Hörspiele, Hörbücher statt Geschichten vorlesen?
Ich wollte den Thread nicht Off Topic gestalten www.vorleser.net 550 Hörbücher . Deswegen frage ich mal hier nach. Ist es heutzutage wirklich üblich, dass man Kindern vor dem Einschlafen eine CD in den CD Player legt und dann das Kind durch diese Berieselung einschläft? Bekommen die Kinder möglicherweise auch noch Ohrstöpsel zum Hören in die Ohren?
Ich habe das mittlerweile schon sehr oft gehört, dass man Kindern lieber Hörspiele oder Hörbücher als Einschlafritual gibt, weil man wohl keine Lust hat eine Geschichte vorzulesen. Oder warum macht man das? Ich fand früher die Abendrituale mit meinen Kindern immer besonders schön und eine Geschichte reichte dann auch immer aus. Mal war sie was länger und mal etwas kürzer. Aber auf die Geschichte wurde nie verzichtet. Ich fand das immer toll, wenn die Kinder während der Geschichten auch Fragen stellten.
Warum gibt man den Kindern zum einschlafen solche elektronischen Sachen mit in den Traum? Macht ihr das auch so? Warum macht ihr das so? Manche mütter die ich kenne argumentieren damit, dass die Kinder das so wollen und besser einschlafen. Aber um das festzustellen, müssen die Kinder das ja erst mal irgendwo kennengelernt haben.
Ein Hörspiel oder eine Geschichte von MC oder CD ist sicher eine tolle Alternative, wenn es wirklich nicht anders geht. Klar ist selbst vorgelesen schöner, aber wenn man allein mit dem Kind oder den Kindern ist und völlig heiser oder sich anderweitig absolut nicht in der Lage sieht eine Geschichte vorzulesen, dann ist das auch schon mal in Ordnung. Mein Kind kennt daher beides, allerdings verlangt es immer nach einer vorgelesenen Geschichte und da ich eher selten so indisponiert bin, wird dann auch fast immer vorgelesen.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass manch einer nicht gern vorliest; egal ob er es nicht kann oder aber einfach nur genervt davon ist. Das merken die lieben Kleinen ganz schnell und werden dann vor die Wahl gestellt lieber das Hörbuch bzw. -spiel wählen.
Da ich auf deinen anderen Beitrag geantwortet hatte, möchte ich dies hier auch tun.
Natürlich lese ich abends meinen Kindern etwas vor. Jedes Kind bekommt eine Geschichte für sich vorgelesen, da die Geschmäcker der Kinder inzwischen sehr unterschiedlich sind. Anschließend darf mein Sohn noch eine CD hören, da ihn dies sehr beruhigt. Er hat große Einschlafprobleme und bekommt, obwohl er morgens um 7 Uhr aufsteht und kein Nickerchen mehr macht, teilweise vor 22 Uhr die Augen nicht zu. Mit einer CD ist er dann meist schon um 21 Uhr im Land der Träume. Angefangen haben wir mit Benjamin Blümchen und Bob der Baumeister. Inzwischen suche ich Hörbücher für sein Alter, da diese doch etwas monotoner gestaltet sind und er vielleicht noch eher zur Ruhe kommt.
Meine beiden Mädchen hören nur ab und an - vielleicht 1-2 Mal in der Woche - abends noch eine CD.
Ich habe selber keine Kinder, aber arbeite viel mit diesen zusammen, da ich Logopädin bin. Leider muss ich und meine Kolleginnen immer mehr feststellen, dass vielen Eltern nichts mehr daran liegt, dass ihre Kinder abends noch eine Geschichte vorgelesen bekommen. Jedoch gibt es sehr häufig noch den Fernseher als Alternative. Die Kinder dürfen noch etwas fernsehen und dann ins Bett. Was leider noch schlechter ist als ein Hörspiel.
Ich habe früher als Kind die allabendliche Geschichte von meiner Mutter sehr genossen und rate auch heute immer wieder Eltern dazu, bzw. gebe teilweise gezielt auch Geschichten mit, welche von Eltern vorgelesen werden sollen. Weil dadurch das Kind auch Sprache erlernt. Sollte dies mal nicht gehen, dann ist ein Hörbuch eigentlich eine gute Alternative. Klar ist es für das Verhältnis Mutter-Kind weniger förderlich, aber wesentlich besser als Fernsehen oder gar nichts. So hat das Kind dennoch jemanden der ihm etwas erzählt während es einschläft. Ich würde meinen Kindern dies jedoch nicht mit Kopfhörer anbieten.
Ich bin der Meinung, dass ein Hörbuch oder ein Hörspiel durchaus mal im Kinderzimmer aufgedreht werden kann. Auch kann dies ab und an mal Abends sein. Ich denke aber auch, dass dies dennoch die Ausnahme sein sollte und dass Kinder viel mehr davon profitieren, wenn die Eltern selbst eine Geschichte erzählen oder vorlesen.
Das größte "Problem" bei Hörbüchern sehe ich darin, dass die Kinder meist alleine in ihren Zimmern sind und keine Fragen stellen können. Wenn ihnen an der Geschichte also etwas unklar ist oder sie vielleicht sogar Angst bekommen, sitzen sie alleine in ihrem Zimmer und bekommen keine Klarheit oder fürchten sich. Wenn jedoch ein Elternteil eine Geschichte erzählt, kann das Kind jederzeit eine Frage stellen. Auch wenn sich das Kind fürchten sollte, kann der Erwachsene die Geschichte jederzeit etwas abändern und dem Kind so die Angst nehmen.
In meinen Augen wird oder sollte das Hörbuch daher niemals das Geschichten erzählen oder vorlesen aus einem Buch ersetzen!
Meine Kinder lieben beides. Wir haben unzählige Hörspiele in Form von CD's und Kassetten. Aber ebenso haben wir auch unzählige Bücher und sie lieben es, wenn ich am Abend den Kindern vorlese. Mein grosser Sohn muß aber auch lesen. Meistens wechseln wir uns ab. Der kleine Sohn hört noch gerne zu, aber er geht noch nicht zur Schule.
Hörspiele halte ich auch für sinnvoll. Da wird vielleicht noch besser vorgelesen wie ich das kann. Also super betont und hochdeutsch und super deutlich gesprochen und es sind mitunter Geschichten die wir auch nicht in Bücherform haben. Meistens machen wir es so, dass wir erst eine Geschichte vorlesen oder ein Spiel spielen und die Kinder dann für sich noch ein Hörspiel im Bett hören dürfen.
Ich finde eine Einschlafgeschichte immer noch sehr schön als Abendritual und werde dieses auch bei meinem Sohn einführen, wenn er etwas älter ist. Eine selber vorgelesene Geschichte ist etwas ganz anderes wie ein Hörspiel von Kassette oder CD. Das Kind hört nicht nur die blecherne CD-Stimme, sondern die reelle Stimme seiner Mutter oder seines Vaters, was schon beruhigend wirken kann und das Kind zum Einschlafen bringen kann.
Generell würde ich aber die Hörspiel-CDs nicht vollkommen abschaffen wollen abends, da größere Kinder, die keine Geschichte mehr vorgelesen haben wollen (ich bin ja kein Baby mehr), oft gerne noch eine CD hören bevor sie einschlafen.
Das hat sicher auch etwas mit dem Alter der Kinder zu tun. Meine Eltern haben mir als Kind jeden Abend vorgelesen und später haben wir dann auch zusammen die Geschichten gelesen. Aber es gab auch eine Zeit in der ich keine Geschichte mehr vorgelesen haben wollte, sondern lieber ein Hörspiel vor dem Einschlafen gehört habe. Das durfte ich dann auch und wurde nicht von meinen Eltern bedrängt mir doch weiterhin Geschichten vorlesen zu lassen.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass es für viele Eltern einfacher ist, wenn sie einfach eine CD einlegen können. Denn es gibt doch inzwischen ziemlich viele Leute, die höchstens noch die Fernsehzeitschrift lesen und ansonsten bekennende Nichtleser sind. Da ist es doch nicht verwunderlich, dass sie auch keine Lust zum Vorlesen haben, wenn das Lesen nicht mal zu ihren eigenen Gewohnheiten gehört.
Die allermeisten Kinder mögen Hörspiele sehr gerne, weil die mehr Erlebnis sind als Hörbücher. Ein Hörspiel arbeitet mit verschiedenen Stimmen, Geräuschen, Geräuscheffekten, während ein Hörbuch eben nur gelesen wird. Daher sind gerade bei jüngeren Kindern Hörspiele oft sehr beliebt.
Allerdings kommt es auch darauf an, wie sie gehört werden. Oft werden sie ja nicht einfach nur so gehört, sondern während das Kind malt oder etwas bastelt. Das klassische Gutenachtgeschichtenvorlesen geschieht dagegen abends. Ein Hörbuch oder eine vorgelesene Geschichte ist ruhiger als ein Hörspiel. Also ideal, um das Kind ruhiger zu bekommen und aufs Einschlafen einzustimmen.
Die Stimme der Mutter oder einer anderen vertrauten Person wird da aber sicherlich besser funktionieren, als wenn das Hörbuch, bzw. die Geschichte, von einem professionellen Sprecher vorgetragen wird. Bei mir haben abends meine Mutter oder meine oma mir etwas vorgelesen, Hörspiele hatte ich allerdings sehr viele, die wurden tagsüber gehört und vor allem auf langen Autofahrten.
Gibt aber sicherlich Eltern, die nicht vorlesen. Wobei das sicherlich verschiedene Gründe hat. Da kann auch einfach der Grund sein, dass sie vielleicht nicht gut vorlesen können. Nicht jeder kann flüssig und vor allem mit Betonung laut lesen.
Ganz ehrlich, nicht jeden Tag hat man Lust dem Nachwuchs eine Geschichte vorzulesen. Für diese Zwecke ist es ganz gut eine große Auswahl an Kassetten oder CDs zu haben, außerdem hat man dann immer was zu Schenken.
Wir haben unserem Sohn damals auch öfters Geschichten vorgelesen, nicht jeden Tag, aber vielleicht drei- bis viermal die Woche. Dafür haben wir ihm erlaubt mit seinem Kinderkassettengerät noch bis zum Einschlafen und im Dunkeln eine Kassette anzuhören. Die Länge war ungefähr vierzig Minuten, meistens hat er auch nur eine Seite gehört bis er weggetreten war. Wir hatten alles was so gängig war und auch heute noch ist, es macht sogar Spaß die als Erwachsener zu hören. Warum sollte dass dann nicht auch für die Kinder gut sein? Das Vorlesen ist natürlich pädagogisch am wertvollsten, aber es geht auch ohne. Ich würde das nicht verurteilen, es gibt übrigends auch Leute die nicht flüssig lesen können und ihre Kinder damit verunsichern würden.
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