Bewerbung für medizinische Studie

vom 28.09.2009, 22:13 Uhr

Als Student hat man ja eher wenig Geld und muss immer sehen wie man über die Runden kommt. Leider konnte ich für dieses Semester noch keinen Job finden und so bin ich auf die Idee gekommen ob ich mich nicht für eine medizinische Studie bewerben soll. Das sind ja oft ganz harmlose Sachen die man macht und die werden gut bezahlt.

Aber wo bewirbt man sich da, geht das allein über die Pharmafirmen oder wie läuft das? Wo kann ich mehr Informationen bekommen wie ich an so ein Programm herankomme?

» Regis » Beiträge: 22 » Talkpoints: 0,00 »



Wie kann es sein, dass man als Student keinen Job findet? Das halte ich schon nahezu für unmöglich, alleine wenn ich die Zeitung hier aufschlage dann springen mich mehrere Seiten Stellenangebote an. Viele darunter die ausschließlich für Studenten sind.

Die Idee mit einer medizinischen Studie zum Geld verdienen halte ich für Blödsinn. Zudem solltest du dir auch bewusst sein, dass kein Geld der Welt es ersetzen kann wenn du hinterher Folgeschäden hast und eingeschränkt bist in deinem eigenen Leben.

Dazu gibt es bereits ein weiteres Thema Mit Teilnahme an Medizin Studie Geld verdienen - Erfahrungen. Dort hatte ich mich bereits dazu geäußert, und das viele Webseiten zu diesem Thema eher unseriös sind. Die besten Anlaufstellen für so etwas sind die örtlichen Unikliniken oder auch Kliniken die daran angeschlossen sind.

Natürlich gibt es Seiten auf denen man sich anmelden kann, auch bei Pharmaunternehmen. Aber ob man dann ausgewählt wird, hängt von vielen einzelnen Faktoren ab. Passt davon eine nicht, dann kann man gar nicht erst daran Teilnehmen. Zum anderen lohnt sich das hier finanziell auch gar nicht so sehr, wie z.B. in den USA da hier viel strengere Auflagen herrschen, bis das ganze an Menschen getestet werden darf.

Die Studien die es hier gibt und die auch regelmäßig kommen, kommen von den Unikliniken her. Wenn diese weitere Erkrankungen untersuchen wollen oder die Erkrankungen mit einem anderen Medikament behandeln möchten und sich von dessen Erfolg oder Nichterfolg vorher vergewissern wollen. Dort sind die Richtlinien auch sehr streng, hat man diese Krankheit nicht oder nimmt das Medikament nicht ein, dann ist man nicht dabei.

Das einzige wo hier jeder mitmachen kann ist im Schlaflabor, wenn wieder der Schlaf untersucht wird von erwachsenen oder auch Kindern. So etwas findet man hier alle 4-8 Wochen in der Zeitung. Dafür geht man eine Nacht dort schlafen und bekommt neben der Verpflegung von Abendessen und Frühstück ein Taschengeld von 10 Euro. Das ist jedoch keine Alternative zu einem richtigen Job.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Man kann doch ziemlich viel machen als Student. So kann man beispielsweise auch Kellnern gehen oder sonst irgendwelche Hilfsjobs machen. Die Welt steht einem offen und man kann sich bedienen. Portale gibt es viele, Angebote sehr viele und so dürfte man nicht auf irgendwelche Studien angewiesen sein. Wobei ich da einfach mal am Schwarzen Brett der Universität schauen würde.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich verstehe auch nicht wirklich, wie man als Student keinen Job finden kann. Viele Unternehmen suchen doch gerade Studentische Hilfskräfte, weil diese sogar billiger sind als Minijobber. Entweder du suchst nicht richtig oder du hast zu hohe Ansprüche und willst das Geld für kaum einen Aufwand.

Abgesehen davon ist eine medizinische Studie nicht automatisch mit dem Testen von Medikamenten verbunden. Gerade an Unikliniken werden oft Studien durchgeführt, die sich auf ganz einfache Sachen beziehen. Beispielsweise sah ich neulich einen Aufruf, dass man Sportmuffel für eine Studie gesucht hat. Dort ging es darum, dass man die Probanden zu einem regelmäßigen Training anhalten wollte um dann eben zu schauen wie sich dieses auf das Gehirn auswirkt. Es wurden dann MRTs vom Gehirn gemacht. Also vollkommen ungefährlich, wenn man mal vom Zeitaufwand absieht. Drogen oder Medikamente musste man da nicht nehmen.

Aber selbst da lohnt sich der Gewinn nicht, wenn man den tatsächlichen Aufwand bedenkt. Meistens sind das dann zwei oder drei Termine, wo man dann untersucht wird. Das gibt dann eine Aufwandsentschädigung von vielleicht insgesamt 100 Euro, aber das war es dann auch schon. Soll heißen, dass das keine langfristige Sache ist und man damit nicht mal die Miete zahlen kann. Ich würde an deiner Stelle eher einen regulären Minijob suchen oder eine Stelle für Studentische Hilfskräfte und wenn dann noch Zeit ist, vielleicht mal an solchen Studien teilnehmen um zusätzlich ein kleines Taschengeld zu verdienen.

Soweit ich weiß muss man für die Studien, bei denen man dafür bezahlt wird Medikamente zu testen, auch bestimmte gesundheitliche Vorerkrankungen und eine bestimmte Vorgeschichte haben. Wenn man da die Voraussetzungen nicht erfüllt kommt man da gar nicht erst rein. So einfach wie du dir das vorstellst ist es dann doch nicht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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