnsinnig in Ville Valo, den Sänger der Band HIM, verschossen. Ich habe jedes noch so kleine Bild, das ich in irgendeiner Zeitschrift finden konnte, gesammelt und jeden Fernsehbeitrag über HIM aufgenommen. Ich habe seine Musik pausenlos gehört und ständig an ihn gedacht. Bei mir war es weniger so, dass ich deprimiert war, weil ich nie wirklich mit ihm hätte zusammensein können, aber ich hatte mir meine eigene kleine Welt ausgedacht, in der ich mit ihm zusammen war. Ich habe sozusagen immer im Kopf meine Beziehung mit ihm ausgelebt.
Einige Zeit später durchlief ich dann beinahe das Gleiche noch einmal mit dem Rapper Eminem. Und als ich dann ungefähr fünfzehn Jahre alt war, war es halt einfach irgendwann vorbei. Es gab kein besonderes Ereignis, irgendwie wurde mein Kopfkino nur einfach immer seltener und hörte irgendwann ganz auf.
Ich denke, dass das bei Jugendlichen ziemlich normal und nicht weiter bedenklich ist. Man hat eben in der Realität noch nicht die Möglichkeit, eine erfüllte Beziehung zu führen, man hat noch nicht das Selbstbewusstsein und die Menschenkenntniss, um sich in "normale" Menschen zu verlieben. Ich weiß, dass es mir zumindest durch diese "Liebe" oft leichter fiel, mit dem nicht immer einfachen Pubertätsalltag klarzukommen. Wenn ich mich einsam oder unverstanden fühlte, konnte ich das in meiner Phantasiebeziehung verarbeiten.
Normalerweise sollten solche Gefühle aber irgendwann doch aufhören. Bei mir war es so, dass mein Leben einfach nach und nach immer interessanter wurde, ich hatte mehr Freunde, habe mehr unternommen und es war einfach irgendwann nicht mehr nötig, mich in eine andere Welt zu flüchten, weil die Realität in Ordnung war. Ich denke, ein Mensch, der sich gesund entwickelt, wird früher oder später genau das immer feststellen.
Jemand, der fünfzig Jahre alt ist, und eine vollkommen unbekannte Person so zum Hauptlebensinhalt macht, hat eine echte psychologische und soziale Störung.
Dass Teenager für Stars schwärmen und ihr Zimmer mit Postern von ihnen geradezu tapezieren, ist ja nichts Ungewöhnliches. Das vergeht meist sowieso, wenn dann der erste richtige Freund da ist. Bis dahin kann das Anschwärmen schon mal bei einem Star geübt werden. Den kann man sich so denken, wie man ihn gerne haben will, der regt zum Träumen an. Und findet man einen anderen plötzlich besser, werden die Poster eben gewechselt. Aber eigentlich ist doch gerade dieses Unerreichbare der Reiz an den Stars. Die allermeisten Mädchen sind sich dessen doch auch bewusst, schwärmen trotzdem. Das ist halt eine ungefährliche Schwärmerei.
Ich hab so mit zwölf, dreizehn auch für alle möglichen Stars geschwärmt, direkt verliebt war ich aber nie in einen davon, da gab es halt welche, die ich gut fand, deren Poster ich dann an den Wänden hatte, aber einige Wochen später war es schon wieder ein anderer. Und so ab vierzehn, fünfzehn dann keiner mehr, statt Stars hatte ich dann irgendwelche bunten Fantasy-Poster an den Wänden. Zu Konzerten bin ich aber sowieso nie, meine Mutter hätte das auch nie erlaubt, wenn ich mit dreizehn gesagt hätte, ich möchte alleine nach XY zum Konzert fahren, weil da der und der auftritt.
Bei erwachsenen Frauen sehe ich das allerdings weit kritischer. Klar kann man dann immer noch Fan von dem einen oder anderen Sänger oder Schauspieler sein, aber wer solch einen kult darum veranstaltet, der hat meiner Ansicht nach ein Problem. Dass die 50-jährige, die Peter Alexander so anschwärmt, noch nie einen echten Freund hatte, ist da dann kein Wunder. Sie würde ja vermutlich jeden echten Mann mit ihrem großen Schwarm vergleichen und jeden schlechter abschneiden lassen. oder ihn spüren alssen, dass er eben nur zweite Wahl ist, was sicherlich nicht besonders förderlich für eine Beziehung ist. ich denke, das ist dann so eine Art Ersatzbefriedigung, irgendein Problem besteht und wird durch die Schwärmerei für den Star dann kompensiert.
Ich habe das aber auch schon mal in einer Fernsehreportage gesehen: da war eine über 30 jährige Mutter in Bill von Tokio Hotel verschossen, hat das ganze Haus mit Postern der Band tapeziert, ist auf jedes Konzert gerannt, hat sich so gestylt wie ihr Idol und hat natürlich damit ganz schön ihre Familie vernachlässigt. Von 16 jährigen hört man das natürlich öfters. Gerade solche Bands wie Tokio Hotel oder früher waren es die Backstreet Boys können sicher in jedem Fall ein Lied davon singen.
Hauptsächlich betrifft das ja immer Mädchen oder eben Frauen. Ich habe noch nie von einer männlichen Person gehört, die meinetwegen Britney Spears hinterherjagt. Ich denke, dass gerade junge Mädchen oftmals sehr naiv sind. Vielleicht machen sie mit diesem Star auch ihre ersten Liebeserfahrungen, weil sie vielleicht für "reale Jungs" noch nicht bereit sind oder vielleicht auch, weil die Jungs noch nichts von ihnen wissen wollen. Mädchen schielen ja immer nach den älteren Jungen, weil die gleichaltrigen noch weit zurückgeblieben sind in ihrer Entwicklung, aber ältere Jungs haben natürlich auch Besseres zu tun, als sich kleinen Teenies anzunehmen.
Also suchen sie sich instinktiv "Ziele", die erst einmal unerreichbar sind, aber von denen sie zumindest nicht enttäuscht werden können. (Die wenigsten werden je die Chance haben, auf ihren Star persönlich zu treffen.) Eine Verliebtheit zu einem Star beinhaltet nicht so viele seelische Erschütterungen, wie eine reale Liebe. In der realen Liebe wird man ganz oft enttäucht und muss Schmerzen ertragen. Das Mädchen sucht dann einfach irgendwo auch Schutz und Sicherheit in der Liebe zum Star. Der tut ihr nicht weh, so viel steht fest. Natürlich ist das naiv und auch nicht so das Wahre, wenn die Schwärmerei immer nur einseitig ist. Der gesunde Mensch sieht das irgendwann ein und sucht sich von ganz alleine im Alltag einen erreichbaren Partner.
Wenn erwachsene Frauen das aber noch tun, würde ich mal ganz pauschal sagen, dass sie irgendwo einen seelischen Knacks erlitten haben. Entweder sind sie nicht zufrieden mit ihrem Partner bzw. haben sie gar keinen, weil sie nie gelernt haben, wie man richtige Beziehungen aufbaut (die Ursache ist hier in der Kindheit und Jugend zu suchen, sprich in der Erziehung durch die Bezugspersonen) und flüchten wie das Mädchen zu einem Star, der ihnen zumindest nicht weh tut oder sie sind ganz allgemein frustriert. Frustriert vom älter werden, von der hohen Verantwortung, von der verloren gegangenen Unbeschwertheit, überfordert vom Alltagsstress, von den hohen Anforderungen, etc. Die Frau, die ja oft recht sensibel ist, flüchtet sich dann hier ein Stück weit wieder zurück in die Kindheit.
Wenn sie bereits eigene Kinder hat, kann es sicherlich auch zum Neid auf die Kinder kommen. Die Mutter (vielleicht auch der Vater in einzelnen Fällen) sieht, wie unbeschwert die Jugendlichen noch leben und möchte das auch gerne wieder zurück und so kommt es zur Konkurrenz, in dem die Mutter versucht, alles, was Jugend bedeutet, dem Kind wegzunehmen und für sich zu pachten. Und irgendwann verliert sie sich dann immer mehr in sich selbst und ihren Illusionen, dass die Kinder schneller erwachsen werden als sie und merken, wie verkehrt das Verhalten der Mutter ist. Und dann kann es auch noch zu ernsthaften Familienproblemen wie Vernachlässigung und natürlich Streit kommen.
Ich selbst war noch nie in einen Star verliebt. Früher mochte ich überwiegend nur Mädchenbands wie zum Beispiel die No Angels. (ist auch heute noch so) Wenn ich mich recht entsinne, gab es da gar nicht wirklich viele männlichen Sänger und Boybands. Ich hatte überhaupt kein Interesse an Jungen und irgendwie ist das auch heute noch so Ich war schon immer ein genussüchtiger, realistisch denkender Karriere- und Kumpelmensch und für mich waren Stars einfach immer nur Leute, die mir gute Musik oder schöne Filme beschert haben. Ich habe mich eher als ihr Kunde gesehen, der einfach nur ihre Dienstleistungen in Anspruch genommen hat. Keine Ahnung, aber solche Schwärmereien sind immer an mir vorbeigezogen. Ich bin eher immer bei Lehrern ins Schwärmen gekommen, aber auch in die war ich nie verliebt bzw. verschossen.
Ich glaube das Verknalltsein in einen Star kennen wirklich die meisten Mädels (vielleicht auch Jungs?). Es ist typisch in dieser Phase um die dreizehn, wenn man seine Gefühle für das männliche Geschlecht entdeckt und die Jungs in der eigenen Klasse alle noch Kinder und dämlich sind. Ich war damals erst in AJ und dann in Kevin von den Backstreet Boys verschossen. Die beiden waren der Grund für meine ersten Fanfiction-Versuche, in denen ich endlose, seitenlange Geschichten geschrieben habe, die so herzschmerzig waren wie Hollywoodfilme oder irgendwelche Teenie-Schnulzen.
Ich sammelte auch alle Bilder von AJ und las alles was ich über sie finden konnte, kaufte alle Zeitschriften und CDs. Auf die Konzerte durfte ich nie, weil meine Mutter mich mit dreizehn nicht allein weg ließ auf ein Abendkonzert und natürlich auch nicht einsah dafür so viel Geld auszugeben. Mitterweile lache ich natürlich darüber und finde es lustig und irgendwie auch normal, dass man sich so auf jemand unerreichbares einschießen kann. Später fand ich sogar Romancharaktere toll, aber das war natürlich eine andere Art der Schwärmerei.
Im Falle der Sechzehnjährigen bin ich geschockt, dass die Eltern das mitmachen und frage mich, warum sie das tun. Trotzdem bin ich sehr sicher, dass sich das verwachsen wird. Bei der 50-jährigen bin ich da anderer Ansicht. Ich wundere mich, dass eine erwachsene Frau diesem Wahn noch folgt. Bei einem Teenie kann ich das noch nachvollziehen, denn in einem bestimmten Alter ist das sowieso alles etwas anders, aber mit 50 scheint es eine Besessenheit zu sein, die an Krankhaftigkeit grenzt. Ich frage mich, was diese Frau erlebt hat, dass das normale Leben so an ihr vorbei ziehen konnte und sie keinen einzigen Mann an sich herangelassen hat, abgesehen von so einem Schnulzentypen.
Zu Mandragora: Das mit der Mutter finde ich unglaublich. Da frage ich mich genauso wie bei der anderen 50-jährigen, was ihr im Leben gefehlt hat oder noch fehlt, dass sie diesem extremen Wahn verfallen und ob es dafür nicht schon eine feste, pathologisch-psychologische Bezeichnung gibt.
Ich glaube jedes Mädchen, ab einen bestimmten Alter, denkt sie wäre, ihn einen Star verliebt. In dem Alter, war ich nicht besser, aber jetzt weiß ich, das es eine Schwärmerei gewesen ist und nicht Liebe. Und ich schätze, das auch andere Mädchen, den Unterschied noch nicht wissen und darum sagen sie wären verliebt.
Geht es, aber über ein bestimmtes Alter hinaus, finde ich es auch etwas bedenklich. Ich glaube, diese Menschen bauen sich eine Phantasiewelt auf, einfach aus dem Grund, das sie mit ihren eigenen Leben nicht zufrieden sind. Und ich würde, solche Personen raten, sich Hilfe zu suchen. Das es nicht noch schlimmer wird und sie ganz, der Realität entfliehen.
Vor kurzen habe ich im Fernsehe, auch so einen schlimmen Fall gesehen. Da war eine 22 jährige Frau, die war ein einen japanischen Sänger verliebt, der ihn Deutschland, so gut wie keiner kennt. Also packte sich diese Frau, ihre beste Freundin und flogen nach Japan, um ihren Star nahe zu sein. Was ich witzig fand, die beiden Frauen waren der Meinung 200€ wurden dafür reichen, bis sie ihren Star finden. Also zogen, die Beiden los mit ihren Wörterbuch. Nach paar Tagen war ihr Geld alle und sie kamen auf die Idee, als Erkort Mädchen zu arbeiten, mit der Begründung, das machen wir nur für ihren Schatz.
Das Ende der Geschichte, sie trafen ihn, redeten paar Minuten, bekamen ein vollgeschwitzt Handtuch und meinten das wäre die große Liebe. Und sie werden es bald wieder holen. Und die 22 jährige Frau plante, schon in ihren Gedanken, ihre Hochzeit und wie die Kinder mal aussehen werden. Also diese Geschichte fand ich sehr extrem.
Ich bin jetzt 20, bin aber auch verrückt nach manchen Schauspielern, gerade wenn ich spezielle Serien ansehe, da kriege ich richtig Bauchkribbeln, bei mir liegt es wahrscheinlich daran, dass mir in meiner Beziehung irgendwas fehlt. Mit 15, 16 ist man in einem schwierigen Alter, da verliebt man sich oft in die falschen, manche in Promis, andere in Lehrer.
Ich habe mich damals auch in einen Jungen verliebt, der große Bruder meiner Freundin, Für mich war er unerreichbar, da 25 und so gut wie verheiratet. Aber ich war verrückt nach ihm, ich habe die selbe Musik gehört wie er, mochte die selben Sachen wie er, und wenn er mit mir mal geredet hat, konnte ich den Mund nicht aufmachen. Dabei kannte ich ihn eigentlich gar nicht, nur vom sehen und hin und wieder mal 2 Worte.
Daher kann ich mir sehr gut vorstellen, dass jemand sich so in einen Star verliebt. Schlimmer fand ich allerdings, da war einmal eine Dame, Mitte 30 verheiratet und 2 Kinder soweit ich mich erinnern kann. Und sie war verliebt in BILL von TOKIO HOTEL, hat das vielleicht einer gesehen. Alles voller Poster und schlussendlich hat sie sich das gleiche Tattoo stechen lassen, wie der Bill. Das fand ich schon sehr krass, und beim Interview meinte sie wenn sie die Möglichkeit hätte, dann würde sie ihre Familie zurücklassen.
Es ist dann doch ein gewisser Unterschied, ob ich "verknallt" bin oder "verliebt". In diesem Alter scheint das bei einigen Teenagern aber ein schmaler Grad zwischen beiden Extremen zu sein es ist halt doch ein Unterschied, ob ich Poster von meinem Idol aufhänge oder versuche, ihm nachzueifern, oder ob ich in diese Person verliebt bin und ihr immer hinterreise oder mich fast wie ein Stalker aufführe.
Da müssen wir uns klar machen, dass dieses Hinterherspionieren eine Krankheit ist, die sowohl für den Stalker als auch für die Person, die Opfer dieser Attacke ist, ein riesiges mentales Problem darstellen kann und dass man damit nicht zu lasch umgehen sollte es gibt und gab genügend Beispiele, in denen aus reinem "hinterherrennen" dann richtig bitterer Ernst wurde und die Personen bedroht worden sind und dann rechtliche Schritte eingeleitet werden mussten.
Wie man sich als eine solche Person fühlt, die "verrückt" ist nach einem Prominenten oder einem ganz normalen Menschen aus dem näheren Umfeld, dies aber nicht kontrollieren kann bzw. übertreibt, weiß ich nicht, ich war bisher weder Opfer noch Täter. Jedoch muss darauf reagiert werden und man darf ein solches Verhalten nicht auf die leichte Schulter nehmen!
Ja, als ich ein Teenager war, war ich auch permanent in irgendwelche Sänger oder Schauspieler verliebt. Ich hab auch jeden Zeitungsschnipsel gesammelt und alles in meinem Zimmer aufgehängt.
Ich war z.B. auch in einen bestimmten Schauspieler einer Serie verliebt und hab damals auf Kassette jede einzelne Szene mit ihm aufgenommen. Das hab ich mir danach angeschaut, also war ich wirklich nicht ganz normal in der Hinsicht! Ich hab zwar nie gedacht, dass ich irgendwie Chancen bei so jemandem hätte oder mal mit so jemandem zusammenkomme, aber man träumt halt schon herum. Ich hab immer gedacht, vielleicht bin ich einmal in Amerika und dort laufe ich zufällig diesem oder jenem Star über den Weg und dann verliebt er sich vielleicht auch in mich.
Als Teenager finde ich das völlig ok, solang es nicht ausartet, dass man z.B. Depressionen bekommt oder total fertig zusammenbricht, wenn einen ein Boygroupstar am Konzert nicht beachtet. Als Erwachsener finde ich das dann schon eher bedenklich, weil da jeder Bezug zur Realität fehlt.
Ich hätte auch jetzt als Erwachsener auch gar kein Interesse mehr an Schauspielern (abgesehen davon, dass ich glücklich verheiratet bin), ich stell mir während den Filmen oder Serien oft den Menschen selbst vor, der gerade die Rolle spielt, somit verliert er gleich an sehr viel Charme!
Man kann schon für jemanden schwärmen und den Menschen attraktiv und toll finden, aber es sollte meiner Meinung nach im Rahmen sein.
Vor ein paar Jahren habe ich auch noch öfters von verschiedenen Stars geschwärmt. Ich glaube im Teeniealter ist das auch ziemlich normal, da jeder mal diese Phase durchlebt. So extrem hat sich das Ganze allerdings nie bei mir geäußert. Um mich zu meinem Star zu ,,bekennen", hingen bei mir viele Poster im Zimmer oder ich habe Zeitungsartikel gesammelt. Solang die ganze ,,Fanhysterie" nicht ausartet, find ich es auch ok. Wenn man sich jedoch so hineinsteigert, dass man sich eine Beziehung mit dem Star einbildet oder anfängt zu stalken, ist dass schon ziemlich krass.
Neulich habe ich einen Bericht gesehen über einer 40jährigen Mutter. Sie hat US5 total angehimmelt und den Bezug zur Realität komplett verloren. Sie vernachlässigte nicht nur ihre Kinder, sondern verhielt sich sogar wie ein Teenie und ging ständig auf Konzerte der Boygroup. Diese Situation fand ich schon ziemlich schlimm, denn die Frau hatte einen Mann und war trotzdem total vernarrt in US5 und hat sich für nichts anderes mehr interessiert.
Ich finde, ein Fan zu sein ist zwar schön und gut, doch man muss sich auch klare Grenzen setzen. Klar, kann man das ein oder andere Mal für einen Star schwärmen. Man muss jedoch auch einsehen ,das nicht alles möglich ist was man sich zu glauben erhofft. Irgendwann hat man sonst den Bezug zur Wirklichkeit verloren.
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