Läusemittel unwirksam? - eine Generänderung kann schuld sein

vom 26.09.2009, 14:10 Uhr

Ärzte haben es schon länger vermutet, Kieler Wissenschaftler haben jetzt in einer Studie nachgewiesen. Kopfläuse haben eine Genveränderung mitgemacht, die sie gegen gängige Läusemittel resistent machen. Diese basieren auf dem aus Chrysanthemen gewonnenen Wirkstoff Pyrethum oder aber den künstlich hergestellten Wirkstoffen Pyrethroiden, Permethrin und Allethrin. Diese sorgen für das Absterben der Läuse durch die Zerstörung des Nervensystems. Neue klinische Studien sollen jetzt zeigen, was die neueren Präparate bringen. Die enthalten Silikonöle, die die Atmungsorgane der Läuse verschließen.

Unabhängig davon, was für ein Präparate verwendet werden, wichtig ist es zur Bekämpfung der Läuse auch einen engzinkingen Läusekamm zu verwenden, mit dem die Eier der Tierchen entfernt werden.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Es scheinen aber noch längst nicht alle Läusepolulationen diese Mutation geschafft zu haben. Vor nicht allzu langer Zeit habe ich (2014) erfolgreich die Läuse bei meinen Kinder mit dem Wirkstoff aus der Chrysantheme behandelt und sie sind dabei drauf gegangen. Das lag daran, dass unsere Ärztin es erst konventionell versuchen wollte, denn sie hat mit den Silikonölen schlechte Erfahrungen mit Eltern gemacht, die damit nicht klar kamen.

Das mit dem Silikonöl ist auch eine praktische Sache, denn wenn die Tiere ersticken, können sie nicht resistent werden. Vermute ich jedenfalls. Allerdings dauert da die Behandlung wesentlich länger und ist viel aufwändiger. Wie oben schon angeschnitten, kommen manche Eltern damit nicht klar, dass man bei Silikonöl das schmierige Zeug über Stunden einwirken lassen muss und viel viel gründlicher mit dem Läusekamm kämmen muss, als bei traditionellen Produkten. Das sollte man wissen!

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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