Musik Instrument spielen - ein Wunsch vieler
Die Gesellschaft für Konsumforschung hat eine neue Studie veröffentlicht. Nach dieser Studie können zwar nur 16,5 Prozent der Befragten ein Instrument spielen. Von denen, die kein Musikinstrument beherrschen, würden dies mit 47 Prozent aber knapp die Hälfte der Befragten. Erstaunlich in meinen Augen: der Favorit ist das Klavier.
Warum aber wollen viele Menschen ein Instrument spielen können? Sie versprechen sich davon Entspannung, außerdem mache Musik Spaß und sei deshalb wichtig für das Leben. Oder liegt es vielleicht auch daran, dass Männer gern auch mal die erste Geige spielen und Frauen gern den Ton angeben würden
Zu welcher Gruppe gehört Ihr denn? Welches Instrument spielt Ihr oder würdet Ihr gern spielen und warum?
Hallo JoJot,
da erstaune ich dich mal noch mehr, denn ich für mich ist Klavier ebenfalls das Klavier. Schon immer wollte ich das Instrument spielen können, allerdings fehlte mir bisher die Zeit dieses auch wirklich zu erlernen. Oder besser gesagt: ich war bisher zu bequem und faul Klavier spielen zu lernen. Denn es ist gar nicht so einfach, man muss sich voll und ganz darauf einlassen und bis man einen Erfolg sieht, dauert es etwas. Da bin ich einfach zu ungeduldig. Leider!
Hallo JotJot,
ich kann nur von meiner eigenen Erfahrungen sprechen. Seit meinem 12 Lebensjahr spiele ich Klavier. Mein Beweggrund war eigentlich die Faszination der Fingerbewegung und der Ausdruck, den die Musik verleihen kann. Ich hatte von dem Moment an Tag und Nacht am Klavier gespielt, herumexperimentiert. Nach einem halben Jahr fing ich an Liszt zu spielen. Aber nur aus Interesse. Perfekt konnte ich es zu diesem Zeitpunkt noch nicht schaffen. Irgendwann kamen auch die Wettbewerbe. Da hat man zum ersten Mal von der Konkurenz Klavier spielen gehört. Wie der Mensch in der Natur ist, möchte er besser sein, als alle andere. Er möchte der Erste werden.
Im Jugendmusiziert kam ich nach zwei Jahren Klavierspiel bis in die Landesrunde. Ich hatte mir danach geschworen, dass ich das nächste Mal in die Bundesrunde kommen will. Dafür hatte man drei Jahre Zeit. In dieser Phase hatte ich mein Klavierspiel bereits perfektioniert, konnte schon alle Stücke spielen, die ich auch spielen wollte. Zum nächsten Jugendmusiziert bin ich dann wirklich in die Bundesrunde gekommen. Das war eine einzigartige Erfahrung, die ich je in meinem Leben gemacht habe. Den Lampenfieber und den Druck zu kontrollieren war für mich noch eine Herausforderung, die ich weiterhin meistern wollte.
Ich finde, dass das Klavierspiel oder generell das Spielen von einem Instrument keine Angeberei ist. Das ist definitiv falsch. Wenn das Interesse besteht, ein bestimmtes Instrument zu erlernen, dann passiert dies aus dem Grund, weil dieses Instrument jemanden fasziniert. Es ist eine Herausforderung für den Menschen und das hat etwas Attraktives in sich. Wenn man diese einzelne Herausforderungen schafft, ist man sehr glücklich darüber. Um dieses Gefühl zu wiederholen, setzt immer wieder neue Maßstäbe und versucht sie zu überschreiten. Diese Tatsachen interessiert den Menschen. Musik zu perfektionieren.
Klar, man erreicht eine Entspannung, gar Glückseligkeit. Ob dies ein Beweggrund ist, weiß ich nicht. Dafür müsste man das Instrument schon gut spielen können um solche Werte auch genießen zu können. Das ist aber meine Meinung. Bei Kindern finde ich, dass sie den Wunsch haben, das genau auch zu können, was man ihnen vorsetzt. Auf diesem Effekt basiert auch das Lernen in der Kindheitsphase. Diese Tatsache kann natürlich auf das Erlernen von Instrumenten übertragen werden.
Bei älteren Menschen, kann ich nur vermuten, dass sie durch die gegebene Zeit, die sie haben, im Leben noch etwas erreichen wollen. Eine Fähigkeit, die wie das Lesen und Schreiben wertvoll ist. Klassische Musik versteht nicht jeder. Viele meinen, dass sie langweilig und banal wäre. Aber das ist nicht richtig. Ich kann bestätigen, dass Musik eine andere Sprache ist. Sie einwandfrei sprechen und verstehen zu können ist definitiv eine wertvolle Fähigkeit.
Letztendlich kann ich nur sagen, dass das Instrumente Lernen wie ein Hobbie ist. Wie ein Fußballspieler möchte ein Instrumentanfänger besser werden, weil es ihm einfach Spaß macht.
Ich würde auch sehr gerne ein Instrument spielen können. Klavier spielen würde ich auch gerne können. Jedoch würde ich das gerne auf einem richtigen Flügelklavier machen und dazu fehlt mir sowohl der Platz als auch das nötige Geld.
Ebenso wollte ich auch schon immer Gitarre spielen können. Als Kind habe ich sogar einen zweijährigen Unterricht diesbezüglich genossen, aber ich hatte leider einen wirklich schlechten Lehrer, der mir für eine Zeit lang die Freude verdorben hat. Leider hatte ich am Beginn eine Freundin überredet, dass sie mit mir geht. Sie hat dann von ihren Eltern zum Geburtstag eine Gitarre bekommen, mit der Auflage, dass sie mindestens zwei Jahre durchhalten muss. Ich durfte dann mitleiden .
Jetzt würde ich auch sehr gerne wieder Gitarre spielen können. Ich würde gerne meinem Sohn etwas vorspielen, denn ich denke, dass das Kindern sicher Spaß macht. Vor Weihnachten hatte ich wieder einen Motivationsschub, aber irgendwie fehlt mir das nötige Durchhaltevermögen. Ich habe schon öfter damit begonnen, aber dann habe ich es leider immer wieder aufgegeben. Zum Großteil auch aus Zeitgründen.
Ich habe als Kind und Jugendliche Klavier gespielt. Heute komme ich zwar kaum noch dazu, aber theoretisch kann ich es natürlich immer noch. Das heißt, wenn ich mich an ein Klavier setze und zwanzig Minuten spiele, mache ich auch keine Fehler mehr.
Ich weiß gar nicht mehr genau, warum ich damals anfangen wollte, Klavier zu spielen. Es war irgendwie etwas Selbstverständliches, alle meine Freunde haben in den ersten Schuljahren angefangen, ein Instrument zu spielen. Meine Mutter konnte Klavier spielen und kannte einen Klavierlehrer und so wurde es dann das Klavier. Das klingt jetzt so, als hätte ich das eigentlich gar nicht gewollt, aber so war es nicht. Ich hatte wirklich Spaß am Klavierspielen und wollte das gerne lernen.
Ich denke, dass viele am Liebsten Klavierspielen lernen wollen, weil es ein Instrument ist, dass gut für sich alleine stehen kann. Schlagzeug oder Geige oder Flöte sind auch schöne Instrumente, aber mit einem Klavier kann man eben mehrere Stimmen gleichzeitig spielen. Das macht schon einen Unterschied. Und die Gitarre ist ein Instrument, für das man sich meistens erst später und noch nicht als Kind interessiert.
Außerdem muss man zum Klavierspielen auch verhältnismäßig viel über Musik im Allgemeinen lernen. Für die meisten Instrumente lernt man, wie gesagt, immer nur eine Stimme lesen, für Gitarren und Schlagzeuge sehen die Noten sogar ganz anders aus. Deshalb fällt es vielen Klavierspielern später leicht, noch ein zusätzliches Instrument zu erlernen, weil man von vornherein sehr viel über Musiktheorie weiß. Das ist meiner Meinung nach auch ein Faktor, der dazu beiträgt, dass viele Leute am ehesten Klavierspielen lernen möchten oder sich das für ihre Kinder wünschen.
Ich gehör zu den 16,5 Prozent der Befragten, die tatsächlich ein Musikinstrument beherrschen. Aber es stimmt schon, Musik ist für mich extrem wichtig und es vergeht keinen Tag, an dem ich mich nicht entweder mit Klavier, Gitarre oder Bass beschäftigt habe. Und Musik hält, was sich die Leute von ihr versprechen. Ich zähle Musikmachen definitiv zu meinem Entspannen und man wird auch ein Stück weit selbstbewusster. Wenn man das Üben nicht als lästiges Üben sondern als Entspannungsoase ansieht, kann auch schnell etwas aus der eigenen Musik werden. Und was noch toll am Musikmachen ist: Musik fördert die Intelligenz(entwicklung)! Einfach mal googlen, ist echt ein spannendes Thema.
Musik ist für mich inzwischen extrem wichtig geworden. Als ich fünf Jahre alt geworden bin, habe ich angefangen Cello und Geige zu spielen. Da ich von Natur aus kein besonders fröhliches Kind war, verbrachte ich damals auch jede Menge Zeit damit in meinem Zimmer Musik zu machen, statt mit anderen Kinder zu spielen. Mit der Zeit gewöhnt man sich dann daran jeden Tag auch mehrere Stunden zu spielen und dann fehlt einem etwas, wenn man das ausfallen lassen muss. Musik wirkt dabei aber nicht nur zur Entspannung. Es ist oft recht anstrengend neue Stücke einzuüben und dabei stundenlang dazustehen und zu spielen. Das hat dann überhaupt nichts mehr mit Entspannung zu tun, sondern mit Dispziplin. Das Ergebniss ist jedoch meist noch befriedigender, als wenn man nur zur Entspannung spielt, denn man ist sehr angtan von den eigenen Fortschritten und weiß, dass die Mühe sich gelohnt hat.
Als ich dann ins Orchester gekommen bin, hab ich auch selbst angefangen zu komponieren und an Streichinstrumenten herumzubasteln. Damals war ich ungefähr 8 Jahre alt und mir ist auch dann erst richtig aufgefallen, das in meinem Freundeskreis sehr wenige Leute Musikinstrumente gespielt haben und, dass das vorherrschende Instrument natürlich das Klavier war. Das liegt zum einen daran, das man zum Klavierspielen nicht ganz so viel Dispziplin benötigt, wie bei anderen Instrumenten und es daher auch für junge Leute gut geeignet ist. Außerdem, nimmt das Klavier eine bestimmte Stellung in der Gesellschaft ein. Es wird oft als Begleit- und Unterhaltungsinstrument bei Feiern und Versammlungen genutzt. Man kann mit dem Klavier außerdem auch viele bekannte Stücke und Songs aus dem Radio nachspielen, für viele Pop Songs aber auch Orchesterstücke gibt es Klavierstimmen. Das kann man zum Beipiel von einer Flöte nicht behaupten.
So gut wie alle Werke lassen sich zu einer Klavierstimme zusammenfassen. So braucht man keine Band oder ein Orchester, um Cats oder König der Löwen in der Schule aufführen zu können, man ersetzt das Ganze einfach durch einen einzigen Pianisten. Für viele Instrumente werden heutzutage auch überhaupt keine neuen Kompositionen mehr verfasst. Von dem Klavier kann man das nicht behaupten, es gibt zahlreiche moderen Komponisten, die Stücke für Klavier verfassen. Es ist ein sehr populäres Instrument.
Ein entscheidender Grund, wieso viele Menschen kein Instrument spielen, die es aber gerne würden, ist meiner Meinung nach auf jeden Fall das Geld. Der Musikunterricht ist an den meisten Schulen gar nicht mal so teuer, aber es kommt oft vor, das die Kinder dort auf Grund von zu kurzen Unterrichtszeiten oder Gruppenunterricht nicht gut lernen können. Das nimmt ihnen den Spass und für Privatunterricht fehlt meist das Geld. Hinzu kommt, das ein Instrument, das wirklich guten Klang hat, meist auch nicht besonders günstig ist. Die Instrumente, die man an Musikschulen ausleihen kann, sind sehr minderwertiger Qualität und dienen nur der Übergangsphase. Kinder die nicht bald ein eigenes Instrument mit besseren Klangqualitäten haben, verlieren auch hier meist den Spass an der Musik.
Das Musik die Intelligenzentwicklung fördert stimmt auch. Es ist nachgewiesen, dass Kinder die im frühen Alter anfangen haben Musikinstrumente zu Spielen, besser lernen als ihre unmusikalischen Mitschüler. Musikalisch begabte Menschen haben auch größere empathische Fähigkeiten. Das trifft zwar bei Musikern, die Musikinstrumente spielen, an denen man den Ton nur greifen muss (dh. Tasteninstrumente wie Klavier, Orgel, aber auch Flöten und Blechbläser) auch zu, ist aber stärker bei Musikern zu beobachten, die den Ton erst selbst finden müssen (z.B. Streicher). Die entspannende Wirkung von Musik wird auch zunehmend in Krankenhäusern genutzt. Viele Ärzte behaupten sogar, sie hätten bis zu 50% weniger Beruhigungsmittel gebraucht, wenn im OP-Saal Instrumente, wie zum Beispiel Harfen gespielt würden. Man versucht auch zunehmend Musik zur Heilung von Patienten mit Gedächnisverlust zu nutzen. Diese Methode wird allerdings noch untersucht und befindet sich noch in der Enwicklung.
Hallo,
ich selbst habe vor ca. 8 Jahren angefangen "Euphonium" zu spielen, dieses Instrument kennen wahrscheinlich die wenigsten von euch. Es kommt eigentlich aus England und aus der Schweiz. Dort gibt es das Instrument schon viel länger als in Deutschland. Übersetzt heisst das Wort "Wohlklang" bzw. "wohlklingend". Es handelt sich um ein Blechblasinstrument und sieht aus wie eine Tuba, nur etwa halb so groß.
Dieses Instrument gehört meiner Meinung nach zu den schönsten überhaupt, es hat einen einzigartigen Klang. Sehr warm und weich, aber dennoch sticht es durch seine eigene Klangfarbe schnell hervor. Gespielt wird es in der traditionellen Brass-Band oder auch im großen Sinfonischen Blasorchester. Man kann aber auch in einem kleinen Quartett eine super Musik machen.
Wen es interessiert, der kann sich ja einmal auf Youtube Videos anschauen, unter dem Stichwort "Euphonium" findet man so einige interessante Aufnahmen von z.B. David Childs oder Steven Mead, die zu den größten Euphonium-Solisten unserer Zeit gehören. Es macht unglaublich Spaß mit diesem Instrument, und es gibt auch viel Literatur, bei denen nur eine Klavierbegleitung dabei ist.
Ich konnte früher auch 2 Instrumente spielen. Ob ich es jetzt noch kann oder schon verlernt habe kann ich nicht sagen. Ich habe die Instrumente leider nicht mehr. Da ich schon begonnen habe das Instrument zu spielen als ich sieben Jahre alt war habe ich immer noch ein sehr gutes Taktgefühl. Das wurde mir damals schon von meiner Lehrerin bestätigt, sie hat mich sehr gelobt und war eigentlich schon verwundert. Auch höre ich immer noch recht schnell heraus wenn ein Instrument in einer Band falsch spielt, wenn der Takt nicht richtig sitzt und so weiter. Ich kann die Musik dann leider auch gar nicht genießen, weil ich nur noch auf die falschen Töne konzentriert bin.
Für mich war der Untericht damals sehr positiv. Ich konnte abschalten während ich gespielt habe und mir ging es danach einfach gut, ein wenig mit dem Gefühl nach dem Sport zu vergleichen. Außerdem hatte ich auch das Geefühl, dass ich lernen muss um etwas zu erreichen. Auch wenn ich jetzt nicht mehr Spiele, aber es hat mir doch in vielen Punkten etwas positives gebracht.
Ich würde auch sehr gerne ein Instrument spielen können. Leider gehöre ich zu diesem Personenkreis, der das zwar wahnsinnig gerne möchte, aber viel zu faul ist, sich mal ordentlich dahinter zu klemmen. Ich informiere mich gerne über irgenwelche Krankheiten, lateinische Bezeichnungen dafür und allerhand anderen medizinischen und nichtmedizinischen Kram, der mich kognitiv fördert und bereichert, aber dauernd irgendetwas üben und ewig warten müssen, bis man vorzeigefähige Resultate erzielen kann, bis man Melodien erkennen kann, nee, das geht gar nicht. Das dauert mir schlicht und ergreifend viel zu lange. Ich brauche es schnell und sofort.
Ich habe weder Geduld noch Talent. Mit Gitarre spielen habe ich mal angefangen und kam so rein gar nicht zurande. Das fing schon beim Gitarre stimmen an, da ich einfach nicht dieses feine Gehör habe, was rausbekommt, wenn der Ton sitzt und wann er leicht drunter oder drüber liegt. Außerdem fand ich das mit dem Greifen zu schwierig, die Töne haben immer so gerasselt und das auch nach vielen Stunden Übung. Und bestimmte Griffe habe ich gar nicht hinbekommen, weil meine Finger irgendwie zu kurz waren. Und weh getan hat es auch. Da hatte ich einfach gar keine Lust mehr und war einfach nur frustriert und auch gelangweilt.
Wobei schön Gitarre spielen können schon echt toll wäre. So ne schöne Akustikgitarre klingt einfach wundervoll, ich mag das total, wenn da jemand darauf spielt und würde es wirklich selber gerne können. Das klingt schön beruhigend und sinnlich, finde ich. Ich würde dann für meinen Schatz spielen und das wärs doch. Klavier würde ich auch gerne können, weil ich eben auch diese Klänge sehr gerne mag. Kann ich jetzt nicht weiter beschreiben, ist eben einfach so. Naja und Cello wäre cool. Das klingt schön wuchtig, wenn man es richtig und ganz schnell kann. Damit kann man schön seine Wut auslassen und trotzdem beeindrucken.
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