Sohn 19 ein Tyrann
Der kleine Tyrann wurde ja eigentlich erst geboren, als er in seinem Männerjob in Kontakt mit anderen Männern (grunz!) kam und weiß der geier was die ihm an Flausen in den Kopf gesetzt haben. Denn Kerle untereinander quatschen viel - und oft volltönend, ohne zu bedenken das so ein leicht zu beeindruckende Jüngling den Mist den sie da verzapfen ERNST nehmen könnte.
Er meint also, er sei der Herr im Haus? Zeit ein paar Zähne zu ziehen.
Erstens: Der wahre Herr im Haus traditioneller Bauart ERNÄHRT seine Familie, nicht sich selbst von ihr. Um diesen Ansatz ihm mal zu verdeutlichen klemmt die sorgsam waltende Hausfrau ihm erstmal den Esshahn ab indem sie sich als Heimwerkerin betätigt und den Kühlschrank mit einem soliden Schloß versieht. Klar, er kann versuchen den aufzubrechen, aber dann kommt der nächste Kühlschrank in das Schlafzimmer der Mutter.
Diese investiert dann das geld in einen Schlosser, welcher zum einen die Tür des Jung-Tyrannen aufschließt (ihre Wohnung, ihr Recht) und dann das verdammte Schloß gleich ganz ausbaut. Schlüssel wegnehmen/ fordern/ nachmachen lassen/ whatever ist für Anfänger und kann zu schnell umgangen werden. Und dann kann der Spaß RICHTIG losgehen, weil: Da liegt sein Reich schutzlos vor einem. Und zwar nicht nur zum lüften.
Bei fehlenden Wohlverhalten verschwinden zum Wohlbefinden wichtige Gegenstände und werden erst wieder rausgerückt, wenn er sich bequemt wie ein normaler Sohn zu benehmen. Wenn er anfängt zu brüllen und auszuflippen, stopft die Dame des Hauses sich Ohropax in die Ohren, wappnet sich mit Geduld und teilt dem irgendwann außer Atem geraten mit, das es SO erst recht nichts wird. Versucht er allen ernstes gewalttätig zu werden ist es denn wirklich ein Fall für die Polizei.
Umgekehrt wichtig: verhält er sich richtig / erwünscht, da auch belohnen. Nicht überschwenglich, aber deutlich. Meckert er rum, dann jenen schönen Spruch, den Elltern seit der Steinzeit bringen: Solange du deine Beine unter meinen Tisch stellst...
Der Trick ist eigentlich: Den Jungtyrannen unter deutlichen Zwang setzen. Reden, Jammern, Vorwürfe, Geschrei - das kann man in dem Alter sowas von klasse ausblenden, das man mehr Erolg hätte, wenn man es einer Betonwand erzählen würde. Aber, die radikale Verknappung seiner Bequemlichkeiten und die bedrohliche Präsenz in seinem Reich - das dürfte die Aufmerksamkeit echt erregen. Und dann heisst es hart zu bleiben. Besser ls heimlich umziehen oder rausklagen ist es allemal.
die radikale Verknappung seiner Bequemlichkeiten ... dürfte die Aufmerksamkeit echt erregen.
- Der war gut, Nephele! Auf den Punkt. Klar, ist einfacher gebrüllt als gemacht, aber grundsätzlich hast du natürlich absolut recht.
Vielleicht kann man sich dabei ja noch Unterstützung holen. Hart trifft es ihn beim Job. Der Ausbilder hat sicher ein offenes Ohr für die Mutter eines Auszubildenden. Wenn dann der junge Mann leicht genervt (aufgrund der radikalen Verknappung, seiner Bequemlichkeit, Nephele, herzlichen Dank für diesen wunderbaren Satz!) am Arbeitsplatz rummault, dann kriegt er gleich noch einmal eine auf den Latz. Mal schauen wer da am längeren Hebel sitzt.
Ehrlich gesagt ist das sicherlich wirklich eine Erziehungsfrage. Wenn die Kinder den Eltern entgleisen hat das immer einen Grund. Normal ist nunmal, dass Kinder immerhin einen guten Draht zu ihren Eltern haben. Ob dann nun sehr gut oder nicht, hängt von beiden ab.
Insofern würde ich ehrlich gesagt eher eine Familientherapie empfehlen bei einem Psychater. Das klingt hart, aber dann kann der Sohn mal äußern, was ihn so stört. Es sollte wichtig sein, die Gründe für sein Verhalten zu kennen, denn nur so können beide daran arbeiten.
Wie sieht es aus mit Kindergeld? Wenn er sich noch in der Lehre befindet (also nicht fertig ist), dann steht der Mutter, also deiner Bekannten, staatliches Kindergeld von bischen mehr als 150€ zu (152€ glaub ich). Solange der Junge noch bei ihr wohnt, bekommt auch sie das. Das sollte für Essen, Strom, Wasser reichen. Klamotten usw. kauft er sich ja scheinbar selbst.
Verdient er aber sein eigenes Geld, wenn er fertig ist, kann sie ihn auch vor die Tür setzen ohne was zahlen zu müssen. Das sollte man sich alles mal von einem Menschen erklären lassen, der in der Marerie steht. Aber eine Lösung gibt es immer.
Hallo!
Erstmal fehlen der Mutter die 150 Euro vom Amt, die sie bekommen hat, bevor die Ausbildungsvergütung des Sohnes angerechnet wurde. Dann musste sie eine Ausbildungsvergütungsbescheinigung bei der Kindergeldkasse abgeben und damit wurde das Kindergeld gestrichen. Also fehlen 300 Euro in etwa.
Der Sohn verdient ein wenig zu viel für Kindergeld. Untehalt für die Kinder bekommt sie auch nicht. Ein Anwalt nimmt das jetzt richtig in die Hand und es wird soweit kommen, dass der Junior eine Räumungsklage bekommt, wenn er sich nicht ändert. Ist zwar bestimmt nciht so ganz rechtens, aber vielleicht ein Schuß vor den Bug, wie man so schön sagt. Vielleicht wird er ja endlich mal wach. Und wenn nicht, dann muss er halt gehen.
Eine Familientherapie hat der sohn strikt abgelehnt mit den Worten "Ich bin ja nicht blöd, sondern ihr alle". Also bringt das auch nichts.
Wie man so tief sinken kann, dass man den eigenen Sohn verklagen will - da muss die "Mutter" schon ganz schön was falsch gemacht haben. Da muss man sich nicht wundern, wenn der Spössling auch so ist!
Ich hatte auch schon mal eine Meinungsverschiedenheit geldtechnischer Art mit meinen Eltern - aber sie zu verklagen - auf die Idee wäre ich niemals im Leben gekommen. Die hätten mich, zu Recht, nicht mehr angeschaut. Und würden mir meine Eltern auch nur mit einem Anwalt drohen das wärs dann wohl. Und ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern.
Der Sohn verdient ein wenig zu viel für Kindergeld.
Dann kann sie ihn auch hinaus werfen. Das ist dann so. Wobei man ihm durchaus mal vorrechnen kann, was man für Kosten hat für ihn. Wobei ich der Meinung bin, dass man sich auch finanziell um ein Kind kümmern muss, wenn es älter ist. Die Elternpflicht endet halt nicht mit 18 oder 16, wenn man Ausbildung macht. Ich habe nun 2 Nebenjobs und gebe auch nichts ab. Dafür zahlen meine Eltern keine Studiengebühren oder dergleichen. Alles was ich erarbeite ist meins. Unterhalt bekommt meine Mum, auch wenn mir das zustehen würde.
Was hat die Mutter davon, wenn sie die Fehler bei sich sucht? Davon wird es ja nun auch nicht besser, wenn sie die Zeit zurückdrehen müsste. Wichtig ist halt, dass man daran arbeitet, so dass der Sohn sich ändert. Dazu könnte man eine "Familienkonferenz" einberufen, denn schliesslich geht es alle etwas an, wenn die Wohnung stinkt und wenn davon die anderen beiden Personen genervt sind.
Ist der Sohn wirklich der Ansicht, er sei der Mann (=Boss) im Haus, so sollte er seiner Schwester ein Vorbild sein und sich freundlicher gegenüber den anderen Familienmitglieder verhalten muss. Man könnte das dann vertraglich regeln, auch das Kostgeld. Hoffentlich ist die Situation nicht so eskaliert, dass kein vernünftiges Gespräch zustande kommt. Und wenn, wäre das dann der richtige Zeitpzunkt, doch über einen Auszug des Sohnes nachzudenken. Er muss ja keine eigene Wohnung beziehen, eine WG oder ein 1-Zimmer-Appartement tut es doch auch.
Die Idee mit der Selbstversorgung halte ich allerdings für eine sehr gute Idee, es wird aber schwierig sein, da die Schwester ja auch etwas zu essen braucht. Sie immer dann loszuschicken, um etwas zu essen zu holen, ist schwachsinnig und nicht gerade förderlich, um das Familienleben einigermaßen herzustellen. Zumal im Eingangsposting steht, dass sie schon sehr unter der Situation leidet. Einfach ist all das nicht, man braucht dazu die Parteien, die gesprächsbereit sind. Wenn nicht, muss die Mutter eben konsequent handeln. Gibt es die Möglichkeit, dass jemand drittes als "Schiedsrichter" einspringt oder dass der Sohn mit seinem Vater spricht, sofern da noch Kontakt besteht und es möglich ist.
Erst dann, wenn wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, bleibt es wohl nicht aus, harte Maßnahmen wie das Austauschen des Wohnungstürschlosses. Das sollte aber wirklich die allerletzte Instanz sein.
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