Stellvertretender Direktor wegen Nacktfotos suspendiert

Im September wurde an einem chemnitzer Gymnasium der stellvertretende Direktor vom Dienst suspendiert, weil er im Keller der Schule Nacktfotos mit Pornodarstellerinnen aus dem Internet gemacht hat. Diese Bilder stellte er ins Internet, wo sie irgendjemand entdeckte. Derjenige erkannte die Räumlichkeiten wieder und meldete dies. Gegen den Pädagogen wird nun ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Er beteuert allerdings, dass er immerhin niemals Schüler fotografiert hat.

Was sagt man nun dazu? Hier scheint wohl jeder irgendwie "Dreck am Stecken" zu haben. Der Mann war auch an meiner Schule einmal 2 Jahre Direktor und ich kann mich noch gut an ihn erinnern. Ich frage mich nur, wie dumm man eigentlich sein kann. Wenn man sowas schon machen muss, dann doch nicht in der eigenen Schule! Oder zumindest sollte man dafür sorgen, dass man auf den Bildern keine konkreten Zimmer wieder erkennen kann. Peinlich ist das.

Ich frage mich vor allem, warum er die Nacktfotos ins Internet gestellt hat. Wenn er nur für sich welche machen wollte (was ja an und für sich nichts verbotenes oder Perverses ist; es gibt viele Leute, bzw. auch Pärchen, die Nacktfotos machen und sich gegenseitig daran erfreuen und warum auch nicht), wäre das ja nicht nötig gewesen.

Also hat er die Bilder aus einem ganz bestimmten Zweck gemacht. Er wollte, warum auch immer, auffallen. Dass er dabei nicht daran gedacht hat, dass jemand die Räumlichkeiten wiedererkennt und ihn melden könnte, finde ich schon recht leichtsinnig von ihm. Denn in der Position, in der er ist, bzw. nun wohl war, kann er sich doch denken, dass es Leute gibt, die nur nach Schwachstellen suchen, um ihn von seinem Posten zu schubsen. Insofern also selbst schuld. Und seine Nachbarschaft dürfte sich nun wohl das Maul über ihn zerreißen, zumal ein stellvertretender Schuldirektor ja meist ziemlich bekannt in der Gegend seiner Schule ist. Da wird er vermutlich noch lange was von haben.