Mann macht nichts und Frau putzt
Ich finde diese Form sehr veraltet. Ich finde auch Sprüche wie "Die Frau gehört vor den Herd" absolut nicht in Ordnung.
Man muss mal ganz weit nach hinten schauen. In der Steinzeit war es so, dass die Frauen sich um das Zubereiten des Essens kümmerten und die Männer gingen auf die Jagd. Zudem bauten die Männner Sachen und die Frauen gingen auf die Suche nach Früchten und Nüssen.
Aber auch zu dieser zeit war es üblich, dass Frauen viel redeten, weshalb ich schon die erste Aussage nicht verstehen kann. Die Frau darf nur in der Küche mit dir reden, weil sie einen gewissen Respekt vor ihrem Mann zeigen muss? Das ist ja total der Schwachsinn.
Zudem muss sie ihm alles bringen. Egal was er haben will, alles wird ihm gebracht, denn er ist der Herr im Haus. Ich kann so etwas echt nicht verstehen. Wenn der Mann eine harte Arbeit hat und gerade mal total müde ist und keine Zeit mehr hat sich nun noch im irgendwas in Haushalt zu kümmern finde ich so etwas ja total in Ordnung, aber nicht wenn man meint man müsse immer so mit seiner Frau umgehen.
Auch wenn es in anderen Religionen vielleicht so üblich ist, dass die Frauen viel im Haushalt tun, aber sowas passt echt nicht mehr in die heutige Zeit. Frauen machen natürlich mehr im Haushalt, aber alles ist wirklich übertrieben.
An ihrer Stelle würde ich mal zu einer Frauenberatungsstelle gehen um mich dort mal beraten zu lassen, da sie wahrscheinlich auch sehr darunter innerlich leidet, obwohl sie es gar nicht anders kennt. Sie lebt in den Fesseln ihres Mannes und kommt ohne Hilfe da nicht mehr raus und sowas kann man nicht mit ansehen, sondern es muss gehandelt werden!
Ich finde es ganz grausam und altmodisch, wenn es innerhalb einer Beziehung oder innerhalb einer Ehe so geregelt ist, dass die Frau die ganze Arbeit im Haushalt macht, während der Mann nur faul vor dem Fernseher sitzt und sich bedienen lässt. Zwar kann ich es nachvollziehen, dass die Frau zuständig für den Haushalt ist, wenn sie auch Hausfrau ist und der Mann arbeiten geht, wobei ich es trotzdem nicht einsehe, wieso sie sich dann wie eine Dienerin aufführen muss. Der Mann arbeitet ja schließlich auch nur seine acht Stunden am Tag und ich finde es daher nicht angemessen, wenn die Frau dann wirklich den ganzen Tag im Haushalt beschäftigt ist. Da sollte man sich die Arbeit dann doch ein wenig aufteilen. Immerhin kann es nicht sein, dass der Mann jeden Tag seine Freizeit genießen kann, während die Frau nur am Arbeiten ist.
Ganz schlimm finde ich es, wenn ein Mann sich von der Frau ständig bedienen lässt. Für viele Männer ist es ja völlig normal, dass die Frau immer das Essen zubereitet und viele Männer brauchen ja auch nur mit dem Finger zu schnippen, damit die Frau ihnen etwas zu essen macht und zu trinken bringt. So etwas finde ich einfach unmöglich und ich finde es wichtig, dass auch ein Mann kochen kann. Immerhin kann es auch nicht zu viel verlangt sein, dass ein Mann sich einfach einmal selbst ein Brot schmiert, wenn er Hunger hat und ich finde nicht, dass das immer die Frau übernehmen muss.
Ich denke, dass gerade in der Türkei diese Rollenverteilung jedoch völlig normal ist. Ich glaube nicht, dass sich die Frauen überhaupt Gedanken darüber machen, dass diese Art von Beziehung nicht fair ist. Stattdessen kennen es die Menschen wohl nicht anders, da das Verhalten einfach von Generation zu Generation so weiter gegeben wird. Aus diesem Grund beschweren sich die Frauen dann sicherlich auch nicht, weil sie es nur so kennen und für sie wäre wohl ein Leben wie in Deutschland völlig undenkbar.
Ich selbst finde es schrecklich, wenn die Frau quasi die Dienerin des Mannes spielen muss und ich würde das auch niemals mitmachen. Ich habe zwar absolut kein Problem damit, für meinen Freund zu kochen und ihm auch spontan etwas zu essen zu machen, wenn er Hunger hat, wobei ich niemals dazu gezwungen sein wollen würde. Ich finde es ganz wichtig, dass die Aufgaben fair verteilt sind. Immerhin würde ich mich ansonsten nur ausgenutzt vorkommen und das würde ich natürlich auf keinen Fall wollen.
Das türkische Familienabläufe anders sind und Frauen eher wie Sklaven behandelt werden ist ja nicht wirklich was Neues. Dies geschieht seit Jahrhunderten und wird dort mit aller Kraft verteidigt und aufrechterhalten. Ein solches Leben können wir uns als Außenstehende natürlich nicht vorstellen. Dabei gibt es durchaus auch hier Familien, in welchen der Mann nur die Beine hochlegt und Frauchen den lieben langen Tag hinter ihm herputzt.
Religion oder nicht, für mich würde diese Art der Beziehung, wenn man es überhaupt so betiteln kann, überhaupt nicht infrage kommen. Natürlich macht es mir nichts aus meinem Partner mal zu verwöhnen und ihm was Feines zu kochen oder zu versorgen, wenn er krank ist. Allerdings weis ich hier, dass mein Partner sich dafür revanchieren wird. In meinen Augen ist dies wie eine Beziehung laufen sollte. Ein Geben und Nehmen. Eben Gleichberechtigung.
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