Mehr Arbeit und mehr bezahlte Überstunden?

vom 11.11.2007, 16:50 Uhr

In Deutschland scheint es offensichtlich wieder mehr Arbeit zu geben – oder zumindest den „Willen“ wieder mehr Arbeit zu leisten. So stieg laut dem Nürnberger Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung die Anzahl der bezahlten Überstunden in diesem Jahr auf schätzungsweise knapp 15, Milliarden Arbeitsstunden an, somit leistet im Durchschnitt jeder Arbeitnehmer knapp 42 Überstunden im Jahr, welche bezahlt werden.

Die Zahl der unbezahlten Überstunden schätzt man übrigens genauso hoch ein.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



die Zahl der unbezahlten reicht noch gar nicht aus :P wenn ich mal schaue wie oft mei Freund erst gegen 20:00 in der Woche zu hause ist, dann kommt er locker auf eine 50 - 55 Studen Woche. was im Endeffekt 40 - 60 Überstunden (unbezahlt) ausmacht.

liebe Grüße von der MissMouse

» missmouse » Beiträge: 435 » Talkpoints: -3,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ist ja auch nur eine Statistik, die alle Arbeitnehmer einbezieht. Einige können aber keine Überstunden machen. Dafür trifft es den Rest dann mehr.
Genauso wie den Zeitraum. In manchen Monaten wird in einigen Jobs kurzgearbeitet, in anderen dann wieder richtig rangeklotzt.
Was verteht ihr eigentlich unter unbezahlten Überstunden? Ich kenn das nur so, dass man die Stunden dann irgendwann "abbummeln" kann. Also werden die zuvor geleisteten Stunden dann doch irgendwie bezahlt :wink:

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Naja so eine 38-Stunden-Woche ist ja auch wirklich eine ziemliche Seltenheit und wer sowas hat, kann sich wirklich glücklich schätzen, wenn dazu die Bezahlung noch in Ordnung ist. Als Normalität empfinde ich 40 - 43 Stunden pro Woche. Als ich allerdings gearbeitet hab, hatte ich auch eine 40-Stunden-Woche und hab pro Woche im Schnitt 2 - 3 Stundne mehr gearbeitet und kam das auch nie bezahlt. Das Problem war einfach, dass jeder bei uns mehr gearbeitet hat und niemand bekam das je bezahlt und man hat sich dann als Einzelner kaum getraut, eine Bezahlung dafür zu fordern. Zumal man von unserem Chef wusste, er hätte nacher irgendeinen Grund gefunden, einen zu kündigen, hätte man sowas verlangt. Auch wenn natürlic heine Kündigung so einfach nicht möglich ist: Dann hätte er einen eben rausgemobbt. Er war eh sehr schwierig. Und wir hatten alle keine Lust auf Stress.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich denke ebenfalls, dass die Statistik im Grunde genommen nur zeigt, dass es Menschen mit besonders vielen Überstunden gibt und nicht, dass ein größerer Arbeitswille vorhanden ist.

Ein Freund von mir ist Koch und macht in der Woche locker an die 30 Überstnuden.

» Entershinobi » Beiträge: 196 » Talkpoints: 0,31 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also ich würde mich freuen wenn ich im Jahr nur 45 unbezahlte Überstunden hätte! :lol:
Soviel habe ich teilweise schon in 1 bis 2 Monaten gesammelt...

MfG
Phantomlord

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» Phantomlord » Beiträge: 953 » Talkpoints: 6,41 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallöchen,

Meine Mum hat momentan durchschnittlich pro Tag 1-2 Überstunden. Unbezahlt natürlich.... in manchen Branchen ist es aber auch schwierig, darauf zu bestehen, rechtzeitung und genau zu Dienstschluss zu gehen.
Weder kann man die Kinder, wenn es mal später wird nicht ins Bett bringen, oder wichtige Akten, die anfallen nicht bearbeiten....
Sicher soll es solche Leute ja auch geben, und genau deswegen gibt es Leute, die so viele Überstunden machen (müssen oder wollen).

Liebe Grüße

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Hallo,

als ich noch gearbeitet habe hatte ich immer eine 45 Stunden Woche. Ich war in einer Fahrschule als Bürokraft angestellt. Meine Arbeitszeit began um 9.00 Uhr.

Wenn wir einen Theoriekurs am Vormittag hatten, dann habe ich schon 7.30 Uhr angefangen, weil alles vorbereitet werden mußte. Wenn ein Theoriekurs am Abend war, mußte ich nur ca. eine halbe Stunde länger arbeiten.Wenn Samstag oder Sonntag Veranstaltungen waren, mußte man auch ran. Auch wenn mal schnell noch etwas schriftliches gemacht werden mußte, mußte man ran.

Meine Überstunden habe ich nichtmehr gezählt. Bezahlt bekommen habe ich sie nicht und Überstunden abfeiern war auch nicht drin. Aber was hat man nicht alles gemacht um seinen Job zu behalten.

Sibs

» sibs » Beiträge: 711 » Talkpoints: 3,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Da bin ich aber froh, dass meine Überstunden entweder (aus)bezahlt werden oder eben mit Freizeit ausgeglichen werden. Das kann ich mir aussuchen, sag ich mal. Es gibt zwar eine Betriebsvereinbarung, dass ab einer gewissen Überstundenzahl automatisch ausgezahlt wird, aber es gibt wenige, die da wirklich hinkommen. Ich war dieses Jahr schon zweimal an dem Punkt, dass ich mir auszahlen lassen musste. Aber immerhin, ich lese ja hier, dass es nicht allen so geht.

Generell macht es mir nichts aus, dass ich länger arbeiten muss, bzw früher anfangen oder auch mal Samstags oder eine 6 Tage Woche überhaupt. Aber ich möchte dafür auch entlohnt werden und da das bei mir gegeben ist, sehe ich da kein Problem, das nicht zu tun. Zumal es einen kleinen Samstags Bonus gibt. Denn wenn man Samstags arbeitet, gibt es ein Frühstück von der Firma bezahlt (oft kommt ein örtlicher Bäcker mit belegten Semmeln, warmen Wienern, warmen Leberkäse, Joghurt, Schokoriegel, süße Stückchen, Donuts, etc) und man sich satt raussuchen, was man möchte und alles wird von der Firma bezahlt. Es kommt auch mal vor, dass es dann Schnitzelbrötchen gibt, oder ersatzweise Hühnerbrust statt Schnitzel. Es gab auch schon halbe Hähnchen zum Frühstück :roll: (Pause ist um 9 Uhr).

Außerdem gibt es Samstags was zu Trinken für die, die arbeiten und man kann sich da auch soviel nehmen, wie man möchte. Und das finde ich mal echt gut.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo,

also ich hier im Abenddienst in einer Kanzlei schiebe auch zur Genüge Überstunden, die ich aber sehr sehr gut bezahlt bekomme. Daher ist es für mich auch absolut nicht schlimm, das eine oder andere Mal bis tief in die Nacht vorm Rechner zu verbringen. Im Gegenteil: ich bin flexibel und auch nur 5 Überstunden im Monat machen sich auf dem Gehaltszettel bzw. auf meinem Konto deutlich bemerkbar.

Überstundenpotential gibt es hier auch en Masse, sodass ich mich über fehlende Beschäftigungsmöglichkeiten oder mangelnden Verdienst nun wirklich nicht beschweren kann. In dieser Branche gibt es, so glaube ich, immer mehr zu tun, denn die Zahl der Klagen nimmt ja nicht ab, sondern steigt stetig an.

Ob man das allerdings auf alle Branchen beziehen kann, wage ich zu bezeifeln - mein Freund wird in der Quality Assurance ab und an schonmal die ein oder andere Stunde frühre nach Hause geschickt, weil zu wenig Arbeit da ist. Ich hoffe, dass dies nur einen vorrübergehenden Engpass bedeutet und sich die Firma im aktuell scharfen Konkurrenzkampf auf dem preisdrückenden Markt behaupten kann.

LG,H

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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