Wie Katze "markieren" die Freigänger ist?

vom 10.10.2009, 13:02 Uhr

Unser Teufelchen ist ja Freigänger. Sie ist eine normale Katze. Wir haben sie weder chippen lassen noch tätowieren. Wie habt ihr das so gemacht bei euch? Unsere Katze hat ein Halsband dran, was sich ganz leicht öffnen lässt, also wenn sie zum Beispiel hängen bleibt oder so. Daher haben wir von den Bändern einen hohen Verbrauch, jedoch sehen wir es als gut an, da wir hier auch einige Streuner haben und zeigen wollen, dass sie zu einem Zu hause gehört. Daran hat sie auch noch ein Glöckchen dran, sie selber stört es gar nicht und ist auch nicht verstört, jedoch hören wir sie so, wenn sie nach Hause kommt und dann geht auch gleich die Türe auf. Sie hat nun keine Blombe dran, mit Adresse und so, da dies ja zusätzliches Gewicht ist. Jedoch denke ich, dass wir dies ändern werden, oder ihr ein Halsband anlegen mit Telefonnummer oder so.

Wie habt ihr eure Freigänger Katzen "markiert"?

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wieso hast Du die Katze denn nicht chippen lassen? Das ist kein großer Eingriff, kostet auch nicht viel, bietet aber doch eine gewisse Sicherheit, wenn das Tier verloren geht. In meiner Gegend sind fast alle Hunde und Katzen gechipt, auch jene Katzen, die reine Stubentiger sind. Kann bei denen nämlich auch passieren, dass sie doch mal ausbüchsen.

Halsband, ob nun mit Adresse dran oder ohne, bringt nicht viel, das kann abreißen. Warum hat Deine Katze denn überhaupt ein Halsband um, wenn sie sowieso keine Adresse dran hat? Brauchen tut sie es dann ja erstrecht nicht. Das mit dem Glöckchen ist auch Blödsinn, wenn das nicht richtig laut bimmelt, wirst Du es kaum durch eine geschlossene Tür hören. Katzen maunzen für gewöhnlich, wenn sie hinein wollen. Das ist auch weit lauter und besser zu hören als so ein dünnes Glöckchengebimmel.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Das mit dem Chippen frage ich mich auch, warum ich das nicht gemacht habe. Wahrscheinlich, da sie zugelaufen ist und der Besitz dann erst nach einem dreiviertel Jahr zu uns übergegangen ist. Das Klingeln hört man schon durch die geschlossene Türe, ich habe eine Einlieger Wohnung und da ist das gar kein Thema. Wenn ich sie nicht gleich höre, dann schüttelt sie sich und dann bekommt man das auf jeden Fall mit. Miauen habe ich meine Katze noch nie gehört. :lol:

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich hatte ein paar Jahren 2 Katzen, die waren Freigänger und die wurden bei der Kastration gleich tätowiert, denn zu dem Zeitpunkt war der Chip noch nicht so aktuell bzw. ihn gab es wohl noch nicht. Ein Halsband hatten sie nie um, denn ich finde diese nicht gut, denn sie können damit irgendwo hängen bleiben und auch wenn es immer heißt, das sie sich im Notfall öffnen, könnten sie sich damit strangulieren.

Mein derzeitiger Kater ist tätowiert, auch beim ihm habe ich es machen lassen, als er kastriert wurde, auch wenn er ein reiner Wohnungskater ist, aber er könnte ja auch mal entwischen.

» fenasofia » Beiträge: 530 » Talkpoints: 22,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallo!

Ich würde nie und nimmer eine Katze tätowieren lassen. Dafür muss die Katze in Narkose gelegt werden und dann ist es ein Eingriff, der auch nicht grade ohne Schmerzen verläuft. Der Heilungsprozeß einer Tätowierung ist auch nicht grade von Heute auf Morgen.

Ich würde meine Haustiere immer chippen lassen. Danach wird zu allererst geschaut, wenn der Katze was passiert. Selbst, wenn sie überfahren wird, kommt die Katze dann zu einem Durchcheck. wenn sie nicht grade total zermatscht ist und man weiß als Besitzer dann auch wenigstens Bescheid.

Ich würde auch nie ein Glöckchen ans Halsband machen. Sicher hat die Katze sich daran gewöhnt. Aber da Katzen auch Rudeltiere sind, sollte sie Kontakt zu anderen Katzen haben, die aber dann einen großen Bogen um sie machen. Ausserdem weiß man nie, inwieweit es die Katze stört. Auch wenn sie keinen verstörten Eindruck macht. Sie kann ja nicht sagen, dass es sie stört und wenn ihr sofort hört, dann ist sie ja auch nicht grade leise.

Eine Markierung ist dieses Halsband mit Glöckchen auch nicht richtig, wenn sie das Halsband verliert und da es, wie du sagst, ein Halsband ist, was sich leicht öffnen lässt, kann das ja schnell passieren.

Lasse die Katze doch am besten chippen. Denn das ist wirklich nicht mehr als ein Piekser, der unter Umständen deine Katze immer wieder nach Hause bringt. Denn Tasso ist da wirklich gut und wird auch sofort deine Adresse im Sinne des Tieres herausgeben.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hallo zusammen!

Ich kann mich Diamante nur anschließen. Eine Tätowierung geht leider nicht ohne Schmerzen und die Katze muss dazu in Vollnarkose gelegt werden. Das bedeutet wieder viel Stress für eine Katze und muss ja nicht sein. Im Zeitalter vom Chip, würde ich auch immer dazu greifen. Er kann gesetzt werden, ohne das die Katze eine Narkose braucht. Sicherlich geht es auch nicht ganz ohne Schmerzen, aber die Katze merkt es nur kurz und danach ist alles schon wieder vergessen. Im Laufe der Jahre kann eine Tättowierung auch verwittern und nicht mehr lesbar sein, das passiert bei einem Chip auch nicht. Wenn eine Katze gefunden wird, schaut man eigentlich direkt, ob sie einen Chip hat und versucht den Besitzer zu ermitteln. Meiner Ansicht nach, ist das die sicherste Methode.

Ich würde der Katze auch kein Halsband mit Glöckchen umbinden. Erstens kann sie damit trotzdem einmal hängen bleiben und das klingeln des Glöckchens empfindet sie sicherlich als störend. Sie kann sich als Freigänger nirgendwo anschleichen und wird auch direkt von anderen Katzen gehört.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Bei uns im Tierasyl werden die Katzen routinemäßig während der Kastration tätowiert. Da liegen sie eh schon in Narkose. Wir konnten bei mehreren tausend Katzen, die tätowiert wurden auch noch nie feststellen, dass die Tätowierung etwa schlecht verheilt wäre. Schwierig ist es bei schwarzen Katzen, da sieht man die Täto meist sehr schlecht.

Nur zum Tätowieren würde ich ein Tier allerdings auch nicht in Narkose legen. Hier bietet sich der Chip an. Ist ja nur ein relativ kleiner Pieks, der allerdings eine ziemlich große Sicherheit bietet.

Halsband halte ich persönlich für sehr gefährlich. Nicht nur, dass die Katze irgendwo hängenbleiben kann. Dabei geht das Halsband doch meistens auf. Viel gefährlicher ist, dass die Tiere versuchen, das Halsband abzustreifen und sich dabei mit dem Vorderbein drin festhängen. Passiert recht häufig und nicht immer geht das Halsband dabei auf. Wenn so ein Tier nicht rechtzeitig gefunden wird, leidet es Qualen und geht furchtbar zugrunde. Wir haben schon Katzen aufgelesen, denen das Halsband quer über der Schulter eingewachsen war und rausoperiert werden musste. Das arme Vieh hat sich auf drei Beinen durch die Gegend geschleppt.

Ein Glöckchen ist schlicht Blödsinn. Wie soll die arme Katze denn ihrem Lieblingshobby der Jagd nachgehen, wenn da zusätzlich zu dem gräßlichen Halsband auch noch permanent was bimmelt. Ab mit dem MIst!

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» berthe » Beiträge: 300 » Talkpoints: 4,51 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Unsere drei Katzen haben wir alle bei der Kastration direkt tätowieren lassen. Dadurch sind sie auch ohne Halsband sichtbar für andere "markiert" und wenn sie mal verschwinden, dann kann man uns auch wieder finden. Beim Tierarzt haben wir damals ein Schreiben von Tasso mitbekommen, wo wir sie mit ihrer Nummer registrieren lassen konnten. Ohne Narkose kann man aber schnell und einfach sein Tier chippen lassen. Der Chip wird mit Hilfe einer Spritze direkt unter die Haut im Nacken gesetzt und kann dann dort abgelesen werden, wenn das Tier mal aufgefunden wird. Wichtig ist dabei jedoch auch, dass man sich mit der Nummer registriert bei Tasso oder ähnlichem. Sonst bringt das leider nichts.

Unsere Katzen tragen zwar auch ein Halsband, allerdings dient das eher der direkten Abschreckung, die drei als Streuner abzustempeln. Wir wohnen recht ländlich und da sind streunende Bauernhofskatzen nicht selten. Dazu kommt, dass bereits einmal versucht worden ist unseren Kater zu klauen, weil diejenigen ein eigenes Tier haben wollten. Leider sind Halsbänder recht gefährlich, aber bei uns die einzige Möglichkeit gewesen denjenigen mehr als deutlich zu machen, dass unsere Katzen ein Zuhause haben. Unsere ältere Katze ist mittlerweile nicht mehr so agil unterwegs und trägt nun auch kein Halsband mehr. Sie verlässt in der Regel freiwillig nicht mehr unseren bzw die direkt angrenzenden Gärten. Von den direkten Nachbarn kennen alle unsere drei Katzen und daher kann im Notfall auch direkt bei uns Hilfe geholt werden.

» Froeschly » Beiträge: 125 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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