In eine WG mit Putzfrau ziehen
Ich werde bald umziehen, bin derzeit auf der Suche nach einer Wohnung oder einer WG und habe schon viele WGs angeschaut, von denen eine auch eine Putzfrau engagiert hat. Jetzt frage ich mich, ob ich das gut oder schlecht finden soll. Würdet ihr in eine WG mit einer Putzfrau ziehen und warum (bzw. warum nicht)?
An sich ist es ja sehr praktisch, wenn man nicht selbst putzen muss und es auch mit den Mitbewohnern keinen Stress bzgl. eines Putzplans gibt. Auch hat man immer eine saubere Wohnung und wenn sie nicht sauber genug ist, engagiert man jemand Anderes.
Aber andererseits kostet eine Putzfrau ja auch ordentlich Geld (sie kommt jede Woche und macht die gesamte Wohnung), was man dann eventuell sparen könnte, wenn man es selbst macht. Auch denke ich, dass man dadurch in jungen Jahren sehr verwöhnt wird und es nur schwerer wird, je älter man wird, wenn man dann mal alleine wohnt und alles selbst machen muss.
Was haltet ihr von so einer Geschichte?
Hallo!
Du solltest dir überlegen, wie viel Zeit du denn zum putzen hättest. Wenn es deine Zeit zu lässt und du lieber selbst putzen möchtest, kannst du dir dadurch natürlich schon etwas Geld sparen. Aber wenn du viel zu tun hast, dann wäre es doch sicherlich eine Erleichterung, wenn du jemanden hast, der putzen kommen würde.
Natürlich solltest du dann in der jeweiligen WG fragen, wie es mit dem putzen geregelt ist und wie viel und wie oft du dann putzen müsstest. Es ist sicherlich noch gut zu wissen, wie viel du zu der Putzfrau dazu geben müsstest. Also wie hoch der Anteil ist, den du dann zahlen müsstet. Darüber solltest du dir dann in Ruhe Gedanken machen.
Ich kenne sowas auch von ehemaligen Kommilitonen. Das waren aber alles WGs, die vom Vermieter zusammengestellt worden sind. Also keine WGs, wo sich Leute zusammengetan haben und sich gemeinsam eine Wohnung gesucht haben, sondern wo Privatleute eine Wohnung oder ein Haus als WG hergerichtet hatten und wo die Zimmer dann einzeln an Studenten vermietet worden sind und diese sich auch nicht aussuchen konnten mit wem sie zusammen leben.
Bei diesen WGs war es jedenfalls so, dass die Kosten für die Putzfrau schon in der Miete mit drin waren und die Leute haben auch nicht wesentlich mehr bezahlt als ich in meiner Putzfrau-freien WG. Also kann das eigentlich nicht so teuer sein.
Ich muss sagen, dass ich es in diesen Fällen schon gut fand, dass es eine Putzfrau gab, denn ich glaube es kann ganz schön schwierig sein sich mit Leuten, die beim Einzug total fremd sind, auf einen Putzplan zu einigen und diesen dann auch einzuhalten. Wahrscheinlich werden die Vermieter auch schon negative Erfahrungen gemacht haben.
Ich würde die Entscheidung für oder gegen eine WG aber nicht von der Putzfrau abhängig machen. Also wenn bei der Putzfrau WG alles stimmt und die Leute toll sind würde ich da einziehen, auch wenn ich eine Putzfrau für unnötig halten würde. Ich meine, man ist ja in der Regel auch bereit etwas mehr zu bezahlen wenn eine Wohnung total überzeugt.
Hallo!
An sich ist das keine schlechte Idee, wenn eine Putzfrau die WG - Räume putzt. Wenn ich mir die damalige WG meiner Tochter so angeschaut habe, wo keiner putzen wollte, ist es bestimmt sinnvoll, wenigstens für die Gemeinschaftsräume eine Putzfee zu haben. Die eigenen Zimmer kann man ja eventuell selber putzen, damit man nicht ganz so putzfaul wird.
Die Regelung, wie sie Cloudy24 vorstellt, finde ich auch sehr gut, wenn das schon in der Miete enthalten ist. Allerdings sind WGs, die von den Vermietern zusammengestellt werden auch nicht so oft. Hier in der Gegend ist es eher so, dass sich mehrere zusammentun und dann eine WG bilden. Wenn jemand auszieht, dann müssen die WG Mitglieder dann sich um einen neuen Mitmieter kümmern.
Eine Putzfrau in einer WG ist eigentlich nicht negativ zu sehen. Das einzige Negative sind da die Kosten. Aber ansonsten ist es wenigstens wirklich sauber und ordentlich. Aber es sollte auf jeden Fall auch eine Person sein, der man vertrauen kann. Aber das werden ja die WG Mitglieder dann schon getestet haben.
Ich gehe mal davon aus, das die Putzfrau von der im Eröffnungspost die Rede ist, die Gemeinschaftsräume, wie Küche, Bad, Toilette und den Flur sauber macht. Die jeweiligen Zimmer machen sicherlich die jeweilige Bewohner selber sauber. Das finde ich an sich eine praktikable Lösung.
Viele Menschen habe einfach ein unterschiedliches Schmutzempfinden. Die einen nervt es schon, wenn nicht direkt nach dem Essen gespült wird. Andere wiederrum finden es reicht wenn einmal die Woche gespült wird. Da ist so eine Putzfrau die die Gemeinschaftsräume regelmässig in den Urzustand bringt, doch recht gut. Da gibt es dann keine Streitereien um, wer ist dran mit dem Putzen von der Küche oder vom Bad. Kein Gejammere, das man keine Zeit hat, weil wichtige Prüfungen anstehen oder man gerade mal ein paar Tage bei der Freundin oder beim Freund 100 Kilometer zu Besuch ist. Es kommt einmal die Woche jemand und macht das.
Ich gehe davon aus, das eine gute Putzfrau so um die zwei Stunden für alle genannten Räume braucht. Zumindest so im Durchschnitt. Wenn die Puitzfrau um die 8 Euro ( ist hier ein mittlerer Wert) pro Stunde kostet, sind das im Monat knapp 70 Euro. Wenn man zu dritt in einer Wohngemeinschaft wohnt, sind das für jeden gerade mal 23 Euro im Monat. Wenn man zu mehr als drei Leuten in der Wohngemeinschaft lebt, ist es noch wenig. Wenn man davon ausgeht, das man mit einem studentischen Nebenjob auch etwa 8 Euro die Stunde verdient, ist das im Vergleich zu den Ausgaben die man hat recht wenig. Denn man braucht sicherlich mehr Zeit zum Putzen, wenn man das regelmässig macht.
Prinzipiell finde ich es gut, wenn man eine Putzfrau für eine Wohngemeinschaft engagiert. Viele Streitigkeiten können dadurch sicher von vorneherein vermieden werden. In sehr vielen WGs, die ich kenne, ist der Putzplan immer wieder Anlass für Unstimmigkeiten. Entweder halten sich die Bewohner nicht an den Plan oder es bleiben Unmengen von Geschirr stehen, so dass die Küche nach zwei Tagen wie ein Schlachtfeld aussieht. Oft gibt es dann Leute, die sich konsequent vor der Hausarbeit drücken. Dadurch sind dann auch die anderen Bewohner oft nicht mehr motiviert, ihren Anteil zu leisten, so dass viele Wohngemeinschaften chaotische Züge annehmen.
Solange die Putzfrau nur die gemeinschaftlich genutzten Räume putzt, finde ich die Lösung geradezu ideal. Wir hatten früher auch immer Putzfrauen, allerdings hat es mich irgendwie gestört, wenn diese in meinem Zimmer geputzt haben. Das habe ich grundsätzlich lieber selbst gemacht. Gerade wenn man einige Sachen sortiert hat, ärgert man sich, wenn jemand ins Zimmer kommt und putzt und dadurch die Sachen durcheinandergebracht werden. Zudem denke ich nach dem Motto „my home is my castle“ und ich möchte nicht jeden in meinem Zimmer haben und ich möchte auch selbst für meine Räumlichkeiten sorgen.
So teuer ist eine Putzfrau übrigens nicht. Man findet auch günstige Putzfrauen, die dennoch eine gute Arbeit abliefern. Wenn man sich die Kosten teilt, ist das gar nicht so viel, was dabei auf jeden zukommt.
Im Übrigen finde ich nichts Schlimmes daran, wenn man sich an diesen Service gewöhnt. Es ist doch nicht schlimm, wenn man dann auch nach der Beendigung des Studiums und dem Auszug aus der WG sowie dem Einstieg ins Berufsleben weiterhin eine Putzfrau für seine Wohnung engagiert. Ich kenne einige junge Leute, die eine Putzfrau haben und auch nicht mehr auf diesen Service verzichten möchten.
Allerdings würde ich die Entscheidung für oder gegen diese Wohngemeinschaft nicht von der Putzfrau abhängig machen. Viel wichtiger ist doch, ob du mit den bereits dort lebenden Bewohnern zurechtkommen kannst und dich das Zimmer und die Wohnung generell ansprechen.
Wenn die eine Putzfrau angestellt haben, dann vermutlich aus dem Grund, dass es wirklich nötig ist. Denn eine Putzfrau kostet ja auch Geld, wer in eine WG zieht, macht das meist, um Geld zu sparen, weil es billiger als die Miete für eine Einzelwohnung ist. Klar ist es eine Zeitersparnis, wenn man nicht selbst putzen muss, aber so extrem viel Zeit braucht es ja auch nicht und für den restlichen Haushalt (waschen, bügeln, etc.) ist man ja immer noch selbst verantwortlich.
Dazu kommt: Welche Räume würde die Putzfrau denn putzen, alle? Das hieße dann auch in Deinem Zimmer, ob Du das willst, ist eine andere Frage. Wäre auch abzuklären, zu welchen Uhrzeiten sie dann kommt, denn das könnte durchaus störend sein.
Ich würde mich da also vorher sehr gründlich informieren, wie es abläuft, auch mal die anderen Mitbewohner fragen, inwieweit sie zufrieden mit der Putzfrau sind und dann natürlich auch, wie hoch die Kosten sind. Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob Dir das zusagt.
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