Ängstlichen Hund im Auto anschnallen?

vom 10.10.2009, 12:25 Uhr

Wie vor einige Zeit in einem anderen Thread erwähnt, fährt mein Hund gar nicht gerne Auto. Natürlich haben wir das zwischenzeitlich versucht zu üben - aber er war nicht zu ködern. Kaum sah er die offene Autoklappe bekam er regelrecht Angst.

Nun bekomme ich ein anderes Auto mit Hundeschutzgitter. So kann er immerhin nicht mehr nach vorne springen (hat er nämlich gemacht; nat. im stehenden Zustand des Autos). Nun möchte ich aber, dass er auch gesichert ist dahinten. Anschnallen mit Hundegurt wird wohl kaum möglich sein, weil wir froh sein können, wenn er drin ist. So eine "Hundetragebox" kommt auch nicht in Frage. Natürlich laufen wir vorzugsweise mit ihm - auch zum Tierarzt, den wir aufgrunddessen gewechselt haben. Wir wollen ihm schließlich nicht zusätzlich Stress machen. Aber wenn mal was ist, dann soll im Auto nicht zusätzlich noch was passieren.

Gibt es also eine andere Möglichkeit den Hund hinten zu sichern? Das Auto ist ein Corsa und der Hund ein Golden Retriever. Allerdings passt er theoretisch wunderbar darein. Platz ist also genug. Das haben wir mit dem ersten Hund schon ausprobiert und der ist sehr gerne Auto gefahren und war außerdem gut 10cm größer als Sam jetzt ist (obwohl gleiche Rasse). Und der Corsa D ist ja auch noch einen Wenk größer als der B hinten.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallo!

Ich solltet den Hund schon irgendwie sicher, denn er kann ja im Kofferraum hin und her fallen, wenn ihr um eine Kurve fahrt oder mal stark bremsen müsst.

Du solltest dich mal im Fachhandel erkundigen, denn ich habe schon Anschallsysteme für den Kofferraum gesehen. Ansonsten solltet ihr überlegen, den Hund vielleicht auf dem Rücksitz mit einem speziellen Anschnallgeschirr zu sichern. Habt ihr das schon versucht? Eine Box im Kaufferraum ist sicherlich auch eine sehr gute Möglichkeit, aber das wollt ihr ja nicht. Darf ich fragen, warum das nicht in Frage kommt?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Nunja, wir bekommen ihn sicher nicht in die Transportbox - kann ich auch nachvollziehen. Und selbst wenn, wie bekomme ich ihn mitsamt der Transportbox dann ins Auto? Das wären ja locker über 40 Kg. Das ist wirklich sehr eng für ihn denke ich und weh tun möchte ich ihm nicht. Da er sich wehren würde, wäre das dann aber sicher so. Also kommt das nicht in Frage.

Wir hatten es so gemacht, dass wir ihn auf der Rückbank hatten. Dann ist natürlich immer noch jemand mit mir mitgefahren, der ihn beruhigen und streicheln (und anschnallen) konnte. Aber wenn ich ehrlich bin, möchte ich das im neuen Auto nicht. Er hat mir am alten Lack zerkratzt, Stoff auf den Sitzen kaputt gemacht und dann natürlich der Dreck und die Haare. Das war im alten Auto nicht weiter wild, aber im neuen stört mich das durchaus.

Desweiteren muss ich im Notfall eben auch alleine mit ihm fahren können. Deswegen lass ich mir ja das Hundegitter auch einbauen. Aber wie gesagt, ich will, dass er anständig gesichert ist, nicht das was passiert.

Wir haben noch einen Opel Vivaro. Der ist zum einsteigen gut für ihn geeignet, aber den kann ich im Notfall eben nicht fahren, weil der wirklich sehr groß ist. Und in die anderen Kleinwagen kann er auch nicht. Ein Kombi wäre sicher besser geeignet, aber was nicht ist, ist nicht.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallo!

Warum kaufst du dir nicht eine Hundedecke für den Rücksitz? Es gibt spezielle Decken dafür, die man an den Kopfstützen der Vordersitze und der hinteren Sitze befestigt. Meistens sind sie auch aus einem Schmutz - und Wasserabweisenden Material. So kann dein Hund dann die Sitze und den Lack, nicht kaputt machen und auch nicht zerkratzen.

Eigentlich ist es auch falsch, dass jemand hinten beim Hund mitfährt, um ihn zu beruhigen und zu streicheln. Denn dadurch wird der Hund in seinen Ängsten noch bestärkt. Er wertet das streicheln dann als Lob, dass er mit seinem Verhalten etwas richtig macht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Wenn du ein mit dem Auto festgeschraubtes Hundegitter einbauen lässt, dann finde ich, ist es Sicherung genug und er kann bei einem eventuellen Unfall ja nicht nach vorne geschleudert werden, aber nur wenn es wirklich fest eingebaut ist.

Ich finde die Variante, die Nelchen vorgeschlagen hat, mit extra Schondecke für die Rückbank auch eine bessere Lösung, denn ich habe bei meinem Hund festgestellt, das er dann wesentlich lieber Auto fährt, als wenn er im Kofferraum mitfahren muss.

» fenasofia » Beiträge: 530 » Talkpoints: 22,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo!

Auch wenn hinten ein Gitter drin ist, so würde ich trotzdem sichern. Schon zur Sicherheit des Hundes. Wenn du den Hund mittlerweile wenigstens ins Auto bekommst, dann solltest du ihn vorher eventuell an ein Brustgeschirr gewöhnen. Diese kann man auch auch hintem im Auto befestigen. Zumindest habe ich es schon gesehen. Schau mal hier diese Gurte klick .

Wenn der Hund an das Brustgeschirr gewöhnt ist, sollte es auch kein Problem sein, ihm dieses schon in der Wohnung anzuziehen und dann ins Auto zu gehen. Vor allem verbinde mit dem Gurt schon ein positives Erlebnis. Viel Loben und evt. auch ein Leckerlie, wenn er das Geschirr anbekommt. Und dieses Geschirr dann auch niemals für was anderes verwenden, als für das Autofahren. Er sollte das Positive mit dem Autofahren verbinden. Gurt an-Leckerlie bekommen-blödes Autofahren. Wenn er aber geschnallt hat, dass er Leckerlie bekommt und der Gurt ja auch nicht schlimm ist, dann wird er eventuell auch das Autofahren irgendwann mögen.

Hunde sollten immer im Auto gesichert sein. Auch hinten. Und wenn du einen Unfall hast, dann wird der Hund auch nicht im Kofferraum gegen das Gitter geknallt.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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