Treuetest vor der Ehe albern?
Sippschaft hat geschrieben:Das Problem bei einem begründeten Verdacht ist doch eigentlich, dass man in der Regel überhaupt keinen Verdacht hat, wenn der Andere sich geschickt anstellt.
Oder man hat keinen, weil der andere einfach nicht fremd geht oder sonstige Dinge verheimlicht. Und in dem Fall kann so eine Aktion völlig nach hinten los gehen. Ob man dieses Risiko wirklich eingehen will, muss man selbst entscheiden. Für mich persönlich wäre so Test wie gesagt viel mehr Vertrauensbruch, als es jede Affäre sein könnte.
Ein "Treuetest", egal ob vor, während oder nach der Ehe oder Beziehung wäre für mich ein Trennungsgrund. Ganz ehrlich, wenn ich herausfinden würde, dass mein Partner mich überwachen lässt oder Lockvögel auf mich ansetzen lässt oder was auch immer bei solchen Aktionen passiert wäre er für mich gestorben. Vielleicht würde SEIN Vertrauen gestärkt werden durch so etwas, aber meines wäre irreparabel zerstört.
Eine Beziehung basiert für mich auf Vertrauen und wenn ich jemandem nicht vertrauen kann oder wenn er mir nicht vertrauen kann dann hat diese Beziehung doch eh keine Zukunft. Ich finde es auch irrelevant ob sich das Vertrauen möglicherweise-eventuell-vielleicht als ungerechtfertigt herausstellen könnte oder nicht. Das ist ein Risiko das man eingeht, wenn man sich auf einen anderen Menschen einlässt. Es gibt keine Liebe mit Garantie, Absicherung und Versicherung.
Und wenn jemand, weil er schon mal betrogen worden ist einen Detektiv auf den neuen Partner ansetzt dann vertraut er diesem Partner eben nicht zu 100%, wahrscheinlich, weil er noch nicht über den Betrug hinweg ist. Durchaus nachzuvollziehen, aber dem neuen Partner gegenüber trotzdem nicht fair. Er kann schließlich nichts für den Betrug und hat es genau wie der Vorgänger verdient Vertrauen zu bekommen.
Ich denke jeder, der so einen Test veranlasst sollte sich darüber im klaren sein, dass das möglicherweise das Ende der Beziehung bedeutet. Völlig unabhängig vom Ergebnis des Testes.
Hallo!
Ich muss ChaosXXX zustimmen. Man gibt mehrere hundert Euro dafür aus, dass man eigentlich am Ende nur weiß, dass der Partner in eben diesen zwei oder drei Wochen nicht fremdgegangen ist. Ehrlich gesagt, habe ich mir darüber vorhin gar keine Gedanken gemacht, weil ich einfach davon ausgegangen bin, dass er über einen längeregn Zeitraum fremd geht. Aber genauso gut ist es möglich, dass er alle drei oder vier Monate ein One-Night-Stand hat.
Und wenn man schon vor der Hochzeit meint so einen Test machen zu müssen, dann wird man nach einigen Jahren Ehe erst Recht der Meinung sein, so etwas machen zu müssen. Man kann doch schlecht alle paar Monate ein paar hundert Euro dafür ausgeben,dass ein Privatdetektiv den eigenen Mann zwei oder drei Wochen lang verfolgt. Man kann nun mal nie 100 %ig sicher sein, dass der Partner nicht fremdgeht. Entweder man riskiert es oder man lässt es lieber. Aber wenn man so einen Test für nötig erachtet, sollte man sich überlegen, ob es nicht vielleicht noch zu früh zum heiraten ist.
Ich glaube nicht, das es bei dem jeweiligen Partner gut ankommt, sollte er/sie jemals davon erfahren. Auch denke ich mir, das es sowieso nur eine Geldverschwendung wäre, den wer garantiert mir, ob der Partner nach einigen Jahren Ehe noch treu ist oder nicht.
Oder möchte sie dann jedes Jahr einmal im Jahr so einen Treuetest machen lassen? Wenn der Partner untreu wird, bzw. untreu ist, so ist die Beziehung sowieso dahin. Da kann man sich das Heiraten und das spätere Scheiden lassen auch ersparen.
Ich halte überhaupt nichts von Treuetests. Ich persönlich bevorzuge Beziehungsmodelle, die zumindest eine gewisse Offenheit für beide Partner erlauben und wo ein kleiner Seitensprung, solange er berichtet wird und man offen darüber sprechen kann, keinen Trennungsgrund darstellt. Aber auch wenn man ein einer absolut treuen Beziehung lebt, sehe ich keinen Bedarf für einen solchen Treuetest.
Wenn mein Partner und ich uns auf eine absolut treue Beziehung eingelassen hätten, würde ich davon ausgehen, dass wir uns beide aus freien Stücken dafür entschieden hätten. In einer wirklich guten Beziehung kann man auch mal über andere Sehnsüchte sprechen, ohne dass der andere direkt ausrastet. Ich fände es sehr befremdlich, wenn mein Partner heimlich fremdgehen müsste und ich denke, dass er mir mit Sicherheit sagen würde, wenn er mal etwas anderes ausprobieren möchte.
Heimliches Fremdgehen tritt doch meistens nur dann auf, wenn jemand einen sehr fordernden Partner hat und sich mit solchen Themen nicht an den betreffenden Menschen wenden kann. In solchen Fällen sollte man sich vielleicht ohnehin nicht auf eine Beziehung einlassen - auch nicht als derjenige, der fremdgeht.
Ich fände es sehr schlimm, meinem Partner heimlich hinterherzuspionieren, erst recht mit fremder Hilfe. Was genau soll denn überhaupt dabei herauskommen? Wenn der Partner mal ein paar Tage überwacht wird, heißt das doch noch lange nicht, dass er nicht gelegentlich fremdgeht und nur in dem Zeitraum der Überwachung durch den Detektiv eine treue Phase hatte. Andererseits werden vielleicht irgendwelche Geschichten aufgebaut, die einfach nicht stimmen. Nur weil der Typ sich vielleicht mal mit einer Kommilitonin oder Kollegin auf einen Kaffee trifft, heißt das noch lange nicht, dass da auch mehr läuft. Wenn er eine Frau in seine eigene Wohnung einlädt, ist das ebenfalls nicht aussagekräftig und was hinter verschlossenen Türen läuft, kann der Detektiv wohl kaum in Erfahrung bringen.
Natürlich gibt es noch diese Treuetester, bei denen ein Lockvogel versucht, an den betreffenden Typen heranzukommen. Auf solche Maschen fallen doch nun wirklich nur sehr dumme Leute herein. Ob das viel bringt, wage ich zu bezweifeln.
Selbst wenn einwandfrei nachgewiesen werden kann, dass der Partner nicht treu ist, frage ich mich, welche Aussagekraft so ein Test haben soll. Ich persönlich würde eine große Liebe nicht wegen eines kleinen Seitensprungs wegwerfen. Und von großer Liebe sollte man ausgehen, wenn sogar eine Hochzeit geplant ist. Wenn der Partner einen natürlich planmäßig hintergeht, wäre bei mir auch Schluss. Allerdings sollte man doch über eine gewisse Menschenkenntnis verfügen und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand über Jahre fremdgehen kann, ohne dass es mal kleine Unstimmigkeiten gibt, die dem Partner auffallen.
Also wenn sie ihn heiraten möchte, dann brauch sie keinen Detektiv, sondern einen gesunden Menschenverstand. Ich finde es einen absoluten Vertrauensmissbrauch. Wieso will sie ihren Freund heiraten, wenn sie ihm doch nicht glaubt. Wenn du nun sagst, sie glaubt ihm aber, dann lass es. Entweder ich vertraue jemanden und heirate ihn oder ich traue ihm nicht, schicke ihm so einen Tester auf den Hals und heirate ihn nicht. Ich finde so etwas schlimm. Wenn das mein Freund machen würde, und ich bin treu, dann wäre ich so sauer und eine Hochzeit wäre für mich dann vom Tisch. Ist echt eine doofe Aktion. Schau dass sie davon zurücktreten kann, wenn sie schon etwas gemacht hat.
Ich finde einen Treuetest vor einer Ehe sehr überflüssig. Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist es doch so, dass man einen Treuetest (welcher Art auch immer) in der Regel nur dann in Erwägung zieht, wenn man misstrauisch ist. Klar muss das nicht an dem Partner liegen sondern auch an Erfahrungen, die man mit anderen Partnern gemacht hat. Allerdings spricht dann doch vieles dafür, dass man mit dem vorherigen Betrug noch nicht abgeschlossen hat. Und ob dass dann wieder eine gute Basis für eine neue Beziehung ist, das wage ich dann doch zu bezweifeln. Und wenn man dann noch erwägt zu heiraten, dann ist das wohl eindeutig zu früh.
Der zweite Grund ist, dass so ein Treuetest doch wirklich nur eine Momentaufnahme ist. Klar weiß man dann, dass der Partner in dem betreffenden Zeitraum treu war. Aber was davor war, weiß man nicht und auch für die Zukunft ist das ja keine Garantie, dass der Partner treu bleibt. Und dann, wenn man mal wieder begründete oder sogar völlig unbegründete Zweifel hat, was dann? Ein weiterer Test? Das ist doch keine Basis für eine gute Beziehung.
Und dann sollte man auch immer bedenken, dass der Partner von dem Treuetest erfahren könnte, vielleicht will man das ja auch selbst beichten. Da stellt sich dann die Frage, wie der Partner darauf reagiert. Vielleicht sollte man da auch überlegen, wie man selbst reagieren würde. Ich für meinen Teil wüsste nicht, ob ich eine Beziehung, die so von Misstrauen durchzogen ist, überhaupt fortführen wollte. Und das geht sicher einigen Menschen so und daher muss man dann immer damit rechnen, dass der Partner das ebenso sieht.
Ich finde es sehr schwierig, darüber nachzudenken, vor allem ohne die Vertrauensfrage mit einzuwerfen. Wenn es einen Grund gibt, aus dem ich meinem Partner nicht vertraue, dann würde ich wohl das Geld investieren. Natürlich bleibt dabei immer außer Frage, dass ich mit einem solchen Gefühl wahrscheinlich gar nicht heiraten würde.
Ich muss sonst sagen, dass ich irgendwie zweigeteilt bin. Ich würde wohl sicher gehen wollen, bevor ich den Bund der Ehe eintrete. Allerdings würde ich mir auch sehr hintergangen vorkommen, wenn ich so etwas vor der Ehe erfahren würde. Da muss deine Freundin dann wissen, wie sie ihren Partner einzuschätzen hat. Sonst kann es natürlich sein, dass sie die Ehe vergessen kann, auch wenn ihr Partner als "treu" eingestuft wurde.
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