Wie hoch ist eure Ausbildungsvergütung?
Also 100 € Fahrtkosten im Monat finde ich ehrlich gesagt nicht sonderlich viel. ich fahre mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und muss fast 80 € pro Monat zahlen obwohl das schon der günstige Schüler- und Azubitarif ist und ich wirklich nicht weit zu fahren habe (ca. 20 Minuten). Aber das können sich Studenten mit ihrem Semesterticket wohl nur schwer vorstellen
Ja, bei uns gibt es ein Semesterticket aber das gibt es nicht in jeder Stadt. Ich kenne auch viele Stuenten, die immer noch ziemlich viel für die enutzung öffentlicher Verkehrsmittel zahlen müssen.
Außerdem finde ich es nur fair, dass Studenten nur einen geringen Preis für ein Semesterticket zahlen müssen, schließlich bekommen sie ja gar nichts und damit hat jeder Azubi mehr als ein Student
Während meiner Ausbildung zum Metallbauer in der Fachrichtung Konstruktionstechnik habe ich im ersten Lehrjahr 340 Euro bekommen. Im zweiten gab es dann 380 Euro, im dritten 420 Euro und im letzen Jahr 480 Euro.
Fahrten zur Arbeit und zu Lehrgängen musste ich selber tragen, genauso wie die ganzen Bücher die mal eben pro Jahr eine ganze Ausbildungsvergütung verschluckt haben.
ich muss ja gestehen ich war vorher auch Student hast schon Recht das ist ganz in Ordnung, dass Studenten weniger bekommen. Allerdings finde ich es immer lächerlich wenn mir Studenten vorjammern wie gut es mir jetzt geht soviel Geld und sie haben ja leider nichts. Muss doch jeder selbst treffen ob er lieber erst studiert und in der Zeit kaum geld hat oder ob er eben eine Ausbildung macht. Aber ich denke mal von den Studenten hier gehört niemand zu denen die jammern.
Bitte beim Thema Ausbildungsvergütung bei Azubis bleiben!
Ich bin in Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten (kurz Zahnarzthelferin) ich bin aber momentan in Erziehungsurlaub und habe aber vor meinem Erziehungsurlaub ein Gehalt in Höhe von 350 Euro bekommen. Ich arbeite allerdings 20 % unter dem Tarif. Mein Bus und Zug Ticket habe ich allerdings erstattet bekommen und dazu bekomme ich auch noch Berufsausbildungsbeihilfe die aber nicht sehr hoch ist. So ca. 50 Euro im Monat. Da ich aber Halbwaise bin bekam ich auch noch Waisenrente und eine Rente vom Versorgungsamt.
Und dazu kommt dann noch das Kindergeld. Bin im Monat so auf ca. 900 Euro gekommen. Davon musste ich allerdings Wohnung und Essen und Sonstiges bezahlen. Blieb also nicht viel übrig. Jetzt bin ich am Überlegen ob ich nicht vielleicht eine andere Ausbildung beginne sobald der Erziehungsurlaub zu ende ist. Das Problem ist nur das ich einen Bürojob möchte und ich habe aber nur den Quali mit einem Durchschnitt von 2,7. Weiß nicht ob ich damit Chancen habe. Glaube kaum .
Grooovegirl hat geschrieben:Hallo Mareikel,
wieso hast du denn im Monat so hohe Fahrtkosten?
Nicht jeder hat das "Glück" direkt neben seiner Arbeitsstelle oder Uni zu wohnen. inzwischen ist es übliche Praxis zu seiner Ausbildungsstelle oder zur Berufsschule Strecken bis zu 50 km einfache Strecke zurück zu legen. Das dort die ganze Ausbildungsvergütung draufgeht, egal ob man den Bus, Zug oder das Auto nimmt muss ich nicht wirklich erläutern.
In meiner Ausbildung hab ich am Anfang - 1100 € im Monat gemacht (soviel zu den weinenden Studenten die ja soooo arm dran sind) und finanziert hab ich mir die Schule durch Jobs und nicht durch meine Eltern oder Bafög. Man ist nicht als Student abhängig von seinen Eltern denn wenn man will und seinen Hintern hoch bekommt, kriegt man die Semestergebühren und das zum Leben auch selbst gebacken. Die 1100 Euro im Monat waren das Schulgeld und das Fahrgeld was ich hin hatte. Im übrigen hatte ich täglich eine einfache Strecke von 80 km zurück zu legen - mit dem Bus und Zug hätte ich jeweils 3 Stunden hin, und 3 Stunden zurück gebraucht. Mit dem Auto grade einmal eine Stunde pro Strecke - also unabdingbar.
Im praktischen Jahr hab ich dann 960 € Brutto verdient, was in Netto ungefährt 750 € entsprochen hat. Meine Lehrrettungswache war allerdings auch 45 km einfache Strecke von meinem Wohnort weg, und umziehen hätte sich aufgrund der höheren Ausgaben für die Miete auch nicht gelohnt. Soviel während der Ausbildung bei den Eltern zu wohnen, denn das geht auch nicht bei jedem oder lohnt sich finanziell.
Und zu den Fahrgelderstattungen, die bekommt auch nicht jeder Erstattet. und das die "armen Studenten" alles umsonst bekommen sollen, nur weil ein Azubi ja "mehr" verdient halte ich einfach für geistesschwach dieses Argument. Studenten haben jetzt schon an vielen Orten ermäßigte Eintritte und Rabatte - ganz umsonst, sag mal Groovegirl wo lebst du denn ...
Denn wie gesagt, es gibt schulische Ausbildungen und dort bekommen die Azubis auch nichts - im Gegenteil sie bringen noch Geld mit. Das Schulgeld liegt z.T. je nach dem gewünschten Ausbildungsberuf höher als die Semstergebühren. Die im übrigen nur einmal im Halbjahr kommen, während die Schulgebühren jeden Monat kommen.
Lass uns mal rechnen:
Student: 1* 500 € = 500 €
Schulischer Azubi 6*350 € = 2100 € (Beispielsrechnung)
Und Schulbücher muss man bei beidem kaufen, dazu auch die Ausgaben für Verkehrsanbindungen und Logie. Wieso kriegen diese Leute dann wenig bis gar keine Förderungen und seltener Ermäßigungen.
Ich für meinen Teil habe pro Monat 950 € Schulgeld gezahlt was im Jahr eine Summe von 11.400 Euro ausmacht, dafür kann ein "ach so armer Student" 22,8 Semester (Ausgangswert 500 € Semestergebühren) studieren. Und bis es soweit ist, sollte sogar der blödste und dümmste Student zu Potte kommen. Denn solange würden wohl nur die wenigsten Eltern Geld zuschießen.
Wieder mal ein Beitrag, an dem man erkennt, dass du nie studiert hast, denn einen Nebenjob, bei dem am Ende den Monats so viel rauskommt, kann man sich als normaler Student einfach mal nicht erlauben. Ich für meinen Teil habe in der Vorklinik, als die ersten 4 Semester jeden Tag in jeder freien Minute lernen müssen mindestens 8 Stunden am Tag, dazu kamen noch die Kurse und Vorlesungen an der Uni. Da hatte niemand von uns Zeit, noch einen Nebenjob zu machen.
Diejenigen, die wirklich viel Arbeiten gehen neben dem Studium, sind einfach nur Langzeitstudenten, die im Semester maximal eine Prüfung machen, okay, dann hätte ich auch viel Zeit zum arbeiten. Wer aber engagiert ist und seinen Abschluss in der Regelstudienzeit machen will und dann noch ein sehr lernintensives Studium hat, der hat einfach keine Möglichkeit, dabei noch arbeiten zu gehen. Und zu den höheren Ausgaben für Miete: Ich habe eine eigene Wohnung und zahle 270€ warm. Wenn man sich eine WG sucht, dann bekommt man das ganze teilweise schon für 140€ warm.
Da kann mir keiner erzählen, dass es wirklich billiger ist, ein Auto zu haben und jeden Tag so weit zu fahren, denn Essen und Wasser verbraucht man bei den Eltern genauso wie in einer eigenen Wohnung und die Steuern und Versicherung für ein Auto sind, abgesehen von den Benzinpreisen auch nicht billiger. Abgesehen davon ist so eine Ausbildung viel kürzer als ein Studium, ich habe zum Beispiel 6 Jahre Regelstudienzeit, da haben die Ausbildungsleute schon wieder 3 Jahre verdient.
Also, es ist schon nicht so einfach, und ich weiß sehr wohl, wo ich lebe und ich bin eben einfach der Meinung, dass man sich nicht beschweren sollte, dass es keine Ausbildungsplätze gibt, wenn man verlangt, dafür bezahlt zu werden.
Ich werde mir das später auch genau überlegen, ob ich mir den Stress antue und Arzthelferinnen in meiner Praxis ausbilde, wenn ich denen noch Geld zahlen muss. Wenn es nichts kosten würde, dann müsste man denke ich einmal weniger überlegen. Und so wird es vielen Arbeitgebern gehen.
Grooovegirl, du gehst zwar 3 Jahre länger studieren, verdienst danach aber mehr. Es ist nicht so, dass Studenten keine Zeit hätten nebenher zu arbeiten und wenn es nur ein oder zwei Stunden am Tag sind. Dein Argument ihr hättet keine Zeit zieht nicht, da meine Schwester studieren geht, ist bald am Ende und ich sehs wieviel Zeit sie hat. Sie studiert an einer sehr guten Uni und eines von denen Fächern die sehr, sehr lernintensiv sind. Es gibt Menschen die machen sich das Leben unnötig schwer und manche denken einfach sie hätten es schwer. Nur ein Vergleich, der vielleicht mal zum Nachdenken anregen soll, ich habe davon gehört, dass es Menschen geben soll, die gehen tagsüber arbeiten, Abends in den Unterricht einer Abendschule und müssen danach auch noch lernen. Noch schlimmer, manche haben sogar Familie. Ja auch die schaffen es
Allerdings sollten wir wieder zum Thema zurück und zwar zum Thema Ausbildungsvergütung und das hat mit dem oben genannten überhaupt nichts zu tun!
Ich hatte in meiner Ausbildung etwa 500 bis 600 Euro im ersten Lehrjahr, dazu kam aber noch Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld. Danach weiß ich nicht mehr genau was ich bekommen habe, aber es reichte vollkommen aus zum leben, zudem habe ich noch bei meinen Eltern gewohnt, allerdings musste ich zu Hause Geld abgeben, 300 Mark. 100 Mark hatte meine Mama auf ein Sparbuch, ich habe jeden Tag 5 Mark mitbekommen und 100 Mark hat meine Mama für Lebensmittel einbehalten, was ich auch vollkommen ok finde, denn es mussten ja nicht nur Lebensmittel davon gekauft werden, sondern auch Strom, Telefon, Abwasser, etc. davon gezahlt werden. Essen habe ich von zu Hause nehmen können, auch Süßigkeiten die im Schrank waren. Wollte ich etwas Extra, dann musste ich es auch von meinem Geld bezahlen, dafür bin ich ja auch Arbeite gegangen.
Ich habe allerdings in meiner Ausbildung gelernt mit Geld umzugehen und habe immer gespart
Das, was ich jetzt schreibe, ist leider wohl auch etwas Offtopic, deswegen schreibe ich es relativ kurz. Ich frage mich, warum Auszubildende meinen, dass sie es schwerer hätten als die Studenten und warum Studenten meinen, dass sie es schwerer hätten als die Auszubildenden. Wenn ich das so lese, frage ich mich, warum manche Auszubildenden nicht studieren und manche Studenten keine Ausbildung machen.
Jetzt aber wieder zum eigentlichen Thema. In diesem Thread habe ich das wohl nicht gelesen, da ich die letzten Beiträge nochmal gelesen habe, aber in diesem Forum habe ich gelesen, dass jemand eine Ausbildung bevorzugen würde, weil er oder sie dann sein Leben selber finanzieren könnte. So sehe ich das nicht. Sicherlich bekommt man eine Ausbildungsvergütung, aber die ist nicht immer so hoch, dass man davon alles finanzieren kann, was man zum Leben benötigt. Ich bin meinen Eltern dankbar, dass ich noch bei ihnen wohnen kann. Es stimmt schon, dass ich mir eine eigene kleine Wohnung bzw. wohl eher ein Zimmer in dem Ort nehmen könnte, in dem ich auch arbeite, aber ich glaube nicht, dass das so sinnvoll wäre. Für ein eigenes Zimmer würde ich mindestens 150-200 Euro im Monat ausgeben, also schon die Hälfte meiner Ausbildungsvergütung. Dafür würde ich im besten Fall 100 Euro Benzinkosten plus das Geld für die Steuern und die Versicherungen sparen und natürlich etwas Zeit, wenn die Wohnung bzw. das Zimmer denn so nah an der Arbeitsstelle liegen würde, aber so ein Zimmer müsste man auch erstmal finden und da meine Arbeitsstelle sehr zentral liegt, sind die Mieten dort bestimmt auch noch etwas höher. Außerdem gebe ich gerne zu, dass ich froh bin, ein Auto zu besitzen. Ich spare gerne bei anderen Dingen um mir das Auto leisten zu können.
Ach ja, wenn ich im Sommer dann wohl ins zweite Ausbildungsjahr komme, werde ich wohl knapp 50 Euro mehr verdienen. Im dritten Ausbildungsjahr gibt es dann noch etwas mehr Geld, allerdings muss ich dann auch Steuern zahlen, weswegen es dann netto wohl nicht mehr so viel Geld mehr sein wird.
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