Schulsport - wozu ist er gut, vor allem in höheren Klassen?
Ich lebe in Bayern und habe seit einem Monat wider Schule. Es ist mein letztes Schuljahr und ich bemühe mich um gute Noten. Ich bin zwar auf der Hauptschule, besuche allerdings den Mittlere Reife Zug. Eigentlich wäre alles OK, der Stundenplan, der Lehrer und der Stoff ist auch noch nicht schwer. Allerdings regt es mich auf, dass ich immer noch Sport habe. Ich fand dieses Fach schon immer nutzlos, da den Schülern nur beigebracht wird, wie man z.B. auf dem Barren turnt oder ähnliches. Ich frage mich: Wer braucht das?
Ich gebe zu, ich konnte das Fach Sport noch nie richtig leiden. Ich bin einfach schlecht darin. Wie aber manche vermuten könnten habe ich keine Phobie - sprich es macht mir wirklich nichts aus beim Fußball als letzter gewählt zu werden. Ich komme gut damit klar, dass ich mit Mathematik umgehen kann anstatt gut in Dingen wie Weitsprung zu sein (und ich bin auch froh drum).
Dass ich Sport immer noch habe, finde ich zwar nicht gut aber ich könnte damit leben, wenn der nicht zu einer unmöglichen Zeit wäre: Von 15:00 bis 16:30 Uhr. Normalerweise habe ich um 12:45 Uhr Schulschluss. Durch den Sportunterricht bin ich allerdings gezwungen Nachmittags in der Schule und der Stadt zu bleiben. Mich macht es einfach wütend, dass ich für ein so sinnloses Fach wie Sport und zwar wirklich nur wegen Sport in der Schule bleiben muss - es ruiniert den ganzen Nachmittag und schlauer wird man dadurch auch nicht.
Ich persönlich wäre dafür, dass man den Sportunterricht einfach abschafft, zumindest für die höheren Klassen. Sicher sind einige gegen diesen Vorschlag, da manche tatsächlich eine Sportnote für ihren späteren Beruf brauchen, z.B. als Polizeibeamter. Um diese Personen zu berücksichtigen könnte man das Fach Sport doch einfach als zusätzliches Wahlfach gestalten. So wie Informatik auch ein freiwilliges Fach ist.
Das war meine Meinung zum Schulsport. Wie denkt ihr darüber? Und kann mir jemand verraten wozu das Fach überhaupt gut ist, außer für die vereinzelten Beruflichen Ausnahmen?
Sportunterricht soll doch auch gar nicht mit einem späteren Beruf zu tun haben. Wenn ich danach gehe, dann waren praktisch ALLE Schulfächer, außer Mathe und Deutsch, total für die Katz' weil sie mit meinem späteren Beruf gar nichts zu tun hatten und haben werden. Darum soll es beim Sport auch gar nicht gehen. Aber es ist doch bewiesen, dass man nach dem Sport eine viel bessere Konzentration hat und wir hatten es in der Schule immer so organisiert, dass wir zuerst 2 Stunden Sport hatten und danach dann 2 Stunden Mathe und es ist nicht nur unserem Lehrer sondern auch aus aufgefallen, dass wir nach dem Sport viel entspannter waren. Wir konnten Sachverhalte einfacher nachvollziehen und das Lernen ist uns einfacher gefallen.
Außerdem tut Sport doch gut. Ich verstehe nicht, weshalb man immer auf dem Sportunterricht herumhackt. Da sollte man meiner Meinung nach in Gymnasien lieber mal Latein abschaffen, das nun wirklich überhaupt keinen Zweck erfüllt.
Hallo!
Die heutige Jugend bewegt sich schon so viel zu wenig. Die wenigsten Jugendlichen sind in einem Sportverein und grade die, die den Schulsport für Unnütz halten bewegen sich meist noch weniger als die, die gerne zum Schulsport gehen.
Schulsport ist meines Erachtens ein sehr wichtiges Schulfach. Auch, oder grade, in den höheren Klassen. Dann betätigen sich die Schüler wenigstens dann mal sportlich. Ich fänd es ziemlich schlecht, wenn es keinen Schulsport geben würde. Sport ist nicht nur für den Körper gut, sondern auch für den Geist und ein wenig körperliche Betätigung hat noch keinem Schüler geschadet.
Ich denke auch, dass der Schulsport nicht dafür angesetzt ist, um etwas zu lernen, sondern vielmehr um einen Ausgleich zum sonstigen sitzen im Unterricht sein soll. Du hast aber auch recht, wenn du darüber nörgelst, da diese Zeit wirklich sehr unglücklich gewählt ist. Natürlich solltest du daran denken, dass ab 12.45 Uhr erstmal die Mittagspause ist. Meist ist das ja eine lange Pause auch so schon. Dann geht es auch noch darum, wann ist die Halle frei bzw. der Sportplatz, den ihr benutzt. Ich kann mir schon vorstellen, bei großen Schulen oder in großen Städten (da wo mehrere Schulen sich evtl. die Einrichgungen teilen müssen), dass es da zu Engpässen kommen kann und somit diese ungewöhnlichen Pausen.
Ich habe Sport in der Schule auch immer gehasst, aber ich fand es trotzdem ok. Übrigens hasste ich es früher immer, weil wir Sport morgens in den ersten beiden Stunden jeweils hatten. Wir waren als Schüler also noch nicht richtig wach und wurdem vom Lehrer herumgescheucht.
Gleich zu Beginn würde ich festhalten, dass ich zu den Leuten gehöre, die davon überzeugt sind, dass z.Z. zu wenig Sportunterricht an den Schulen stattfindet. Dabei ist es egal, um welche Schule es sich handelt. In Grund-, Haupt-, Realschulen und Gymnasien findet viel zu wenig verpflichtender Sportunterricht statt. Schon aus dem Posting hier entnehme ich, dass es sich um eine Doppelstunde pro Woche handelt. Wenn dann die Zeiten für Umziehen und Geräteaufbau (als Beispiel) abgezogen wird, bleibt ja kaum mehr als 30-40 Minuten Nettozeit übrig.
Die Schule als Institution darf von Dir nicht als Berufsvorbereitende Maßnahme missverstanden werden. Auch wenn es sicher zahlreiche Verbände gerne anders hätten. Doch die Schule ist hier mehr und soll ja nicht den formbaren Arbeitssoldaten hervorbringen, sondern Kinder und Jugendliche zu vollwertigen, selbständigen, gesellschaftsfähigen Mitgliedern und Mitgestaltern der Gesellschaft machen. Ein hehres Ziel, was eigentlich leider in der Praxis von vorneweg zum Scheitern verurteilt ist. Das ist schade. Es hilft aber, sich dies immer vor Augen zu halten. Dann fällt der Kritikpunkt weg, dass der Sportunterricht in den meisten Fällen keinen Nutzwert für das spätere Berufsleben hat.
Das man aber grundsätzlich nichts lernt, sehe ich komplett anders. Soziale Kompetenzen sind gefordert. Ebenso Teamfähigkeit. Du lernst, in einer Gruppe zu agieren. In welchem Fach geschieht so etwas ungezwungener als im Sportunterricht. Und ganz nebenbei lernt man Körperbeherrschung. Ganz unsinnvoll sollte es also nicht sein. Natürlich kommt in der Praxis das ganze etwas anders rüber und ich kann mir vorstellen, dass die Lehrer am Ende nur froh sind, wenn sich keiner ernsthaft verletzt hat. Aber eine schlechte Umsetzung kann, muss aber nicht auf ein falsches Konzept hinweisen.
Und das Du in Deinem konkreten Fall gezwungen bist, zwei Stunden vor der nächsten Unterrichtseinheit zu überbrücken halte ich auch für locker vertretbar. Das sind dann übrigens auch Zeiten, die Du nutzen kannst, sofern ihr an eurer Schule Möglichkeiten habt, die Zeit eben dort zu verbringen. So ist es doch Ideal in der Zeit Hausaufgaben zu machen oder sich mit Klassenkameraden auszutauschen. Verloren muss die Zeit also nicht sein!
Sei also weder über den Stundenplan noch über den Sportunterricht wütend sondern mache das Beste daraus und halte Dir immer die positiven Aspekte (welche die Negativen auch bei subjektiver Betrachtung überwiegen) vor Augen.
Die Frage habe ich mir auch gestellt, als ich noch zur Schule ging und Sport ein absolutes, nicht abwählbares Hass-Fach für mich war, das mir in schöner Regelmäßigkeit meinen guten Notendurchschnitt versaute. Bei anderen allerdings verbesserte es den Notendurchschnitt gleich, denn wir hatten welche, die zwar mit chronischen Vieren und Fünfen in Mathe daherkamen, in Sport aber auf Eins standen und von der Schule aus zu Wettbewerben (Schulmannschaft, lief neben dem normalen Unterricht) geschickt wurden. Die haben sich so mehr oder weniger von Jahr zu Jahr gerettet.
Eigentlich soll Sport ja als Ausgleich fungieren. Im normalen Unterricht sitzt man ja für gewöhnlich nur, bewegt sich nicht, bzw. kaum (wenn die Schule dreistöckig ist, hat man aber immerhin viele Treppenstufen zu steigen). Auch sind viele Kinder übergewichtig. Nur ändert der Schulsport daran für gewöhnlich auch nichts. Ich habe ihn als notwendiges Übel angesehen und mich so oft wie nur möglich davor gedrückt, wie etliche andere Mädchen auch (als Frau hat man da den Jungs ja eine Ausrede voraus).
Was die Teamfähigkeit angeht: Nein, da hatte ich nicht den Eindruck, dass die gefördert wurde, eher im Gegenteil. Wenn ein Gruppenleiter seine Leute auswählen musste, nahm er stets die gleichen, die von denen jeder wusste, dass sie keine schnellen Läufer, guten Werfer, etc. sind, standen dann doof da, weil keiner die in seiner Mannschaft haben wollte.
Oh Mann, ich verstehe Deinen Ärger nur zu gut. Habe mich auch erst heute wieder über das Vorhandensein vom Sportunterricht im Lehrplan geärgert. Ich stecke in der Ausbildung und habe seit ein paar Wochen auch wieder dieses grässliche Fach und das auch noch beim unsympatischsten Lehrer der ganzen Schule. Ich weiß auch nicht, was ich damit anfangen soll.
Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht gerne bewege - im Gegenteil - aber die Sportlehrer tun immer so, als würde es zum Beispiel bei einem Volleyballspiel um Leben oder Tod gehen. Ich bin nämlich zugegeben ein ganz mieser Volleyballspieler und versemmel um die 60-70 Prozent aller Annahmen des Balls. Im kleinen Feld geht es wunderbar, aber Großfeld klappt gar nicht. Und da schreien einen die Sportlehrer dann an, als würde es tatsächlich um etwas Ernstes gehen! Für mich ist das alles nur ein Spiel und ich sehe auch gar nicht ein, warum ich da meinen ganzen Ehrgeiz und meine ganze Energie reinstecken müsste. Ich mache das, um mich zu bewegen und nicht um zu siegen und besser zu sein als die andere Mannschaft. Das ist mir ziemlich egal und das nervt wiederum die Lehrer, sodass ich ständig dumm angemacht werde. Da macht dann der Sportunterricht aber mal sowas von null Spaß!
Vor allem frage ich mich insbesondere jetzt, warum der Sportlehrer nicht höflicher ist. Er hat es in meiner Klasse mit erwachsenen Frauen zu tun und da sollte er sich schon mal etwas netter benehmen! Was bildet der sich denn ein. Das kann er mit einer wilden Jungenklasse machen, aber doch nicht mit uns. Überhaupt sollten Sportlehrer freundlicher sein. Mit ihrem Gebrülle erreichen sie bei mir gar nichts außer Ärger. Ich renne nicht schneller nur weil es ein Sportlehrer so will und mir das noch durch Herumschreien zeigen möchte.
Ich finde, dass man den Sportunterricht lockerer ablaufen lassen sollte, damit er sein eigentliches Ziel endlich mal erreichen kann: dass die Jugend Spaß am Sport findet, sich bewegt und fit hält und vielleicht auch dann in der Freizeit eher mal etwas Sport treibt. So, wie das bis jetzt gehandhabt wird, wird das doch nichts. Es ist ja alles nur Drill und Drill macht besonders denen keinen Spaß, die mit Sport nicht viel anfangen können. Und gerade DIE sollte man ja eigentlich dafür begeistern. Das ist ja sozusagen die "gefährdete Gruppe".
Wozu brauchen wir Sport überhaupt? Das fragen sich selbst verständlich viele "Sportmuffel". Ich dagegen frage mich eher, was wir ohne Sport machen würden. Alle Sportliebhaber werden euch bestätigen das Sport viel mehr positive Aspekte als negative hat. Und ich glaube, dass gerade das den Schülern beigebracht werden muss. Ich glaube jeder Mensch sollte wissen, was Sport für den Körper tun kann.
Speziell in der Schule kann man viel im Sportunterricht lernen.
1. Die Schüler lernen, dass Sport ein wichtiger Aspekt in der gesunden Lebensweise ist.
2.Sportunterricht fördert den Teamgeist: Positive Erlebnisse in der Gruppe stärken die Klassengemeinschaft.
3. Schüler lernen Ehrgeiz: Jeder möchte im Sportunterricht was erreichen und lernt so vielleicht auch an die eigenen Grenzen zu gehen.
4. Sport ist ein wichtiger Ausgleich für Schüler, die in anderen Fächern schwächer sind. Sport dient hier dem Frustabbau und stärkt das Selbstbewusstsein.
Der Sportunterricht ist hauptsächlich da um die Schüler, die sich sportlich nicht viel betätigen dazu zu animieren mehr zutuen, und ihnen einen gesunden Lebensstil beizubringen.
Wäre ja auch ganz sinnvoll, aber aus Erfahrung heraus kann ich sagen, dass die Lehrer den Sportuntericht nicht besonders gut gestalten. Ich hab mich nach einer Doppelstunde Sport eigentlich nie wie nach einer halben Stunden joggen gefühlt. Nicht geschwitzt, nicht ausgepowert. Wie auch, wenn man mal kurz über 'nen Barren springt und 5 Minuten wartet bis man wieder dran ist?
Ich wäre eher dafür, dass im Sportunterricht solche Sachen wie Muskelstärkung, Ausdauertraiing und Beweglichkeit trainiert werden. Und am besten im Wechseln immer eine praktische Stunde (Sport) und eine theoretische, in denen den Schülern eine gesunde Ernährung, Körperhaltung, und den Nutzen von Sport beigebracht wird.
Plappermaul hat geschrieben:Speziell in der Schule kann man viel im Sportunterricht lernen.
Dann Glückwunsch, dass Du auf einer Schule warst, auf der Du im Schulsport viel gelernt hast. Ich kann mich an nichts erinnern, was ich dabei gelernt habe, was mir zu Schulzeiten oder heute in irgendeiner Art und Weise auch nur im Geringsten etwas nützt.
1. Die Schüler lernen, dass Sport ein wichtiger Aspekt in der gesunden Lebensweise ist.
Dazu ist der Schulsport dann zu wenig, meist hat man pro Woche eine Doppelstunde Sport. Sich einmal in der Woche sportlich zu betätigen hilft auch nicht, Muskeln aufzubauen, im gegenteil, wer sich nur einmal pro Woche, dann aber gleich zwei Stunden, bewegt, wird als Büromensch sehr wahrscheinlich Muskelkater davontragen. Lerneffekt für später also irrelevant.
2.Sportunterricht fördert den Teamgeist: Positive Erlebnisse in der Gruppe stärken die Klassengemeinschaft.
Genau das Gegenteil ist der Fall, da bekommen sich sogar Freunde in die Haare. Grund ist dieses ätzende Gruppen wählen. Da sagt der eine schon mal vor dem Sport zum Freund "Mich wählst du aber gleich, ja? Sonst steh ich doch wieder als einer der Letzten da." Und der Freund macht es - bekommt dann aber Ärger mit den anderen, weil er so einen "Looser" ins Team holt. Oder er macht es eben nicht und sein Freund ist beleidigt.
3. Schüler lernen Ehrgeiz: Jeder möchte im Sportunterricht was erreichen und lernt so vielleicht auch an die eigenen Grenzen zu gehen.
Das kann man in jedem anderen Fach auch lernen. Noch dazu, weil es bei Sport meist erst zum Halbjahr die Note gibt, während man bei einer Mathearbeit direkt sieht, a ha, gut abgeschnitten oder eben mies, da muss wohl noch was getan werden.
Ist stimme Dir nur zu, was den Ausgleich angeht; so haben sich schon so manche Schüler zur Versetzung gerettet. Was ich dann wiederum übrigens auch nicht fair finde, da ich denke, dass man geistige und sportliche Leistungen nicht miteinander vergleichen kann.
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