Werbeslogan für Amsterdam: "I Amsterdam"
Wie bekannt sein dürfte, legen sich viele Städten, die Touristenziele sind oder gerne solche sein würden, Werbeslogans zu. Diese sollen angeblich die Vorzüge der Stadt beschreiben, und natürlich, um einem größeren Publikum potentieller Konsumenten von Reisen zu gefallen, möglichst modern klingen. Demnach sind die meisten Sprüche dann auch englischsprachig.
Auch bekannt dürfte sein, dass die Entwicklung solcher Werbesprüche schon mal einige Millionen Euro kosten kann, die Entwicklung eines Logos schon mit einbegriffen. Ob sich diese Kosten lohnen, oder nicht, darüber kann man sich natürlich dennoch streiten. Bei vielen Bürgern kommen solche Aktionen wohl nicht besonders gut an, und es gibt auch keinerlei Beweise, dass sie wirklich die Touristenzahl erhöhen, aber abkommen will man ja dennoch nicht davon.
Berlin trägt beispielsweise den Slogan "be berlin", um ein in Deutschland sehr bekanntes Beispiel für einen Stadt-Werbeslogan zu nennen Was das über die Stadt aussagt, da scheiden sich wohl auch die Geister. Darüber, ob die Entwicklung dieses Slogans wirklich mehrere Millionen Euro wert ist, ebenfalls.
Nun hat Amsterdam, und darum soll es hier gehen, den Slogan "I Amsterdam". Ich frage mich, was man mir damit sagen möchte. Kann das tatsächlich mehr Touristen anlocken? Wie teuer war es, diesen "tollen" Spruch zu entwickeln?
Ich persönlich glaube ja nicht so recht daran, dass das besonders verlockend für potentielle Amsterdam-Touristen klingt, und auch bei der Bedeutung bin ich mir nicht sonderlich sicher. Das klingt mir nach einer ziemlich leeren Phrase, und soetwas ist für mich, im Gegenteil, eher unsympathisch. Dennoch hat es weder einen negativen noch einen positiven Effekt darauf, wie ich Amsterdam bewerte. Wenn ich einen Ort bereise, dann doch sowieso nicht wegen seines Werbespruchs, sondern weil mir die Sehenswürdigkeiten oder die Landschaften dort gefallen. Demnach finde ich, dass Werbeslogans eine ziemliche Geldverschwendung sind, und so war es sicherlich auch beim Beispiel "I Amsterdam".
Über Sinn und Unsinn solcher Slogans lässt sich sicher streiten, nur wenn man (aus Tourismus-Sicht) Städte als Produkte oder Marken sieht, liegt es auf der Hand, auch entsprechende Claims zu entwickeln bzw. zu verwenden. Gerade im Souvenierartikel-Bereich kommen die doch häufig recht gut an. Ich denke dabei etwa an das mittlerweile fast schon geflügelte "I love NY".
Was den speziellen Amsterdam-Slogan anbelangt, so gibt es sicher bessere. Es soll halt ein Wortspiel mit "Amsterdam" sein, noch dazu auf Englisch, was das Ganze einfach internationaler macht. I Am sterdam. Sicher kein Geniestreich, aber immer noch besser (und positiver) als Amsterdamned.
Hallo,
Ich persönlich denke, es ist ein kleiner Unterschied, ob man versucht, "I love New York" zu vermarkten, oder ein "I Amsterdam". "I love New York" ist irgendwie "griffig" und wird von jedem verstanden, selbst, wenn kaum Englischkenntnisse vorhanden sind. Das ist so etwas, das versteht jeder und kann sich jeder merken. Ich glaube, daher kommt es gut an. Gerade bei Souvenirartikeln.
Aber "I Amsterdam"? Ich persönlich muss sagen, ich kann zwar schon sehen, dass man da wohl ein Wortspiel machen wollte, aber so recht verstehe ich das nicht. Vielleicht stehe ich aktuell völlig auf dem Schlauch, aber "I am Sterndam" sagt mir einfach gar nichts. Endweder, ich stelle mich gerade besonders blöd an, oder aber viele andere Menschen dürften das auch nicht so leicht begreifen. Das macht dann natürlich nicht sympathisch, weil es schwerer zu verstehen ist und daher auch nicht so einfach zu merken. Im Vergleich zum bereits genannten, von jedem verstandenen, Beispiel "I love New York". Also ich denke daher, dieses Beispiel ist einfach weniger gelungen.
Wobei ich glaube, "I Amsterdam" kommt bei den Einwohnern auch nicht so gut an. Da gab es wohl genau dieselbe Debatte, wie hier in Berlin beim "be berlin"-Slogan. Nur war der Protest dort in Amsterdam wohl sogar noch etwas schärfer. Naja, es ist ja wohl klar, dass viele es nicht besonders gerne sehen, wenn riesige Geldbeträge für solche Aktionen verblasen werden, während beispielsweise die Gelder für Schulen oder für den Gesundheitsbereich gekürzt werden.
Also wäre ein "Amsterdamned" wohl irgendwie "besser" gewesen. Wenn auch nicht positiv, dann ist das doch immerhin irgendwie etwas originell. Origineller als "I love New York" oder "be berlin" (man beachte das zwingend klein geschriebene "berlin") auf jeden Fall.
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