Als Zeitungsträger arbeiten
Da ich noch relativ jung bin und mir keinen "richtigen" Nebenjob, um Taschengeld zu verdienen, habe, habe ich überlegt, als Zeitungsträger zu arbeiten. Man soll den "Job" schon mit 14 Jahren machen können und auch verhältnismäßig viel verdienen. Ein Freund von mir trägt auch Zeitung aus und meinte dass er nur 2mal pro Woche austrägt, jeweils ca. einen Nachmittag lange, also mehrere Stunden. Und er meinte auch, er bekomme ca. 100 Euro pro Monat, dass ist für einen Jugendlichen schon viel...
Könnt ihr mir sagen, ob es sich lohnt, als Zeitungsträger zu arebiten und stimmt es, dass man bis zu 100€ pro Monat bekommen kann? Kann man den Job wirklich schon mit 14 Jahren machen.
Ich trage sonntags Zeitungen aus und bekomme für jeden Sonntag 15 Euro. Dafür bin ich etwa 2 Stunden unterwegs und beliefere etwa 80 bis 90 Häuser damit. Solltest Du auf eine Stellenausschreibung von einem Verlag stossen, kannst Du dort anrufen und nachfragen, wie hoch der Verdienst ist. Meistens steht in der Stellenausschreibung auch drin, ab welchem Alter der Job zu machen ist. Aber mit 14 ist so etwas kein Problem, wenn es sich um ein Wochenblatt handelt. Ist es die Tageszeitung, sieht die Sachlage schon etwas anders aus.
Bei meinem Verlag ist es so, dass sie lieber Leute ab 18 Jahren nehmen, da diese zuverlässiger sind. Sie haben mit Jugendlichen wohl nicht wirklich gute Erfahrungen gemacht.Ich muss allerdings die Zeitungen nicht zusammenlegen, um Prospekte einzulegen. Die werden fix und fertig hier angeliefert.
Ich habe das in meiner Jugendzeit genau eine Auslieferung lang gemacht. Das liegt nun allerdings auch schon über zwanzig Jahre zurück.
Ich habe damals das Werbeblättchen ausgetragen. Ich durfte die Blättchen erst ab Samstag austragen und Sonntag musste sie alle weg sein. Und ich musste sie in einem bestimmten Bezirk austragen. Da reihte sich ein Mehrfamilienhaus an das andere. Das hiess an jedem alle Klingeln drücken. Warten ob jemand aufmacht. Dann rein an die Briefkästen und in jeden Briefkasten ein Werbeblättchen stecken. Samstags Abends war ich noch nicht mal die Hälfte der Blättchen losgeworden und total frustriert. Am nächsten Tag hat mir eine Freundin geholfen. Wir waren die Blättchen dann auch los. Beide fix und fertig. Dann noch das Geschimpfe der Leute, die keine Werbeblättchen wollten. Und die Werbeblättchen hatten noch nicht mal für den ganzen, vorgegebenen Bezirk gereicht. Und ich habe das dann auch aufgegeben. Eine Klassenkameradin hat es dann übernommen.
Die Bezahlung war damals nicht schlecht. Ich glaube 50 DM für einmal austragen. Heute werden die Blättchen glaube ich nach Stück bezahlt.
Zeitungen austragen ist ja noch mal was anderes. Gerade bei Tageszeitungen. Die müssen bis spätestens 6 oder 7 Uhr bei den Lesern sein. Dazu muss man also entsprechend früh aufstehen. Dafür braucht man an den Häusern aber nicht klingeln. In vielen Fällen hat der Austräger einen Schlüssel oder so eine Rolle aussen am Haus, in die man die Zeitung reinstecken kann. Mein Fall wäre es aber nicht, morgens so früh die Zeitung auszutragen. Und mit 14 Jahren kommt da wohl auch das Jugendarbeitsschutzgesetz zum tragen. Ich meine da steht drinne, das Jugendliche erst ab X Uhr beschäftigt werden dürfen.
Richtig, die Tageszeitungen dürfen aufgrund der Uhrzeiten nur von volljährigen Zeitungsausträger verteilt werden. Aber handelt es sich um ein Wochenblatt ist es etwas anderes und ich denke, der Threadersteller meinte so etwas in der Art.
Wie ich bereits erwähnte, trage ich einmal in der Woche eine kostenlose Zeitung aus, die am Sonntag erscheint. Diese müssen bis 11h mittags verteilt sein, sofern es die Witterung zulässt. Denn letztes Jahr trat der Fall auf, dass es Blitzeis gab und so durften die Zeitungen auch später verteilt werden.
Ich wohne recht ländlich, es gibt hier nur ein Mietshaus mit mehreren Parteien, ansonsten sind es grössere Bauernhöfe oder Ein- und Zweifamilienhäuser.
Die Bezahlung erfolgt nach Stückpreis, bei mir werden 120 Zeitungen angeliefert, wovon ich auch nicht alle im Ort brauche. 120 Zeitungen, weil es nur 20er- oder 30er-Stapel gibt, ansonsten käme ich mit 110 Zeitungen auch bestens aus.
Lohnen tut sich arbeiten immer bzw. fast immer. Gerade Zeitungsaustragen ist einer der wenigen Jobs die mal als Jugendlicher machen kann. Auch ich habe früher Zeitung ausgetragen und war eig. ganz zufrieden damit. Es gibt jedoch wenige Ausnahmen.
Ich meine du bekommst rund 100 Euro im Monat dafür und das is schon recht viel. Entscheidend ist trotzdem immer ob die Relation stimmt. Wieviele Zeitungen man austrägt und wie lange man dafür jeweils immer brauch verglichen mit dem was man am Ende des Monats bekommt. Was sich in der Regel nicht lohnt sind Werbeblättchen. Dafür bekommst du wenig Geld. Bezahlte Tageszeitungen hingegen werden ganz gu bezahlt.
Mache es ruhig. Geld schadet nie und so kannst du dir immer etwas mehr leisten als andere im Monat.
Tue Dir nur keinen Zwang an. Etwas Arbeit schadet nie. Ich schlage Dir vor es einfach mal auszuprobieren und eigene Erfahrung zu sammeln und ich gebe Dir Recht 100€ für einen Jugendlichen in Deinem Alter sind schon einiges, da hab ich früher weniger bekommen.
Eins sei aber gesagt, Du wirst, meiner Meinung nach, entgegen einiger Posts hier, einiges an Strecke zurücklegen und Arbeit und Zeit darin investieren müssen. Ich musste teilweise sehr, sehr lange Nachmittage damit verbringen Straßen und Briefkästen zu suchen. Falls es Dir zu anstrengend wird, kannst du ja die Arbeit mit jemandem aus Deinem Freundeskreis teilen, nur musst Du dann den Lohn auch teilen
Schau' einfach mal, sonst kann ich Dir das Austragen von Abo-Zeitschriften empfehlen, das ist halb so anstrengend und wird etwas besser bezahlt.
Danke für die Antworten. Ich hätte da aber noch eine Frage, und zwar habe ich, da ich davor noch nie gearbeitet habe, erhlich gesagt keine Ahnung, wie ich vorgehen soll, wenn ich nach diesem Job frage. Ich denke, dass man einfach bei dem Verlag/Firma anruft und fragt, ob es noch ein Arbeitsplatz gibt und man eventuell dort arbeiten kann. Aber ich frage hier trotzdem nochmal nach, wie ihr das machen würdet.
Wie sollte man vorgehen, kann man auch einfach anrufen und nach dem Arbeitsplatz fragen oder braucht man auch eine richtige Bewerbung dafür?
Ich habe vor ca. 2 Jahren das Amtsblatt (Neuigkeiten über die Region etc.) sowie am Samstag eben die Werbungsprospekte von Ratio etc. ausgetragen. Für beides habe ich die Woche ca. 6 Stunden gebraucht. Verdient habe ich so ca. 80 Euro.
Heute würde ich sagen, dass es sich für mich selber nicht lohnt. Für jemand so "junges" wie dich denke ich jedoch, dass dies genau das Richtige ist. Klar, reicht wird man sicherlich so nicht und so viel kommt auch nicht bei rum, aber in deinem Alter stellen 80 Euro deutlich mehr Geld dar, als nun in meinen. Wirst du spätestens merken, wenn dein erste Gehaltsabrechnung auf dem Bankkonto eingeht . Dann wirst du dich auch fragen: " Wie konnte ich damals für so wenig Geld nur so viel machen".
Gut bezahlt werden, habe ich gehört, werden das Austragen des Wochenspiegel (gibt es den Deutschlandweit? Bin mir da nicht so sicher). Oder, wenn ich so die Antworten meiner Vorredner anschaue wohl auch die Sonntagszeitung. Weniger Arbeit als bei mir und deutlich mehr Verdienst.
Maglite hat geschrieben:Ich hätte da aber noch eine Frage, und zwar habe ich, da ich davor noch nie gearbeitet habe, erhlich gesagt keine Ahnung, wie ich vorgehen soll, wenn ich nach diesem Job frage. Ich denke, dass man einfach bei dem Verlag/Firma anruft und fragt, ob es noch ein Arbeitsplatz gibt und man eventuell dort arbeiten kann. Aber ich frage hier trotzdem nochmal nach, wie ihr das machen würdet.
Wie sollte man vorgehen, kann man auch einfach anrufen und nach dem Arbeitsplatz fragen oder braucht man auch eine richtige Bewerbung dafür?
Du kannst Dich im Verlag vormerken lassen, eine Bewerbung, wie man sie so kennt, habe ich dafür nicht abgegeben. Ich bin selbst über eine Annonce auf den Job aufmerksam geworden. Scheinbar war ich auch die Einzige, da der Vertriebsleiter direkt zu mir kam und wir zu Hause die Formalitäten geklärt haben. Zwischenzeitlich habe ich dann auch als Vertretung die Tageszeitung übernommen, aber darum musst Du Dich ja nicht kümmern. Selbst dafür wurde keine Bewerbung benötigt. Achte mal darauf, ob solche Stellen bei Euch ausgeschrieben sind oder ruf, wie Du es vorhast, mal im Verlag an.
Ich habe das früher auch mal gemacht. Um mich dafür zu bewerben habe ich einfach alle möglichen Verlage hier in der Nähe angerufen und außerdem noch eine Mail an Bild am Sonntag und andere geschickt.
Interessant ist sonst auch noch Prospekte zu verteilen. Du bekommst nicht allzuviel pro Prospekt, allerdings bieten dir manche Unternehmen auch an, dass du gleich mehrere auf einmal verteilst (bei uns kommen die immer Samstags oder Sonntags, Sonntags kommt auch noch eine Regionalzeitung an jeden Haushalt). Kannst du das also kombinieren, verdienst du auch damit genug Geld.
Sollte es momentan keine freien Stellen mehr geben, biete unbedingt an, auch als Ferienreserve einspringen zu können. Bei einer Freundin von mir war das dann der Einstieg zum dauerhaften Verteilen.
Viel Erfolg!
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