Gibt es einen Gott?
Vorweg: Ich bin evangelisch getauft und belege in meinem nächsten Jahr Ethik als Leistungskurs. Ich denke "Gott" ist eine Definitionssache. Manche stellen sich ja vor, er ist ein alter Mann, der auf einer Wolke im Himmel sitzt, was für mich Unfug ist. Gepredigt wird ja meistens, dass Gott in allem ist und allgegenwärtig und nicht personifiziert werden kann. Mit diesem Gedanken kann ich mich zwar noch am besten abfinden, da ich verstehen kann, dass diese Ansicht sehr viel Beruhigendes und Befriedigendes hat. Man bekommt eine Art von Sicherheitsgefühl und Geborgenheit. Ich denke aber sehr rational und glaube nur an Fakten und die Wissenschaft.
Ich kann aber andere Menschen verstehen, die einen sehr starken Glauben haben. Entweder wurde es ihnen von Kindheit anerzogen oder sie brauchten den Glauben um Erlebnisse zu überwinden oder hatten eine eindrückliche Erfahrung, die sie etwas Übernatürlichem zu schrieben. Für mich ist aber Gott eine abgewandelte Erfindung von früh zeitlichen menschen, die sich die Welt nicht anders erklären konnten.
Zunächst einmal bin ich überzeugter Atheist, gehöre somit keiner Religion an. Ich glaube nicht an Gott noch gehe ich in die Kirche. Ich wundere mich immer wieder, dass noch so viele Menschen der Unlogik der christlichen Kirche verfallen. Vor 2 oder 300 jahren war es verständlich, denn wenige der inzwischen längst bewiesenen. Naturwissenschaftlichen phänomäne waren bekannt oder erklärt.
Doch heute mit dem Wissen das sich die Menschheit angelegt hat, grenzt es an Dummheit die Evolutionstheorie anzuzweifeln und immer noch zu glauben das ein "gott" diese Welt in 12 (so viele waren es doch oder?) Tagen erschaffen hat und das unsere Zukunft von einer nicht existenten, fiktiven Person bestimmt wird. Allerdings bleibt es jedem selbst überlassen, was oder was er nicht glaubt.
Dennoch glaube ich das Religion ein aussterbendes Phänomen ist.
Ich kann die These von vielen verstehen, die meinen, dass Religion nutzlos ist, bzw. die Dinge, die gepredigt werden falsch sind. In der Tat ist es so, dass manche Dinge, die z.B. in der Bibel stehen, tatsächlich nie passiert sind, bzw. unmöglich sind. Dennoch muss man sehen, dass die Bibel nicht komplett die Erzählung einer wahren Geschichte beansprucht, sondern teilweise lediglich symbolisch zu verstehen ist.
Ich persönlich glaube nicht daran, dass Gott die Welt geschaffen hat oder, dass Jesus wieder auferstanden ist. Mir erscheint das nicht logisch und glaubwürdig, aber ich denke man darf niemandem vorwerfen, dass er daran glaubt.
Beim Glauben geht es nämlich nicht darum die Wahrheit oder das Richtige zu glauben. Es geht darum Halt zu finden in einem nicht einfachen Leben. Schon Freud hat gesagt, dass die Religion das Gebilde der Menschen ist, um ihr schweres Leben besser ertragen zu können. Ich sehe das genauso und meine deshalb, dass man, sofern man anderen Menschen nicht schadet, nichts falsches glauben kann. Jeder muss für sich selber wissen, was er glaubt oder nicht.
Ich glaube, das ich gern glauben würde, aber nichzt kann, da ich immer "harte Fakten" brauche um etwas zu glauben. Ich bin also mehr so der Typ, der sich irgendwelche Reportagen anschaut. Deshalb haben ich mich mehrmals auchg schon fast mit meinen Freunden gestritten, die alle getauft und konfirmiert sind.
Na ja, solange sich nichts ändert, bleibe ich auch bei meinbem nicht Glauben.
Ich glaube an Gott. Warum eigentlich? Eine gute Frage.Zu einem bin ich christlich und unchristlich aufgezogen worden. Meine Mutter und ihre Familie haben mir schon als Kind von Gott und Jesus aus der Bibel erzählt. Mein Vater und seine Familie haben immer behauptet, daß es Gott nicht gibt und das es keinen Sinn macht, an diesen Schwachsinn zu glauben.
Manche Menschen behaupten, daß eher unstabile Menschen an Gott glauben, weil sie in den Gebeten und in ihrem Glauben Stabilität und Zuversicht erhalten. Das finde ich Schwachsinn. An Gott zu glauben in der heutigen Gesellschaft bedeutet viel mehr Kraft und Mut zu haben, als viele andere denken. Bist du nämlich ein bekennender Christ und lebst offen, was du fühlst und denkst und nach den Prinzipien deiner Glaubensrichtung, wirst du oft aus der Gesellschaft ausgesperrt und diskriminiert. Ganz oft habe ich es schon erlebt, daß Kinder sogar Kinder deshalb auslachen, hänseln und beschimpfen und nur weil ihre Eltern hinter vor gehaltener Hand über Glaubensbekennende tuscheln. "Wie kann der nur...Der ist doch asozial....usw!" Tolle Vorbilder. Man verurteilt doch auch nicht Menschen, die nicht glauben.
Leider muß ich zugeben, daß es viele fanatische religöse Fans gibt, die wiederrum ihren Glauben bis aufs Blut vergießen verteidigen oder welche, die Anderen ständig damit auf den Ohren liegen. Ich weiß, als Himmelsanbeter möchte man soviele wie möglich auf die "gute" Seite bringen, aber davon sind die Meisten nur abgenervt und dann ist es auch kein Wunder, daß man schlecht über einen gläubigen Menschen spricht. Im übrigen gibt es viele Bibelstellen, die man heute wissenschaftlich und zeitgetreu nachgewiesen hat. Aber wahrscheinlich ist das wie in jedem geschichtlichen Hindergrund. Manche Dinge sprechen dafür, weil Menschen etwas nachweisen können, an das sie glauben und manche Menschen, beweißen das Gegenteil, an das sie nicht glauben können.
Ich habe schon viele Dinge erlebt in meinem Leben, die eindeutig dafür sprechen, daß es einen Gott gibt. Ich weiß, daß es eine Hölle gibt, die um uns herum tobt. Ich weiß aber, das ich in Gott geborgen bin.
Und wie sieht mein christliches Leben aus. Ich bin ein stiller Christ. Ich gehe weder in eine Gemeinde, noch glaube ich an eine Kirche. Ich bete abends, wenn ich einschlafe und immer dann, wenn mir tags danach ist. Ich denke dabei an mein ganzes Umfeld und bete für die Menschen, die mir am Herzen liegen. Ich bete manchmal z. B. auch für irgendwelche rasende Autofahrer, die an mir vorbeisausen, ohne an Verluste zu denken, damit sie sicher ankommen. Ab und zu lese ich in der Bibel, wenn mir danach ist. Und immer wieder erlebe ich unglaubliche Wunder und bin froh, daß es einen Gott gibt.
Ich würde meinen Glauben niemand aufdrücken wollen, denn jeder muß selber sein kleines Wunder erleben und jeder muß für sich selbst entscheiden, wieviel Gott er in seinem Leben haben will.
Ich denke, jeder muss sich dazu eine eigene Meinung bilden. Den ob man an Gott glaubt, also an seine Existenz oder nich, darüber können andere nicht entscheiden.
Ich persönlich glaube, dass es keinen Gott gibt. Aber ich sage das nur,weil ich von der Existenz rede. Oder das Gott im Himmel lebt, kann ich mir auch nicht vorstellen, genauso wie die Geschehnisse in der Bibel mit z.B. Jesus.
Ich bin aber christlich erzogen worden und ein Großteil meiner Familie ist auch christlich. Ich unterscheide mich von ihnen nur in dem Sinne, ich glaube nicht an die Existenz von Gott. Nur wenn es mir scheiße geht weiß ich, da ist irgendwo jemand der mit zuhört, auch wenn er nicht antwortet, und das hilft mir schon.
LuckyLui hat geschrieben:Ach und nochwas: ich bin nicht katolisch! ich glaube nicht, dass ich Maria anbeten soll.
Hallo, mich würde es ja mal interessieren, welcher Gemeinde du angehörst? Das hört sich alles ein bisschen nach etwas bestimmten an, was ich aber hier nicht so sagen möchte. Also ich glaube dann doch eher an die Affen, und nicht so sehr an Adam und Eva. Natürlich versucht man es immer wieder mit dem Glauben, wenn irgend etwas mal nicht so gut läuft. Wir hatten auch grade erst wieder Taufe unserer Tochter, die uns mal wieder in die Kirche geführt hat. Könnte mich aber dehalb nicht wirklich als richtig Gläubigen Menschen bezeichnen.
Aber es kommt doch immer wieder die Frage auf, weshalb es so vielen Menschen schlecht geht auf der Welt, wenn es doch eigentlich jemande gibt, der sich darum kümmert.
An den Teufel glaube ich übrigens auch nicht.
Ich glaube an Gott! Ich bin von klein an mit der Kirche aufgewachsen und bin auch getauft! Später habe ich mich dann auch konfirmieren lassen, da ich denke, dass dies erst der richtige, selbstständige Schritt in die Kirche, Gemeinde und Religion ist!
Leider bin ich kurz darauf umgezogen und musste dadurch in eine andere Gemeinde wechseln! Allerdings hat das meine Meinung zu Gott und Jesus nicht geändert! Ich bin aber nicht der Meinung, dass wir in der heutigen Zeit alleswas in der Bibel steht wörtlich nehmen sollten sondern eher auf unseren Alltag übertragen sollten!
Das ist eine Frage die niemand beantworten kann egal wie lange man darüber diskutiert.
Jeder persönlich muss dies für sich entscheiden, egal wie sehr man dagegen argumentiert, es tut niemandem weh also warum sollte man nicht glauben, bzw. glauben lassen. Es hat sogar im Gegensatz nur Vorteile die bewiesen sind, psychologische. Denn die Leute die an Gott glauben sind eindeutig gelassener und ruhiger, da sie glauben, dass sie jemand beschützt und über sie wacht. Warum sollten wir auf Biegen und Brechen diesen Leuten den Glauben nehmen?
Dies ist natürlich ein sehr heikles Thema, da es keine richtige oder falsche Antwort ist und es eigentlich nur eine reine Glaubensangelegenheit ist.
Ich persönlich bin katholisch, ministriere und bin allein deshalb regelmäßig in der Kirche. Mir wird nichts augezwungen und mache das im Normalfall recht gerne. Gerade wenn man Kirchengänger ist oder einen solchen Dienst hat überleg man sich die Sache mit Gott früher oder später doch nocheinmal genauer, und das habe ich auch getan.
Bei diesem hin und her bin ich wenn ich ehrlich sein soll auf keine eindeutige Antwort gekommen, doch es gab ein Schlüsselereignis, bei dem ich mir dann plötzlich sicher war: Es muss soetwas wie einen Gott geben!
Vor ein paar Jahren starb mein Großvater, den ich sehr geliebt habe, und es war einfach nur schrecklich. Das war der erste Todesfall in meinem Leben der mir so richtig naheging: In der ersten Phase nach so einem Ereigniss ist man natürlich ersteinmal todunglücklich und möchte am liebsten den ganzen Tag weinen und irgendwie seine Trauer rauslassen.
Doch in der 2. Phase beginnt man (beziehungsweise ich) darüber nachzudenken, was jetzt für den Verstorbenen überhaupt kommt. Ob alles wirklich nur rein biologisch ist oder es doch noch mehr gibt. Ich hätte unmöglich mit diesem Todesfall abschließen können, wäre ich mir zu dieser Zeit nicht 100% sicher gewesen, dass es dem Verstorbenen jetzt gut geht und es Hoffnung auf ein Wiedersehen im Paradis / Himmel gibt.
Das ist eigentlich die einzige Möglichkeit für mich, wirklich unbekümmert zu leben - denn mit dem Gedanken "Hey, denen geht's doch eigentlich jetzt viel besser!" im Hinterkopf wenn man mal wieder von den Tragödien und Unglücken hört lebt es sich meiner Meinung nach viel besser als wenn man glauben muss "Hilfe! Die sind alle weg - auf nimmer-wiedersehen!" - oder etwa nicht?
Mir hilft diese Einstellung, mein Leben glücklicher zu verbringen, und dadurch dass ich an den Himmel oder das Paradis glaube glaube ich automatisch auch an Gott. Noch dazu kommt, das ich mich von ihm in gewisser Weise beschützt fühle und irgendwie das Gefühl habe, dass mir mit Glauben und dem richtigen Willen viel mehr gelingt als ohne!
Als Beispiel habe ich ein Fach in der Schule lange Zeit sehr vernachlässigt - was promt mit einer 6 in einer Schulaufgabe belohnt wurde. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem ich das unbedingt ändern wollte - und das um jeden Preis! Ich fing an zu lernen und versuchte, den riesigen Berg abzuarbeiten, der sich während der ganzen Zeit angesammelt hatte - und dabei glaubte ich an Gott. Ich vertraute auf ihn und dadurch auch auf mich - und schon eine Schulaufgabe später wurde das mit einer 2 belohnt.
Das hat mich wahnsinnig bestärkt und ich habe wirklich das Gefühl, dass Dinge, bei denen ich auf Gott vertraue im Allgemeinen besser laufen - stellt das nun ruhig als albern und ein wenig abergläubisch da - mir hilft es meine Träume zu verwirklichen und meine Aufgaben gut bzw. sehr gut zu lösen.
Doch natürlich muss sich diese Frage jeder für sich selbst beantworten, und niemand kann einem anderen Menschen bei dieser Frage und bei diesem Thema allgemein dazwischenreden. Wenn sich die Leute mit ihrem Glauben wohl fühlen ist das doch super! Was will man mehr? Und auch wenn ich die Leute, die nur an das rein biologische Leben glauben nicht wirklich nachvollziehen kann merke ich doch, dass es keinen Sinn haben würde, zu versuchen sie vom Gegenteil zu überzeugen.
Wenn sie diesen Glauben haben dann haben sie ihn, weil sie das Glauben - und nicht weil irgendjemand es ihnen vorschreibt! Aus diesem Grund finde ich auch die ganze Christianisierung im 14. - 16. Jahrhundert so schlimm, bei der tausenden von Menschen der christliche Glaube aufgezwungen wurde. Denn das ist doch sinnlos! Jeder der kurz darüber nachdenkt wird zu dem selben Schluss gelangen: Ein Mensch, dem sein Glaube nur aufgezwungen wurde kann den dann nicht als Glauben bezeichen sondern als lästige Plicht ...
Ich hoffe ich konnte mit diesem Beitrag ein wenig zur allgemeinen Diskussion beitragen und meine Ansichten verdeutlichen!
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