Jeder Deutsche isst 1094 Tiere in seinem Leben
TuDios hat geschrieben:Mal abgesehen davon muss ich goofony zustimmen: Würden wir sie nicht essen, gäbe es diese Tiere gar nicht! Also sehe ich keinen Grund sie nicht zu Essen.
Diese Argumentation finde ich ziemlich schwachsinnig. Ich will es mal wie folgt vergleichen: Stell Dir vor, man würde Menschen "züchten" um sie zu verkaufen als Sklaven oder in Bordellen zur Prostitution anzubieten. Da kämen nun böse "Menschenschützer" und würden das komplett ablehnen und sagen, wie menschenverachtend das sei. Würdest du dann auch sagen, dass diese Menschen ja nur leben, weil sie gezüchtet werden und es von daher völlig egal ist, was mit ihnen angestellt wird? Du solltest mal darüber nachdenken, ob das so richtig ist wie Du sagst. Nur weil man ein Tier züchtet, hat man nicht die Befugnis über dessen Leben. Genau diese Einstellung finde ich grundlegend falsch. Dass der Mensch sich immer über dem Tier sieht.
goofony hat geschrieben: Was ich mich auch immer bei solchen Statistiken frage, ist, würden diese Tiere überhaupt leben, wenn wir sie nicht essen würden. D.h. viele Tiere leben nur, weil wir sie züchten, ansonsten würde es weniger von ihnen geben. Ist es nun besser sie leben überhaupt und landen dann auf dem Tisch oder sie leben überhaupt nicht.
Naja, leben würde ich es nun wirklich nicht nennen, was die Tiere, die als Nahrung für die Menschen herhalten müssen, da tun. Wenn es nicht gerade Tiere auf einem Bauernhof ohne Massentierhaltung sind. Daher ist es doch eher nur ein Dahinvegetieren und "am-Leben-bleiben", mehr nicht. Daher wäre ich der Ansicht, es wäre für die Tiere besser, sie würden gar nicht erst leben, wenn die Menschen weniger Fleisch konsumieren würden. Hätte ich die Wahl (egal ob Mensch oder nicht) ich würde nicht so leben wollen, wie die vielen Tiere, die in engen Ställen hausen müssen und nur auf den Tod warten. Diese Argumentation ist daher absoluter Blödsinn. Da stimme ich mit Sann überein.
Die oben genannte Zahl an Tieren ist wirklich erschreckend groß, die Menschen im Laufe des Lebens verzeheren, auch wenn es einen Durchschnittswert darstellt. Aber wundern tut mich diese Anzahl wiederum auch irgendwie nicht. Wenn man bedenkt, dass manche Menschen ja nicht nur das Fleischgericht auf dem Teller täglich essen, sondern auch ihr Brot stets mit Salami oder Bierschinken etc. belegen, dann am Nachmittag noch schnell zu McDonalds reinrennen und Abends am Kühlschrank noch ein Würstchen oder eine Boulette verdrücken. Da kommt dann über Jahrzehnte sicher locker so eine Zahl zusammen.
Aber solange die Menschen das nicht bedenken (immerhin sind wir Menschen ja Meister im Verdrängen) solange werden auch die wenigsten einen fleischfreien Tag einlegen. Viele sehen da sicher gar keine Bewandnis für. Es wird ihnen ja auch überall erzählt, wie normal, toll und lecker es doch ist, Fleisch zu essen. Die Werbung verfolgt die Menschen ja überall damit. Leider, zum Leidwesen der Tiere und unseres Klimas, was letztendlich dem Menschen wieder schaden wird (vielleicht zu recht )
Ja, ich finde diese Zahl doch recht schockierend und denke, dass aufgrund dieser Zahl so mancher Mensch doch zu überlegen beginnt. Ich selbst bin zwar kein Vegetarier, esse aber nicht übermäßig viel Fleisch.
Ich könnte mir sogar prinzipiell vorstellen, auf Fleisch zu verzichten. Ich bin aber zugleich sehr heikel und meine Auswahl an Essen wäre dann noch eingeschränkter als bereits jetzt. Ich schließe mich der Meinung meiner Vorschreiber jedoch auf jeden Fall an: Müsste ich meine Tiere selbst schlachten, würde ich sofort darauf verzichten!
Diese Zahlen erschrecken mich im ersten Moment, aber wenn man es auf die Jahre umrechnet, wirkt es nicht mehr so hoch. Ich denke, ich habe einen höheren Hühnchenverbrauch. Dafür müssen für mich keine Enten, Gänse und Truthähne sterben. Wobei heutzutage weiß niemand, was alles in einer Wurst verarbeitet wird. Deswegen bevorzuge ich Fisch. Ich weiß, dass diese Tiere artgerecht aufgewachsen sind. Mich stört die Mastviehhaltung, aber leider kann ich nicht auf Fleisch verzichten. Wer einmal die gefüllten Paprikaschoten meiner Mutter probiert hat, weiß wovon ich spreche. Ich versuche auf Biofleisch zu achten. Dadurch kann ich eventuell etwas ändern und unterstütze artgerechte Haltung.
Es sollte in den großen Supermarkten nur ein begrenztes Fleischkontingent angeboten werden. Wer zu spät kommt, hat einfach Pech gehabt. Samstagabend liegt häufig noch so viel Fleisch in der Theke, welches garantiert nicht mehr verkauft wird. Was passiert damit? Es wird im besten Fall weggeworfen oder mutiert zu Gammelfleisch. Die Tiere sind in diesem Fall umsonst gestorben. Ich würde mir wünschen, dass die Verbraucher umdenken würden und nicht abends um 22.00 Uhr noch eine komplette Auswahl verlangen. Vielleicht würde sich unser Fleischkonsum dadurch auf natürliche Weise reduzieren. Leider steigt proportional der Fleischverbrauch in den Schwellenländern wie China und Indien.
Imposante Zahlen - da kann man ja richtig stolz drauf sein! Zwölf Gänse im Leben finde ich allerdings etwas arg wenig, wenn man mal alle Weihnachs- und Martinsgänse so zusammenzählt. Natürlich sind in solch einer Statistik auch die Fleischanteile in Würstchen, Fleischkäse, Salami, und so weiter mit eingerechnet. Es ist ja nicht so, daß man all diese Tiere am Spieß über dem Feuer dreht und vertilgt. Auf die Lebensspanne eines Menschen gesehen wirkt prinzipiell jede Hochrechnung bemerkenswert.
Interessant wäre es, eine solche Statistik mal für Thailand zu veröffentlichen:
1500 Ratten
23500 Frösche
211300 Heuschrecken
1 Mio. Kaulquappen
etc.
Hallo
Also, ich finde die Zahlen nicht wirklich so schlimm. Wenn man das mal hochrechnet aufs Leben und dann bedenkt, dass es ja nur ein Durchschnittswert ist, die einen mehr die anderen weniger und nicht zu vergessen der schon erwähnte Wurstanteil.
Wir sind nun mal Allesfresser also, zum größten Teil und wenn man mal bedenkt, was man nebenbei so alles futtert, hier mal ne Bockwurst auf die Hand, zum Mittag schnell einen Döner und morgens beim Becker das Salamibrötchen. All das wird ja in der Berechnung mit drin sein und deshalb glaube ich schon, dass diese Zahlen realistisch sein können.
Denkt mal alleine nur an den Sommer, was da weggegrillt wird, Weihnachten was da an Gänsen über den Tisch geht. Ich glaube diese Zahlen zu berechnen ist gar nicht so schwer. Man muss doch nur die Absatzzahlen der Fleischindustrie nehmen, von einem Jahr versteht sich und das durch die Einwohnerzahl Deutschlands, oder irre ich da?
Es wird ja alles dokumentiert und so eben auch wie viele Tiere wo verarbeitet werden. Wenn man davon ausgeht, dann kann man auch davon ausgehen, dass die Dunkelziffer viel höher ist. Die älteren Leute auf dem Dorf, schlachten doch bestimmt noch zwischendurch mal ein Huhn oder Kaninchen.
Und wie schon erwähnt, in einem ganzen Leben finde ich das nun nicht viel, vor allem wenn man bedenkt, wie viele Menschen schon vor dem Lebensdurchschnitt sterben und diese sorgen natürlich dafür, dass der pro Kopfverbrauch höher ist als er wahrscheinlich in Wirklichkeit wäre. Ich finde es o.k.
Ich finde diese Zahlen nun nicht so schlimm, schließlich berechnet sich das auf ein ganzes Menschenleben und ich bin mir sicher das diese Zahlen noch ein wenig "geschönt" worden sind... schließlich wurden sie ja auf einer Vegetarierkonferenz veröffentlich
Ganz auf Fleisch verzichten kommt mir nicht in die Tüte, dafür mag ich es viel zu sehr ein schönes Holzfällersteak zu essen oder eine leckere Putenkeule zu Weihnachten (gehört einfach dazu). Ich halte mich deswegen nun auch nicht für besonders grausam oder lebensverachtend besonders da es von der Natur jeden Tag vorgemacht wird - fressen und gefressen werden wobei ich noch nie von einem Huhn gehört habe das einen Menschen gefressen hat
Ich mag mich täuschen aber der Mensch ist ja als Omnivor (Allesfresser) von der Natur konstruiert worden, liegt es dann nicht nahe das eine rein Pflanzliche Ernährung mehr Schadet als nützt?
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