Was kann man sich unter einer Studentenbewegung vorstellen?

vom 09.10.2009, 19:56 Uhr

Wer sich einer Studentenbewegung anschließt kann Freunde fürs Leben finden und auch günstige Studentenzimmer. Aber ich habe auch schon sehr viel negatives über solche Studentenbewegungen gehört. Sehr krasse Mutproben und gewaltige Saufgelage, Kriminalität und auch Gewalttätigkeit sollen in Studentenbewegungen eine große Rolle spielen.

Ist das nur ein Vorurteil oder stimmt es wirklich, dass in Studentenbewegungen es oft sehr heiss her geht? Seit ihr in einer Studentenbewegung und wie sieht es in so einer Gruppe wirklich aus? Kennt ihr Studentenbewegungen? Meine Information habe ich nur vom Hörensagen und kann es irgendwie nicht glaube, dass es so sein soll.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Also erstmal meinst du ziemlich sicher Studentenverbindungen und nicht Studentenbewegungen. Das ist ein ziemlich eklatanter Unterschied! Und dann gibts auch noch ein ganzes Spektrum von Arten. Schlagende, nicht schlagende, solche die musikalisch oder sportlich orientiert sind und inzwischen sogar meines Wissens Frauenverbindungen.

Wirklich kennengelernt habe ich bisher nur einen typen einer relativ liberalen Verbindung. Es wurden keine rechten, fremden- oder Frauenfeindlichen Verhalten deutlich. Ich möchte nicht sagen, dass es das bei Verbindungen nicht gibt, wahrscheinlich ist es sogar so. Aber in der, wo ich einmal zu besuch war, war es nicht so.

Getrunken wurde viel, das ist richtig. Auch ziemlich viel gegessen wurde von den Mitgliedern: Mittags meistens in der Mensa und abends wurde "auf dem Haus" nochmal warmes Essen von einer Haushälterin gekocht. Dementstprechend ging das Mitglied, dass ich mal kannte auch schon nach 2 Jahren Studium mächtig auseinander.

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» Herr Lehmann » Beiträge: 558 » Talkpoints: 5,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


In Deutschland ist es so, das ca. 50 Prozent der normalen Verbindungen rechts sind, und 95% der schlagenden Verbindungen. Ihn allen gemeint ist allerdings ein unheimlich elitäre und patriarchale Ausrichtung (das gilt natürlich nicht für Frauenverbindungen), die sich unter anderem in machistischen Ritualen niederschlägt.

Das Ziel einer jeden Verbindung ist es meist Kontakte zu sammeln, um so im späteren Berufsleben mehr Erfolg zu haben. Je nach Studienart gibt es auch ganz unterschiedliche Verbindungen. Christliche, Wirtschaftliche etc. Wenn man Freunde an der Universität finden möchte sind Verbindungen also garantiert der falsche Weg. Legt man es allerdings mehr auf eine steile Karriere, so ist man dort gut aufgehoben.

» vivakoepi » Beiträge: 109 » Talkpoints: 2,96 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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