Gibt es einen Gott?
Ich glaube an Gott und das jeden Tag. Erklären kann man sich Gott nicht. Aber jeder Mensch der mal in irgendweiner schrecklichen Lage war, hat an "irgendwas Höheres" geglaubt, um dieses Unheil von ihm abzuwenden. Und dieses Flehen war an Gott gerichtet.
Ich persöhnlich fühle mich gestärkt wenn ich an etwas glauben kann, ohne es zu erklären. Geschehnisse passieren in dieser Welt die man nicht erklären kann, weil der Mensch zu "klein" ist.
Wer den Glauben verliert verliert die Hoffnung.
Die Frage nach Gott lässt sich doch ganz einfach auf die Frage zurückführen, welche Definition von Gott man hat. Jeder geht von verschiedenen Definitionen aus. Deshalb gibt es auch keinen Konsens zwischen den verschiedenen religiösen Gruppierungen.
Ich finde die Frage interessanter, warum es einen Gott geben sollte? Klar ist da die Frage nach dem Ursprung allen seins. Aber warum sollte ein Gott dafür verantwortlich sein, dass alles so ist wie es ist. Für mich setzt der Begriff Gott eine gewisse Bewusstheit der Steuerung der Geschehnisse voraus. Irgendein Gott steuert bewusst alles was passiert. Aber die Evolution hat uns doch eigentlich Erkenntnisse darüber geliefert, dass die Entstehung von Leben nach dem Trial and Error Prinzip funktioniert.
Im Informatikerjagon lässt sich das Ganze als Breitensuche beschreiben. Man hat einen Ausgangsknoten - von dem gehen ganz viele (in den Grenzen der Physik mögliche) Kanten ab. Die zu neuen Zuständen führen. Wären das n-Kanten hätten wir n-Paralleluniversen. Unserer Zustand in unserer Gegenwart ist einfach ein mehr oder weniger zufälliger Pfad in diesem Baum. Andere Wege wären andere Paralleluniversen.
Nun könnte man argumentieren, dass Gott den Pfad dieses Weges bestimmt. Dann kann man als Gegenargument aber immernoch kontern, das man ja nicht wisse, ob es Paralleluniversen gibt. Falls es diese nämlich gibt, so wurde ja keine Wahl getroffen, denn es gibt ja alle möglichen Zustände und Pfade die Real gelebt werden.
Meine persönliche Meinung ist die, dass es keinen Gott gibt. Ich bin zwar evangelisch getauft, habe seit meiner Konfirmation vor 14 Jahren keine Kirche mehr besucht, und habe die Konfirmation auch nur wegen der Geschenke über mich ergehen lassen. Mich würden an dieser Stelle mal die Fakten interessieren, die dafür sprechen, dass es einen Gott geben soll. Was unter anderem dagegen spricht, sieht wie folgt aus:
- Bis auf diverse "Verrückte" hat niemand bisher Gott gesehen.
- Wenn Gott angeblich da ist, um das Leid der Menschen zu lindern, warum sterben dann tagtäglich in Afrika und vielen anderen Ländern der Welt kleine Kinder an Mangelernährung oder Krankheiten? Warum greift Gott dort nicht ein?
Meiner Meinung nach ist Gott nichts weiter als Public Relations seitens der Kirche, da sie sich ja durch Kirchensteuer, allsonntägliche Kollekten und Spenden finanzieren muss. Würde die Kirche den Leuten, die sie besuchen, keinen Halt in Form von Gott bieten, wäre sie bald pleite und könnte ihre Gotteshäuser schließen, da würde "Gott" auch nicht mehr helfen können.
Also ich persönlich glaube nicht an Gott. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es dort oben oder sonst wo irgendetwas gibt was von oben herabsehen kann und "Mächte" besitzt. Zu meiner Kommunionszeit hab ich noch daran geglaubt aber kurz danach schon nicht mehr. Ich glaube auch nicht an die Schöpfung und alles. Sage wer was dagegen oder sonste was.
Ich glaube diese Frage kann niemand mit 100%er Sicherheit beantworten. Man kann höchstens fragen, ob ihr an Gott glaubt oder nicht! Ich glaube jedenfalls nicht an Gott. Das liegt sicherlich auch mit dran, weil ich nicht so erzogen wurde und auch nicht in der Kirche bin. Ich kann es mir persönlich auch nicht vorstellen, dass es einen geben soll. Wenn es einen geben sollte, warum hat denn jede Religion einen eigenen?
Ich bin evangelisch. Aber ich bin nicht gläubig. Ich glaube nicht daran, dass Gott seine "Arme über die ganz Welt" ausbreitet und die Lebewesen der Er beschützt oder sonst irgendwas. Sonst hätten wir schon längst etwas davon gemerkt, oder?
Ich glaube eher an die biologische Entwicklung der Erde, der Menschen, der Natur und der Tiere. Ich finde die Adam und Eva Geschichte irgendwie auch ein wenig seltsam. Und die Arche Noah Geschichte ist zwar recht phantasievoll, aber ich glaube nicht sehr realistisch.
Ich bin sehr religiös erzogen worden und zwar islamisch. Mein Vater war Ägypter und meine Mutter ist Deutsche, ist aber noch bevor sie meinen Vater kennen gelernt hat zum Islam konvertiert. Ich bin heute noch religiös, obwohl ich leider zugeben muss, dass ich eigentlich garnicht mehr in die Moschee gehe. Ich glaube aber an Allah und versuche so gut wie möglich ein guter Mensch zu sein.
In Ägypten sind auch alle meine Familienmitglieder religiös, in Deutschland nur meine ganz nahen Familienmitglieder (Meine Schwester und mein Bruder sind religiös, meine Mutter auch, obwohl sie nicht so ganz religiös ist, wie zum Beispiel meine große Schwester). Wir fasten auch an Ramadan, feiern das Zuckerfest aber wir haben auch etwas aus dem Christentum übernommen, zum Beispiel Weihnachten. Ich liebe Weihnachten, die Musik, die Lichter, die Dekoration einfach alles. Es ist wirklich das Fest der Liebe.
Meine Familien-Mitglieder aus Ägypten wären schockiert darüber, wie ich über das Christentum denke. Wenn sie wüssten, dass ich Weihnachten feiere, dann wäre hier die Hölle los. Aber das ist halt meine Sache. Genau so denke ich halt über die Juden. Ich habe keine schlechte Meinung, nur weil die Vorfahren der Israelis damals ein arabisches Land eingenommen haben. Und die jüdische Religion ist in meinen Augen der Islamischen und auch ein bisschen der Christlichen (Außer, dass Jesus im Judentum und im Islam nicht Gottes Sohn ist, im Christentum halt schon) Religion sehr ähnlich.
Ich bin eigentlich sehr tolerant was die Religionen angeht, ich habe ja auch nicht das Recht zu richten. Ich finde solange man an Gott glaubt ist es egal, ob es das Judentum, das Christentum oder halt wie bei mir der Islam ist. Es ist ja überall der gleiche Gott, nur ich nenne ihn halt Allah.
Mit dem Buddhismus ist es in meinen Augen was anderes, weil ich ja nicht an die Rehinkarnation glaube. Aber ich respektiere die Idee der Religion sehr und wenn ich nicht aus ganzem Herzen an Allah, an das Paradies und an den Koran glauben würde, wäre ich wahrscheinlich Buddhist.
Ich bin ungetauft und glaube auch nicht an Gott. Ich kann schon verstehen, dass es vielen Menschen Halt in schweren Stunden gibt. Auf der anderen Seite frage ich mich, war Gott Kinder sterben lässt und Mörder teilweise 80-90 Jahre alt werden dürfen. Und die Antwort "Weil es sein Wille ist." ist nicht befriedigend für mich. Ich habe auch einen Willen und bin deswegen nicht Gott.
Ich selber glaube an die Wiedergeburt. Für mich ist es schöner, mir vorzustellen, dass ein Schmetterling, der nah an mir vorbeifliegt mein verstorbener Opa ist als ihn mir Harfe spielend auf einer Wolke vorzustellen.
Ich bin der Meinung, das es einen Gott gibt. Ich bin in einem christlichen Elternhaus aufgwachsen und der Glauben hat bei uns eine große Rolle gespielt. Hab auch dagegen rebelliert, aber ich hab gemerkt, das ist halt was. Jemand der mich hält, wenn es mir schlecht geht etc. Jemand zu dem ich kommen kann, wenn ich Hilfe brauch. Jemand, der Antworten auf meine Fragen hat. Ich weiss ich kann nie tiefer fallen als ich Gottes liebenden Arm. Mit 14 Jahren hab ich mich bewusst taufen lassen. Ich geh in eine Freikirche und da gibt es keine Kindertaufe.
Ich hatte schon einige Erlebnisse mit Gott, wo ich ihn gespürt habe. Z.b. braucht ich kurz vor unserer Auswanderung noch eine Zahnkrone. Musste fast 300 Euro zuzahlen. Von der Kasse habe ich 100 Euro bekommen, wsste aber nicht wo ich die andern 200 Euro hernehmen sollte. Eine Morgens hab ich dann die Post geholt, und da lag ein Briegumschlag wo meine Name draufstand. In neutraler Schrift. In dem Umschlag waren 200 Euro und eine Karte mit einem Bibelvers auf dem stand:" Ich werde dir einen Engel schicken, der der dir vorrausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe."
Ich fand das so heftig. Ich weiss bis heute nicht, von wem die karte und das Geld ist. Aber es war genau das was ich brauchte. Und wir haben so mit der Auswanderung gehadert, ob es das richtige ist. Und es ist richtig. Sowas gibt mir Mut im Alltag.
Ich bin zwar katholisch getauft, mache mir aber nichts aus Kirche und dem ganzen Religionskram.
Allerdings finde ich die Frage, ob es einen Gott gibt, schwierig zu beantworten. Manchmal denke ich es gibt einen. Meistens denke ich aber dass es keinen gibt. Denn wenn es einen gäbe, und er wirklich die Welt und die Menschen erschaffen hat, dann ist er ganz schön dumm dass er dabei zusieht, wie sie sich selber und die Erde zerstören.
Und ganz schön grausam ist er auch. Er verteilt das Leid nicht auf alle, so dass jeder sein Päckchen tragen muss, aber damit leben kann. Nein, er ist ungerecht und drückt manchen Menschen so viele Päckchen auf dass sie an der Last kaputtgehen.
Wieso muss eine Familie, deren Sohn seit seinem dritten Lebensjahr gegen den Krebs kämpfte und ihn gerade verloren hat, nur eine knappe Woche nach der Beerdigungerfahren dass der Vater auch Krebs hat? Oder wieso muss ein Mann, der sein Leben lang hart gearbeitet hat und seit 2 Wochen in Rente ist, an einem Herzinfarkt sterben, ein paar Wochen bevor seine Frau durch einen Hirnschlag zum lebenslangen Pflegefall wird?
Also wenn es irgendwo einen Gott gibt, dann ist er verdammt mies und ungerecht!
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