Plasma und Blutspender gesucht - Eine heiß begehrte Ware
Momentan schießen immer mehr Unternehmen wie Pilze aus dem Boden, neben den dominierenden Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes oder den Blutbanken der Unikliniken und kommunalen Krankenhäuser die vor allen Dingen eines wollen: Blut bzw. das Blutplasma – und das ist auch kein Wunder, denn mit Blutplasma kann man richtig viel Geld verdienen.
Denn Blutplasma ist ein in Deutschland recht knapper und teurer Rohstoff, den vor allem die Pharmaindustrie benötigt um daraus Gerinnungspräparate oder Impfstoffe herzustellen. Das sich somit auch immer mehr Privatunternehmen um die Gunst der Spender drängeln verwundert da nicht. Vor einigen Jahren war die Anzahl dieser noch recht überschaubar, heutzutage hat mittlerweile auch fast jede Stadt und jedes kommunale Klinikum ein eigenes Institut zur Vollblutspende oder Plasmaspende.
Allein ist gemeinsam, dass es meist unterschiedliche Pauschalbeträge für eine Spende – im Gegensatz zum DRK – offeriert. Das DRK wehrt sich momentan noch dagegen, da es aufgrund ethischer Richtlinien keine zahlen möchte.
Doch die Institute sind auch nicht alle einheitlich – das eine, beispielsweise Haema, verkauft das Plasma an die pharmazeutische Industrie, das andere, beipielsweise Biotest, verarbeitet es selber zu den genannten Präparaten.
Warum das Plasma so wertvoll ist und sich teuer weiterverkaufen lässt, ist relativ leicht zu beantworten: Gerade Indien, Russland, China oder Staaten aus Südamerika zahlen hohe Summen für Plasma aus Deutschland und die Nachfrage nach diesem ist ungebrochen stark und wächst beständig, was einerseits am deutschen Blutspendesystem liegt, welches als eines der sichersten auf der ganzen Welt gilt und andererseits an den hierzulande hohen Produktionsstandards.
Dem ganzen Wirbel und Kaufrausch um Blutplasma entzieht sich bisher nur das DRK, welches keine festen Spendestationen besitzt, sondern weiterhin auf 1 bis 3tägige Aktionen zum Blutspenden setzt, welche meist in DRK Häusern oder etwa kirchlichen Einrichtungen stattfinden. Das DRK sieht sich aber, laut Eigenauskunft nicht von dem Rausch ums Plasma gefährdet, da man sich seit 55 Jahren der Konkurrenz mit ihren Aufwandsentschädigungen für Blut und Plasma ausgesetzt sieht und trotzdem noch mit eines der „marktbeherrschenden“ Institute ist.
ich bin früher auch immer Blutspenden gegangen. ALlerdings gabs auch immer ne Aufwandsentschädigung von 30 Euro. Das war gerade als Azubi ein ganz angenehmer Nebenverdienst. Seit 1,5 Jahren wird aber kein Geld mehr gezalht und deshalb setze ich mich auch nicht 2 Stunden in einen überfüllten (naja jetzt vielleicht nicht mehr) Warteraum. Sorry die verdienen daran, dann kann man mir auch was für mein Blut geben.
liebe Grüße von der Miss Mouse
Ich wollte schon häufiger mal Blut spenden, durfte allerdings nie, weil die Leute da immer meinten, ich wäre zu dünn dafür als dass man mir so viel Blut abzwacken könnte. Man muss eben mindestens 52 Kilo wiegen , glaub ich, und ich bin eben sehr sehr klein mit 1,55 und wiege eben unter 52 Kilo. Fande es immer sehr schade, weil ich ja eigentlich dennoch sehr fit bin
ja das hängt einmal vom gewicht ab, dann auch ob du krank gewesen bist, ob du regelmäßig medikamente nimmst, ob du ich hast piercen oder tätowieren lassen . Des weiteren ist glaube ich auch der Eisenwert im Blut entscheidend. Meiner war immer sehr gut so das ich beinahe alle 8 Wochen gehen konnte (normalerweise nur vierteljährlich)
liebe Grüße von der Miss Mouse
Hallo!
Blut oder Plasma spenden würde ich auch gerne und zwar nicht nur wegen des Geldes, sondern weil es meiner Meinung nach sehr wichtig ist und anderen Menschen das Leben retten kann, aber ich darf es leider nicht. Die Gründe dafür, dass ich es nicht darf, sind verschiedene Krankheiten und eben auch die Tatsache, dass ich verschiedene Medikamente regelmäßig nehmen muss, aber wie gesagt, wenn ich es könnte, würde ich es gerne machen.
Viele Grüße
Vor einigen Wochen wollte ich auch Blut bzw Plasma spenden gehen. Allerdings war ich dort, hab dann eben diesen Fragebogen ausgefüllt und dann musste ich noch zum Wiegen und die haben mir gesgat, ich wäre zu dünn dafür. Wobei ist das irgendwie komisch fand. Das Mindestgewicht liegt bei 50 Kilo. Ich hab aber nur 49 Kilo, aber ich bin eben auch nur 1,55 klein. Ich bin also nicht dünn eigentlich. Und ich denk mir dann, wenn da eine Frau kommt, die 1,70 ist und nur 51 Kilo wiegt, ist die doch viel dünner als ich, aber die darf dann spenden? :/
Fand es ziemlich komisch, aber naja.
Wenn du recht klein bist, und auch noch zierlich dann baust du weniger schnell neue Blutkörperchen auf als wenn man "etwas mehr auf den Rippen" hat. Zudem ist die Gesamtblutmenge geringer, als bei jemanden mit 1,70 und 80 kg.
Ich nehme auch an es hat damit was zu tun, dass bei ihnen viele Patientinnen die zu wenig gewogen haben Kollabiert sind, da der Körper nicht mehr schnell genug Reguliert hat und somit mehr "Aufwand" erbracht hat wie jemand mit 50 Kg im Durchschnittsgewicht. Es macht nämlich schon einen unterschied ob du 500 ml mehr oder weniger Blut im Körper zur Verfügung hast. Damit wären die Risiken für gesundheitliche Schäden für den Spender dem Verhältnis nicht mehr angepasst, und deswegen wird davon abgesehen solte Leute als Spender in die Kartei aufzunehmen.
Vor ein paar Wochen hast du gesagt Mindestgewicht 52 kg, jetzt noch 50 kg hat sich da irgendwas geändert in der letzten Zeit ?
Liebe Grüße
Sorae
Man darf wohl auch ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten.
Da ich wie Mareikel auch chronische Krankheiten habe, ist eine Spende leider ausgeschlossen. Obwohl ich gern würde, da Blut- und auch Plasmaspenden doch immer gebraucht werden! Und ich bin mir sicher, wenn jemand dringend Blut brauchen würde, um zu überleben, wäre es ihm doch recht egal, ob er dadurch auch Diabetes-gefährdet wäre.. Aber die Richtlinien sind eben so.
*steph* hat geschrieben:Und ich bin mir sicher, wenn jemand dringend Blut brauchen würde, um zu überleben, wäre es ihm doch recht egal, ob er dadurch auch Diabetes-gefährdet wäre.. Aber die Richtlinien sind eben so.
Dem Patienten bestimmt im ersten Moment schon. Die Auflagen für eine Bluttransfusion bzw. für deren Herstellung sind allerdings eindeutig. Denn wenn du das nicht angeben würdest und dadurch eine Krankheit neu dazu bekommst ist das im ersten Moment zwar egal, da man überlebt - aber aus sekundärer Sicht können sich daraus auch mehr Probleme entwickeln als vorher. Ein Diabetes ist jetzt nur was "kleines", ich denke da eher an Transferierte Hepatitis usw. Da könnte man auch sagen, ist im ersten Moment froh nicht verblutet zu sein, wird aber letzlich sein Leben lang damit auskommen müssen.
Solang es noch genug "gesunde" Spender gibt die zu so etwas hingehen um den Bedarf einigermaßen zu decken, wird sich an dem Leitfaden nicht wirklich was ändern.
Liebe Grüße
Sorae
Ja, so lange es eben gesunde Menschen gibt, die spenden werden, ist da kein Gedanke an der Änderung der Leitfäden zu verschwenden. Ich frage mich aber gerade, wie es denn wäre, wenn es sich um eine seltenere Blutgruppe handelt.
Natürlich sollte man den Patienten mit einer Folgekrankheit nicht in unnötige Gefahr bringen; das versteht sich von selbst. Es war nur ein Gedanke, den ich so am Rande hatte .
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