Unvorstellbar - Rottweiler bester Familienhund

vom 08.10.2009, 21:36 Uhr

Hallo ihr!

Nun kommt mit Sicherheit ein Thema, wo viele Diskussionen anfangen werden. Also ich stelle nun einfach mal in den Raum, dass Tierärzte genauso wie Umfragen und auch Wesenstests zeigen, dass ein Rottweiler einer der besten Familienhunde ist. Warum, da der Rottweiler ein absolut gutmütiger Hund ist. Er ist Wachsam, ruhig, gehorsam und so weiter. Jedoch braucht er eine sehr konsequente und trotzdem einfühlsame Erziehung.

Das Problem ist ja, dass wenn ein Rottweiler erst einmal "scharf gemacht" worden ist, dass er dann eine Waffe ist. Da manche Menschen leider so etwas machten, ist der Rottweiler sehr verrufen in Deutschland. Der Rottweiler wird etwas schwerer wie ein Golden Retriever doch ist dieser Hund zum Beispiel ein sehr begehrtes Familienmitglied.

Ich selber habe nur gute Erfahrungen mit diesen Hunden. Mein Labrador spielt auch gerne mit zwei Rottweiler. Es ist ja nach wie vor so, dass nicht der Hund der schlechte ist, sondern immer noch der Mensch der ihn "schlecht" gemacht hat. Doch denke ich, dass heutzutage fast keine Familie mehr einen Rottweiler sich holt, vor allem wenn Kinder dort mit Wohnen.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Rottweilern gemacht? Würdet ihr euch einen holen, wenn ihr Kinder habt? In der Hundeschule ist auch eine Familie mit Kind die einen Rottweiler haben, gut oder verantwortungslos? Ich möchte aber auch noch sagen, dass es ganz andere Hunde gibt, die in Familien gehalten werden und einen durchaus besseren Ruf haben, jedoch eher ein negatives Wesen aufzeigen, schon vom Stamm her. Die bei weiten nicht so gutmütig sind und auch geduldig.

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Wenn man es genau nimmt, dann kann man einen Dackel auch zu einer Bestie erziehen. Aber diese sind halt leichter zu handhaben. Und ich bin der Meinung, dass große Hunde , egal welcher Rasse, nur in absolut hundeerfahrene Hände gehören und nichts für Anfänger sind.

Sicher kann ein Rottweiler auch sehr gutmütig sein. Aber auch Bullterrier können absolute Familienhunde sein, wenn sie richtig erzogen werden und auch die Vorfahren gutmütige Tiere waren.

Dennoch würde mich die Quelle interessieren, wo steht, dass Rottweiler einer der besten Familienhunde sein sollen. Ich persönlich würde mir mit kleinen Kindern weder ein Rottweiler noch sonst einen größeren Hund anschaffen. Denn ich bin der Meinung, dass Kinder genauso unberechenbar sein können wie die Hunde selber.

Wenn ein Dackel oder Malteser beißt, dann sind die Folgen bei weitem nicht so gravierend, als wenn ein Rottweiler oder anderer großer Hund beißt. Wer ein erfahrener Großhundehalter ist, der kann auch einen Rottweiler anschaffen, wenn Kinder im Haus sind. Aber der Halter muss sich auch darüber im Klaren sein, dass ein Rottweiler auch wirklich diszipliniert erzogen werden muss.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Hihi Diamante,
das finde ich schön, dass du gleich den Dackel ansprichst. Das wäre zum Beispiel für mich der allerletzte Hund, den ich mit Kindern zusammen lassen würde. Dackel sind vom Wesen her Angstbeisser. Zudem haben Dackel eine angeborene Reizbarkeit beziehungsweise eine Überempfindlichkeit der die Reizschwelle des Hundes fühlbar herabsetzt. Daher wäre der Dackel ein Hund, der in meinen Augen unberechenbar ist und meiner Meinung nach nicht alleine mit Kindern gelassen werden sollte. Da würde ich eher einen großen Hund mit Kindern alleine lassen, da diese gutmütiger und gelassener sind. :lol:

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

ALLEINE lassen würde ich keinen Hund mit einem Kind. Besonders, wenn das Kind noch sehr jung ist. Denn nicht nur Hunde können unberechenbar sein, sondern auch Kinder und das wäre mir einfach zu riskant.

Was den Dackel betrifft, kenne ich eigentlich nur sehr gut erzogene und gutmütige Dackel. Mir selber ist noch kein Dackel begegnet, der ein Angstbeißer war. Dackel sind, so wie ich es bisher erlebt habe, sehr mutige Tiere und keiner der Dackel, die ich kenne verkriechen sich aus Angst oder beißen aus Angst.

Aber dennoch interessiert mich die Quelle, wo du es her hast, dass ein Rottweiler zu den gutmütigen Familienhunden gehört.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Gibt es keine Seite die ich speziell meine. Aussage von Tierarzt, Züchtern und unsere Trainererfahrungen. Jedoch habe ich mal kurz gegoogelt und einfach nur "Rottweiler Familienhund" eingegeben und dort stehen sehr viele Seiten, die das bestätigen. :wink:

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» kleineliebe » Beiträge: 1817 » Talkpoints: 2,92 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hunde-Liebhaber können mit Sicherheit auf tausende von Berichten verweisen, in denen die speziellen Hunde als unproblematisch dargestellt werden. Auf der anderen Seite gibt es auch reichlich Schriftstücke, die auf die überdurchschnittliche Gefährlichkeit bestimmter Rassen hinweisen. Gerade von den Haltern von Kampfhunden hört man sehr häufig unqualifizierte Kommentare, in denen die entsprechenden Tiere, die häufig ohnehin nur als Stütze für das eigene kleine Ego dienen, als brave Kuscheltiere dargestellt werden.

Ich würde niemals einen Listenhund anschaffen. Ich mag unseren Labrador und ich denke nicht, dass ein größerer und schwerere Hund die richtige Wahl wäre. Ein Rottweiler mag nicht viel größer und schwerer werden als ein Golden Retriever oder ein Labrador Retriever. Das ist jedoch nur die halbe Wahrheit, denn ein durchschnittlicher Rottweiler ist viel bulliger und kräftiger als die Retriever. Das ist doch, als würde man Äpfel und Birnen vergleichen.

Ich finde es nicht besonders verantwortungsvoll, wenn ein Rottweiler oder ein anderer Listenhund in einer Familie mit Kindern lebt. Natürlich können auch andere, kleinere Hunde zubeißen. Allerdings sollte man sich die Beißstatistik mal anschauen, denn dann würde man ganz klar erkennen, dass bestimmte Hunderassen immer wieder auf den vorderen Plätzen zu finden sind. Zudem richtet ein kleiner Hund, wenn er beißt, nicht den Schaden an, den ein großer Hund verursacht.

Wenn man Gründe sucht, um einen Hund als harmlos darzustellen, dann wird man in der Regel auch fündig - gerade im Internet. Nur weil es Berichte dieser Art gibt, bedeutet das noch lange nicht, dass die Rassen harmlos sind. Gerade den Quellen im Internet sollte man mit einem gesunden Misstrauen begegnen. Relevant für mich ist lediglich die offizielle Beißstatistik - und die spricht eine eindeutige Sprache.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich liebe Rottis. So tolle Hunde, sie sind ruhig, freundlich, passen gut auf, sehr verschmust und anhänglich. Ich habe bisher mit dreien Erfahrungen gemacht. Meine Oma hatte selbst auch einen, den sie überallhin mitnehmen konnte, der niemals jemanden gebissen hat, aber halt sehr gut aufpasste. Die anderen Rottweiler, die ich bisher kennengelernt habe, waren ebenso friedlich, freundlich, wachsam und gehorsam. Absolut tolle Hunde.

Klar können sie scharf gemacht werden. Das kann aber mit einem Golden Retriever genauso gemacht werden. Rottweiler sind natürlich Kraftpakete, besonders die Rüden werden oft ja ziemlich massig. Trotzdem sind sie von Natur aus keine bösen Beißer, sondern prima Familienhunde, die auf Kinder aufpassen und keine Gefahr für sie sind. Vorausgesetzt natürlich, dass kein dummer Mensch dahergekommen ist und sie angriffslustig gemacht hat.

Weit bissiger finde ich übrigens diese kleinen Terrier und Pinscher, bei denen oft die Erziehung vernachlässigt wird, weil der Hund ja so winzig ist. Da kenne ich so einige von, die schnappen, in einer Tour kläffen und überhaupt nicht gehorchen. Und das kann auch gefährlich sein, wenn ein Terrier zubeißt. Gerade weil diese Hunde oftmals auf den Arm genommen werden. Wenn der dann ins Gesicht beißt, kann das schlimme Folgen haben.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



kleineliebe hat geschrieben:Gibt es keine Seite die ich speziell meine. Aussage von Tierarzt, Züchtern und unsere Trainererfahrungen. Jedoch habe ich mal kurz gegoogelt und einfach nur "Rottweiler Familienhund" eingegeben und dort stehen sehr viele Seiten, die das bestätigen. :wink:

Hallo!

Gib mal Pit Bull und Familienhund in Google ein und es kommen auch zig Seiten, die dieses bestätigen können. Es kommen viele Foren, wo darüber diskutiert wird und jeder, der einen sogenannten "Kampfhund" hat, meint, dass sein Hund der Liebste ist. "Der tut nix" "Der will nur spielen".

Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass jeder Hund zu einem Kampfhund gemacht werden kann und auch jede Rasse kann zu einem Familienhund werden. Aber die Beißstatistik sagt eben was anderes aus klick .

Die Statistik, die ich verlinkt habe ist eine ältere. Aber genau das ist sehr aufschlußreich. Denn da gab es noch nirgendwo einen Maulkorbzwang. Jetzt, wo in manchen Städten und Gemeinden der Maulkorbzwang herrscht, und auch der Leinenzwang, wird die Statistik vielleicht anders aussehen. Denn die Leute, die sich diese sogenannten Listenhunde anschaffen bekommen ja Auflagen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Von solchen Beiß-Statistiken halte ich rein gar nichts. Denn man muss auch bedenken, wie viele Schäferhunde und Rottweiler es gibt. Die Rassen sind nunmal extrem beliebt, während sich weit weniger Leute einen Bernhardiner oder eine Deutsche Dogge halten.

Und das Problem mit den scharf gemachten Hunden und Beißunfällen ist erst in den letzten Jahren aufgekommen, Rassen wie der Rottweiler sind aber viel älter. Die werden seit Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten gezüchtet.

Ich erinnere mich da an ein sehr lustiges Erlebnis auf dem Hundeplatz. Es wurde ein Angriff geübt, ein Mann mit Schutz über dem Arm sollte angegriffen werden und die Hunde in den geschützten Arm beißen, wie sie es gelernt hatten. War eine Übung für speziell so abgerichtete Schutzhunde im Sicherheitsdienst, also Schäferhunde, Boxer und auch ein Rottweiler war dabei. Der Mann lief also los, Herrchen oder Frauchen gaben den Befehl, der Hund stellte ihn und biss wie geübt in den geschützten Arm. Klappte bei dem Boxer und allen Schäferhunden problemlos. Dann war der Rottweiler dran, rannte zu dem Mann, erkannte ihn, fing an zu wedeln und begrüßte ihn freundlich. Alles lachte. Der Hund war nicht dazu zu bewegen, ihn anzugreifen. Bei einem ihm Fremden hätte es sicher geklappt, so aber ließ sich der Hund nicht davon überzeugen, einen Mann anzugreifen, den er gut kannte.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Hallo zusammen!

Mir ist auch neu, dass ein Rottweiler einer der besten Familienhunde sein soll. Aber warum auch nicht? Dennoch würde mich die Quelle dieser Information auch interessieren.

Man kann, wie schon gesagt wurde, jeden Hund bösartig machen. Auch ein kleiner Pinscher kann zu einem so genannten Kampfhund gemacht werden. Ich kannte auch einen sehr lieben Rottweiler, der leider im Tierheim saß. Ich muss aber auch sagen, dass ich so einen großen Hund nicht nehmen würde, wenn ich kleine Kinder hätte. Mir wäre das Risiko auch zu hoch, dass der Hund die Kinder mal umrennt. Außerdem würde ich einen Hund, egal wie groß, mit einem Kind nie alleine lassen. Da kann immer etwas passieren, egal wie lieb der Hund auch sonst sein mag. Eine Garantie gibt es dafür nicht. Vielleicht ist der Rottweiler ein guter Familienhund, wenn die Kinder schon älter sind und wissen, wie sie mit einem Hund umgehen müssen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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