Essen / Essgewohnheiten USA

vom 03.10.2009, 20:25 Uhr

Da ich momentan einen Schüleraustausch in den Vereinigten Staaten von Amerika verbringe möchte ich Euch ein paar Gegebenheiten über das Essen hier nahe bringen.

Vielerorts hört man in Deutschland, dass amerikanisches Essen nicht nur ungesund, sondern auch oft sehr zuckerhaltig ist. Dieser These kann ich auch absolut zustimmen, denn hier in den Staaten befindet sich wirklich in fast jedem Lebensmittel Zucker. Ein gutes Beispiel sind Getränke. Wenn wir in Deutschland einen prozentualen Zuckeranteil von 20 haben, dann sind es hier in den USA 30%. Dass heißt im Klartext, dass sich in einer amerikanischen Limonaden-Dose mehr Zucker befindet als in einer Deutschen. Weiterhin wird auch nicht besonders auf den Zuckergehalt hingewiesen, manchmal wird er sogar ganz verschwiegen, was ich seitens der Hersteller schon als dreist bezeichnen kann, denn nur um mehr Umsatz zu erzielen, lassen sie die Bevölkerung im Unklaren.

Beim Essen sieht es erst einmal nicht anders aus, wobei ich das Essen in den Vereinigten Staaten mittlerweile von zwei verschiedenen Seiten betrachte. Die erste Seite ist dabei die am meisten offensichtliche Seite, die auch eins der größten Vorurteile gegenüber den Amerikanern bekräftigt. Es ist nun einmal so, dass hier zum einen gerne fettig und zum anderen gerne Fastfood gegessen wird. Ob es sich nun um Hamburger, Pommes, oder doch nur um eine Pizza handelt, alle Sparten sind hier vertreten. Außerdem befinden sich an jeder Ecke Fastfood Restaurants. Und auch wenn es vereinzelt exotische Angebote gibt, prägen die Fastfood-Ketten das Stadtbild.

Die andere Seite ist das gesunde und wirklich sorgsame essen in den Staaten. Es mag sicherlich nur ein kleiner Teil sich diesem Essen widmen, denen sieht man es allerdings dann auch an der Figur an. Ich mag nicht sagen, dass ihre Essensgewohnheiten ein wenig zu drastisch sind, aber es grenzt ein wenig schon an Magersucht was diese Leute betreiben.

Meine eigene Resonanz nach einem Monat ist, dass es einem unheimlich schwer fällt in den USA kein Fastfood zu essen, da wirklich an jeder Ecke eine gewisse Verlockung steht. Fastfood Restaurants, Kino mit Popcorn, dass stark gezuckert ist, oder ein Burger zwischendurch. Außerdem sind die Chips hier auch sehr lecker, sodass man schnell in Verlegenheit kommen kann. Ich habe immerhin schon mehr als acht Pfund innerhalb eines Monats zugenommen, was mich zu dem Fazit kommen lässt, dass die Essgewohnheiten in den Vereinigten Staaten sehr differenziert von denen in Deutschland sind.

» DagobertGrün » Beiträge: 100 » Talkpoints: 3,53 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich noch nicht in den USA gelebt habe, aber einige Urlaube habe ich dort schon gemacht. Dabei muss ich sagen, dass ich dir schon ein Stück weit zustimmen kann, denn ähnliche Beobachtungen habe ich auch schon gemacht. Allerdings muss ich sagen, dass der Trend in den letzten Jahren auch weg vom Fast Food zu gehen scheint und mehr Restaurants in den Städten Einzug halten.

Allgemein würde ich aber sagen, dass man es nicht verallgemeinern kann. Du wirst ja in deinem Monat nicht das gesamte Land gesehen haben und ich muss sagen, dass mir aufgefallen ist, dass die Essgewohnheiten sich in den einzelnen Staaten und Orten zum Teil schon sehr unterscheiden. Deswegen würde ich auch nicht allgemein über die Essgewohnheiten in den USA sprechen, sondern nur von dem Ort, wo ich gerade bin.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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