Autokauf im Jahr 2009

vom 27.09.2009, 09:41 Uhr

Noch eine neue Studie gibt es, dieses Mal von Aral mit dem schönen Titel Trends beim Autokauf 2009. Ein Ergebnis: der Durchschnittsdeutsche möchte am liebsten eine schwarze Limousine mit Benzinantrieb, die sparsam im Verbrauch ist. Aber da die meisten es hier ja nicht so mit dem Durchschnittsmenschen haben, gleich mal einige weitere Details.

1.000 PKW-Fahrer wurden befragt und immerhin knapp 80 Prozent würden ein Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor (also Benzin- oder Dieselmotor) kaufen. So ist wohl abzusehen, dass diese Motoren noch zwei bis drei Jahrzehnte dominieren werden. Allerdings sind auch alternative Antriebe auf dem Vormarsch: so hat sich der Anteil derer, die sich ein solches Auto kaufen würden im Vergleich zu 2007 vervierfacht.

Gut ein Drittel der Befragten bevorzugt übrigens die Limousine als Karosserieform, 18 Prozent bevorzugen einen Kleinwagen und 17 Prozent einen Kombi. Damit hat der Kleinwagen den Kombi überholt - ein Trend, der nicht erst seit der Abwrackprämie existiert, schon 2008 war das spürbar.

Allerdings lässt die Lust ein neues Auto zu kaufen, spürbar nach. Nur noch 18 Prozent der Befragten erwägen dies. Im Jahr 1999 waren das noch 36 Prozent. Gründe sind sicher die auslaufende Abwrackprämie und die Wirtschafskrise mit ihren Unwägbarkeiten. Aber es gibt auch andere Gründe. Rost an Autos ist heute ein wesentlich geringeres Problem als noch vor einigen Jahren. Wer also mit ein paar Verschleißerscheinungen leben kann, der kann sein Auto gut auch länger als 10 Jahre fahren.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Hat man ein schönes Auto, das man auch nach einigen Jahren noch sehen kann und an dem nur die normalen Verschleiß-Reparaturen anfallen, warum sollte man sich da ein neues Auto kaufen und so viel Geld ausgeben? Was man an dem alten Schätzchen hat, das weiß man.

Die neueren Autos sind durch die viele Elektronik noch komplizierter geworden und auch anfälliger. Bei vielen Autobesitzern läuft es leider so, dass der neue Wagen oft in die Werkstatt muss. Auch wenn anfangs die Firmen auf Kulanz Fehler beheben, aber das bleibt nicht immer so. Und was noch schlimmer ist, der Wagen steht oft nicht zur Verfügung, es fällt die Fahrt zur Werkstatt an. Das kostet viel Zeit und vor allem gibt es immer wieder Ärger und von vielem Ärger wird man krank.

Ich habe in den letzten Wochen im Autoforum einige Threads gelesen und kann sagen, dass tatsächlich User sehr viel Pech hatten. Das betraf nicht nur preiswerte Autos, sondern solche, die zur Mittel- und Oberklasse gehören. Deshalb wird auch immer wieder nachgefragt, welches Auto wirklich empfehlenswert ist. Da werden die Meinungen der verschiedenen Autofahrer gesucht. Es müssen Testberichte und Empfehlungen herhalten. Früher ging es um „das Auto“ was jemandem gefiel. Heute geht es mehr darum, welches Auto den wenigsten Ärger macht.

Klar hat die Abwrackprämie dafür gesorgt, dass viele Menschen sich ein anderes Auto gekauft haben. Wer lässt schon gerne Geld links liegen? Möglich, dass es 2009 noch mehr an der Wirtschaftskrise lag, dass das alte Auto gefahren wurde, bis es schrottreif war. Aber interessant ist die Studie auf jeden Fall. Kann sein, dass sich heute die Meinung der Durchschnittsdeutschen etwas geändert hat.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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