Hamster kein Anschauungsobjekt für Kita?
Meine Mama ist ja Kintaleiterin und hat auch eine Gruppe. Nun haben sie natürlich das Thema Herbst und da kamen auch Tiere wie Mäuse, Hamster, Igel zur Sprache. Die Kinder sollten dann zeigen, wie groß die Tiere sind. Nun, beim Hamster waren sie der Meinung, er wäre etwa so groß wie ein Zwergpudel
Ich habe einen Hamster und meine Mutter fragte mich dann natürlich, ob sie ihn nicht mal mitnehmen kann. Das habe ich natürlich abgelehnt. Ich will nicht, dass jemand meinen Hamster begafft, ihn beim Schlafen stört oder anschreit. Es handelt sich nunmal um ein Tier und nicht um einen Gegenstand (reinrechtlich vielleicht aber mehr auch nicht). Von meiner Ansage war sie nun nicht so begeistert. weil sie den Kindern schon gesagt hat, dass sie meine Dana mal mitnimmt.
Nun, anhand der Bilder können sich Kinder nun nichts vorstellen, ich frage mich, wie man den Kindern dann wohl zeigen kann, wie groß ein Hamster ist, ohne ein lebendes Tier mitzunehmen? Was haltet ihr davon Tiere in Schulen oder Kindergärten mitzunehmen, oder wenn gar Kleiniere / Nagetiere in Schulen gehalten werden? Meine Dana jedenfalls bleibt wo sie ist
Hallo!
Ich halte absolut nichts von Tieren in der Schulen oder Kindergärten. Allenfalls Aquarien halte ich für angebracht. Aber alles andere ist einfach Tierquälerei. Es ist einfach nicht tiergerecht, wenn man ein Tier mit in den Kindergarten oder die Schule nimmt. Besonders, wenn es sich um nachtaktive Tiere handelt.
Ich finde es auch ganz furchtbar, wenn Schulen auch Schulzoos machen. Das ist eine Tiersammlerei und sollte verboten werden. Tiere werden zusammengesetzt und vermehren sich, weil es auch noch Schlangen gibt und die Kontrolle ist nciht da. Die Tiere haben viel zu wenig Auslauf und vegetieren nur so vor sich hin. Tiere gehören nicht in die Schule und auch nicht in den Kindergarten.
Man kann einem Kind auch anhand von einem Stofftier zeigen, wie groß ein hamster ist. Und grade bei Hamstern gibt es ja Größenunterschiede. Der Feldhamster, der in freier Natur lebt ist sehr viel größer als ein Goldhamster und noch sehr viel größer als ein Zwerghamster. Man sollte dann eventuell einen Hamster in Lebendgröße aufmalen oder ein Bild zeigen, was wirklich einen lebendgroßen Hamster zeigt. Aber einen schlafenden lebendigen Hamster mit in den Kindergarten nehmen ist schon krass.
Vielleicht kann man mit den Kindern auch mal einen Ausflug in ein Zoofachgeschäft machen. Dort werden die Hamster ja oft so gehalten, dass sie sich nciht verstecken und so auch begutachtet werden können.
Ich kann es durchaus verstehen, wenn man sein Tier nicht unbedingt fremden Kindergartenkindern als Anschauungsobjekt zur Verfügung stellen will. Allerdings habe ich bei unseren Katzen und Kaninchen durchaus schon erlaubt, dass die Kinder sich diese Tiere ganz aus der Nähe ansehen dürfen. Vor diesen Begegnungen wurde mit den Kindern darüber gesprochen, wie sie sich den Tieren gegenüber zu benehmen haben, dass es eben keine Kuscheltiere sind. Das hat super geklappt - die Kinder waren richtig leise, sonst hätten sie die Tiere ja gar nicht so beobachten können. Trotzdem war mir wohler, da ich dabei war.
In diesem Zusammenhang verstehe ich nicht, warum ein Besuch in einer Zootierhandlung besser sein soll? Weil die Tiere dort eh schon gestresst sind? Dafür habe ich nun wieder kein Verständnis. Die Kinder in unserer Kita habe schon etliche Tierarten live erlebt und das nach vorheriger Einweisung und immer im Beisein des Halters, der dann auch gleich etwaige Fragen beantworten konnte.
Ich finde nichts schlimmes daran, wenn Tiere mal ausnahmsweise mit in die Schule oder in den Kindergarten genommen werden. Es gibt ja sehr viele Kinder, die überhaupt keinen Kontakt zu Tieren haben und für die es sicher mal sehr interessant wäre, ein echtes Meerschweinchen oder einen Hamster zu sehen. Natürlich muss sichergestellt sein, dass das Tier von den Kindern vernünftig und liebevoll behandelt wird. Wenn diese Voraussetzungen da sind, finde ich es in Ordnung, wenn das Tier mal einen Tag im Kindergarten oder eben auch in der Schule verbringt.
Von regelrechten Schulzoos halte ich nicht allzu viel. Hierbei ist der Nutzen einfach zu gering, wenn man das Kosten-Nutzen-Verhältnis abwägt. Natürlich ist es toll, wenn die Kinder verschiedene Tiere live sehen können. Allerdings ist es dafür nicht notwendig, die Tiere 365 Tage im Jahr in der Schule zu halten. Die Tiere müssen ja auch versorgt werden und der Aufwand dafür ist einfach zu groß, wenn viele Tiere in der Schule leben.
Es geht doch nur um einen einzigen Tag und deine Mutter würde doch sicher darauf aufpassen, dass das Tier angemessen behandelt wird. In der fünften oder sechsten Klasse hat mal eine Klassenkameradin einen Hund mit in die Schule gebracht. Wir haben uns den Hund im Biologie-Unterricht dann gemeinsam angeschaut, sind mit ihm dazu auf die Wiese gegangen und konnten unserem Lehrer Fragen zu diesem Tier stellen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der Hund bei uns schlecht behandelt wurde.
Ich denke, dass Kinder meistens viel besser mit Tieren umgehen als viele Erwachsene denken. Was soll den großartig passieren? Ich glaube nicht, dass die Kinder das Tier anbrüllen oder schlecht behandeln. Dein Hamster bekommt doch bei dir tagsüber mit Sicherheit auch mal Lärm mit. Zudem handelt es sich doch nur um eine Ausnahmesituation.
Hallo!
Der Besuch in einer Zoohandlung ist nicht so stressig für das Tier. Das Tier ist erstmal gewöhnt, dass den ganzen Tag grelles Licht und Menschen da sind und zweitens wird es nicht am Tage aus der gewohnten Umgebung gerissen. Ein Hamster, der sein ruhiges Heim zu Hause hat muss in eine Transportbox oder in einen Transportkäfig. Denn wenn man ihn zu Hause artgerecht hält, kann man die Behausung kaum mit in den Kindergarten schleppen. Der Hamster im Zoogeschäft muss nicht transportiert werden.
Grade Hamster sind sehr empfindliche Tiere, denen man diese Strapazen nicht zumuten sollte und man sollte sich wirklich überlegen, welche Tierarten man diesen Stress zumutet. Aber einem Hamster sicher nicht, wenn man das Tier liebt.
Wir hatten einmal ein Dschungarischen Zwerghamster, den hätte ich sicher nicht in einen Kindergarten oder in die Schule mitgenommen. Erstens ist das Tier ziemlich klein, zweitens ist es nur nachtaktiv. Somit hätten die Kinder sowieso nichts von dem Tier gehabt. Auch wie Diamante schon geschrieben hat, kann man die ganze Behausung nicht so einfach mitnehmen.
Ganz anders verhält es sich bei einem Hund oder einer Katze oder einem Kaninchen. Diese Tiere sind etwas größer und somit muss man sich keine Sorgen machen, das dem Tier etwas passiert. Auch denke ich mir, das es für größere Tiere nicht so streßig ist einmal eine Stunde im Mittelpunkt zu sein.
Nun zu der Frage wegen Tieren im Klassenzimmer. Mein Sohn hatte eine Klassenkollegin, die hatte eine Afrikanische Rießenschnecke. Sie durfte das Tier 4 Jahre lang in der Klasse halten. Ich kannte vorher solche großen Schnecken nicht. Auch die Lehrerin meinte, das die Ruby (so heißt die Schnecke) ihr Therapietier ist.
Da mein Sohn dann in der 4ten Klasse Volkschule dann von der Schule kam, hat die Klassenschnecke gerade Eier gelegt. Da Ruby wieder nach Hause musste, da sie nicht in der Klasse bleiben konnte, hat sich die Lehrerin ein Ei genommen, diese ist dann auch geschlüpft und seitdem hat sie eine neue Klassenschnecke.
Jetzt im Herbst hat sie wieder eine neue Erste Klasse übernommen, und die Kinder sind ganz hin und weg weil sie die einzige Klasse sind, die sich ein Tier halten. Somit lernen die kleinen auch, das so ein Tier auch Verwantwortung benötigt. Denn es muss öfters mit Wasser angesprüht werden und benötigt täglich frisches Obst und Gemüse.
Wir haben uns auch ein Ei genommen, und mittlerweile ist unser Garry schon ein ganz großes Kerlchen. Wenn mein Sohn sein nächstes Referat an seiner neuen Schule haltet, wird er über unseren Garry referieren und wird ihn auch in die Schule mitnehmen. Da bei Schnecken wenigstens nicht so viel zum Transport benötigt wird. Er lebt sowieso in einer IkeaSchachtel aus Plastik.
Ganz anders verhält es sich bei einem Hund oder einer Katze oder einem Kaninchen. Diese Tiere sind etwas größer und somit muss man sich keine Sorgen machen, das dem Tier etwas passiert. Auch denke ich mir, das es für größere Tiere nicht so streßig ist einmal eine Stunde im Mittelpunkt zu sein.
Prinzipiell denke ich, ist soetwas für jedes Tier anstrengend. Gerade Kaninchen zum Beispiel sind extrem lärmempfindlich. In einer Kindergartengruppe oder einem Klassenzimmer voller entzückter Kinder, dauernd angetätscht werden und keine Möglichkeit zum Verstecken zu haben, ist für diese Tiere purer Stress. Egal ob das nun 15 Minuten oder 2 Stunden sind. Es ist immer Stress. Und diese Gesellen können daran sogar sterben, da sich die Herzfrequenz in ziemlich ungünstige Höhen steigern kann.
Hunde und Katzen sind auch keine Schmuseobjekte, sind aber den Umgang mehr gewöhnt und halten das wohl eher durch. Dennoch halte ich prinzipiell von solchen Aktionen wenig. Auch wenn man den Kindern vorher einbläut, sich an gewisse Regeln zu halten, wird der eine oder andere vor lauter Entzückung das niedliche Tierchen doch mit Liebe überschütten. Und da das Tier dort keine Ausweichmöglichkeiten hat, muss es diese Prozedur nun über sich ergehen lassen, ob es will oder nicht.
In meinen Augen wäre es sinnvoller, zu Anschauungszwecken in Tierparks zu gehen oder auf Bio-Bauernhöfe. Dort versucht man, die natürlichen Gegebenheiten weitestgehend nachzuempfinden, die Tiere zeigen sich, wenn sie es wollen und nicht, wann Lehrerin oder Kindergärterin das für nötig halten. So haben die Tiere die Entscheidungsfreiheit, auch einfach mal der lärmenden Masse den Rücken zu kehren und zu gehen wenn es zuviel wird.
Ich kenne es noch von mir als Kind: wir durften in der Schule Kaulquappen mit nach Hause nehmen und sollten sie als fertige Frösche wieder mitnehmen für das schulische Terrarium. Ich habe mich daheim mit meinen Eltern über Frösche informiert und meine erste Amtshandlung als offizielle Kaulquappen-Mama war, die Tiere in einem nahegelegenen, natürlichen Tümpel wieder freizulassen
Ich glaube, man sollte den Kindern gleich zu Beginn die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zeigen. Und wenn das- wie bei vielen Tieren, nicht möglich ist-, dann zumindest in Einrichtungen, die diesem natürlichen Zustand sehr nahe kommen. Von solchen Schmuseeinheiten in Kindergärten oder Schulen halte ich wenig.
steffi11191 hat geschrieben:Auch wenn man den Kindern vorher einbläut, sich an gewisse Regeln zu halten, wird der eine oder andere vor lauter Entzückung das niedliche Tierchen doch mit Liebe überschütten.
Deshalb halte ich es nur für sinnvoll, wenn der Halter auch dabei ist und ihm das Recht eingeräumt wurde die Kinder zurückzuweisen oder die Stunde abzubrechen. Außerdem waren die Kinder dann auch bei uns auf dem Hof, denn ich hätte es den Tieren nicht zumuten wollen, dass sie noch transportiert werden. Das hat bisher auch immer super geklappt, selbst mit der Krippengruppe, die schnell alles vergessen hatte, was den Kindern zuvor gesagt wurde.
Ein Problem mit der Zootierhandlung habe ich deshalb weil es ja nun wirklich auch nicht artgerecht ist, wie die Tiere da gehalten werden und ich lehne es daher in vielen Fällen ab, dass man das durch Besuche auch noch irgendwie honoriert. Dann lieber dort mit den Kindern hingehen, wo man die Tiere entweder in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann oder wo sie so gut es geht artgerecht gehalten werden.
Ein Problem mit der Zootierhandlung habe ich deshalb weil es ja nun wirklich auch nicht artgerecht ist, wie die Tiere da gehalten werden und ich lehne es daher in vielen Fällen ab, dass man das durch Besuche auch noch irgendwie honoriert.
Dem stimme ich vollkommen zu. Tierhandlungen sind in keinster Weise artgerecht und die Tierchen tun mir unendlich leid. Wie sie da zusammengepfercht sitzen, in den viel zu warmen Räumen, den üblen Gerüchen, dem ständigen Lärm, den wenigen Rückzugsmöglichkeiten und den ständig wechselnden Kameraden.
Tierparks und Bio-Bauernhöfe, in denen man versucht, zumindest ansatzweise eine natürliche Umgebung nachzuempfinden, finde ich dagegen schon eine Alternative. Es ist ja wie gesagt nur bei wenigen Tierarten möglich, den natürlichen Lebensraum zu beobachten.Tierparks mit weitläufigen Anlagen oder Bauernhöfe, bei denen Kühe und Co den ganzen Tag an der frischen Luft, auf großen Weiden sind und größtenteils unabhängig vom Menschen ihr Leben genießen können, finde ich schon positiv. Oder auch Almbesuche, bei denen man Kühe beobachten kann, die zufrieden vor sich hinkauen, sind ein Highlight
Wenn der Tierhalter dabei ist und einschreiten kann, ist das natürlich nochmal etwas anderes. Der kann die Einheit dann ja abbrechen. Dennoch bleibe ich bei meiner Meinung: das Tier kann sich das nicht aussuchen. Und viele Tiere zeigen es nur sehr wenig wenn ihnen etwas unangenehm ist, so dass auch der beste Beobachter nur schwer einschreiten kann.
Manche Tiere zeigen gar keine Anzeichen von Unwohlsein, da kann man es dann gar nicht abschätzen. Daher finde ich Umgebungen, in denen das Beobachtungsobjekt entscheiden kann, wann es nicht mehr gesehen werden will und seine Ruhe möchte, immer sinnvoller.
Natürlich ist es wichtig, den Kindern zu zeigen und zu lehren, wir Tiere aussehen, wie sie leben. Lila Kühe in der Werbung stiften schon genug Verwirrung, da sollte man in der Schule, im Kindergarten, schon gegensteuern. Dennoch sollte man daran denken, dass man Tiere dafür nicht wissentlich Stress aussetzen muss. Es gibt eben oben erwähnte Alternativen.
Hallo!
Ich würde meine Tiere auch nie als Anschauungsobjekte für den Kindergarten oder Ähnliches hergeben. Oft fehlt Kindern einfach das Verständnis und sie gehen doch recht derb mit den Kindern um. Natürlich gibt es auch Kinder, die richtig mit den Tieren umgehen, aber besonders, wenn ich selber nicht dabei bin, würde ich mein Tier nie mitgeben!
Außerdem kommt bei einem Hamster, wie schon erwähnt wurde, dazu, dass er ein nachtaktives Tier ist. Daher ist er an sich völlig ungeeigent als Anschauungobjekt, da man ihn kaum sehen wird. Wenn doch, so wäre es mit Sicherheit unglaublicher Stress für das kleine Tierchen und definitiv nicht sehr tierfreundlich.
Es gibt genug andere Möglichkeiten, wie Tierbücher oder auch Stofftiere, die den echten Tieren einigermaßen nahe kommen, um den Kindern zu vermitteln wie die Teire wirklich aussehen oder wie groß sie sind. Zumindest bei so kleinen Kerlchen wie Hamstern, ist das ja kein Problem. Bei Kühen wird es da schon schwieriger Man kann Tiere nicht solchem Stress aussetzen nur damit Kinder mal einen Hamster zu sehen bekommen. Da muss man einfach auf andere Art und Weise den Kindern die Tiere und deren Größe und Aussehen nahebringen. Außerdem gehört zu den Tieren auch das Verständnis, dass man mit ihnen nicht machen kann, was man will und sie deshalb auch nicht in die Kindertagesstätte schleppen kann, nur weil die Kinder nun mal ein Tier sehen wollen!
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-90127.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1078mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1505mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1129mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2316mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?
- Hilfe beim umtopfen von Pflanzen 1352mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: felis.silvestris · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Hilfe beim umtopfen von Pflanzen