Was bringt einen Menschen dazu Popel zu essen?
Kinder machen es fast alle. Aber ich denke, dass sie es machen, weil sie einfach nicht wissen, was gut ist und was nicht. Aber auch erwachsene Menschen bohren inniglich in der Nase und stecken dann den Finger in den Mund. Zu beobachten ist es oft an Ampeln und im Stau.
Aber was veranlasst Menschen, die denken können und wissen, wie ekelig es ja eigentlich ist dazu den Popel in den Mund zu stecken. Bei anderen würden sie es bestimmt ekelig finden. Aber selber machen sie es. Ist es eine angeborene Eigenart, die man sich auch nur selten abgewöhnen kann und in Gedanken immer noch macht? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich meine Popel schon mal gegessen habe und bei dem Gedanken daran dreht sich mir der Magen um. Aber ich will nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass ich es vielleicht nicht doch schon mal unbewusst gemacht habe.
Aber woher kommt diese Eigenart? Kennt ihr das auch von euch oder von anderen Leuten? Was denkt ihr, wenn ihr jemanden seht, der seine Popel in den Mund steckt? Kann man diese Eigenart wissenschaftlich belegen?
Ich erinnere mich, dass ich meine Popel gegessen habe als ich noch im Kindergarten war. Warum ich das gemacht habe, weiß ich natürlich nicht mehr. Jedoch weiß ich noch ganz genau wie meine Erzieherin mir diese Unart abgewöhnt hat. Sie sagte folgendes zu mir: "Wenn Popel so gut schmecken und du die so gerne isst, dann sammle ich dir einfach einen ganzen Becher voll mit denen der anderen Kinder. Da hast du dann genug zum Essen."
Diese Vorstellung fand ich schon als Kind so ekelhaft, dass ich seitdem nie wieder einen Popel gegessen habe. Ehrlich gesagt wird mir heute noch schlecht wenn ich mir das vorstelle. Deswegen kann ich nicht nachvollziehen warum manche Erwachsene diese Dinger essen. Aber ich beobachte das auch öfters, besonders wenn sich die Leute absolut unbeobachtet vorkommen. Dann wird mir immer ganz schlecht und ich möchte mich übergeben.
Das ist ein Phänomen, dass ich auch äußerst merkwürdig finde. Ich selber habe nie bewusst Popel, den ich beim Nasebohren "gefunden" habe, gegessen und habe auch gewiss nicht vor, dies irgendwann zu machen.
Ich gebe zu, dass selbst ich als erwachsener Mann mich ab und zu dabei ertappe, dass ich ein wenig popel, gerade in Situationen, wo ich mich unbeobachtet fühle, wie beispielsweise beim Autofahrne. Aber alleine der Gedanke, dass ich diesen Popel dann essen würde, sorgt schon für eine leichte Übelkeit bei mir. Nie im Leben würde ich das machen.
Popel ist ja letztendlich auch ein Ausscheidungsprodukt des Körpers. Es handelt sich dabei ja um feine Stäube oder Fremdkörper, die in die Nase gelangen, dort von den Nasenhaaren festgehalten werden und mit Schleim umhüllt, damit sie dem Körper nicht schaden können. Aus diesem Grund ist es eigentlich total schwachsinnig, dass man Popel isst, denn der Körper hat ja eigentlich schon vorher dafür gesorgt, dass die Fremdstoffe nicht in den Körper gelangen.
Zuerst musste ich schmunzeln als ich deine Frage lass und dann darüber nachdenken? Wissenschaftlich erklären kann ich es dir nicht aber ich glaube die Menschen die an der Kreuzung stehen und gedankenverloren popeln und diese dann auch noch essen die sind wirklich so in Gedanken, dass sie gar nicht registrieren was sie da machen.
Die meisten scheinen ja auch aus lauter Langeweile in der Nase zu bohren, wie du schon beschrieben hast oft an der Ampel und weil sie dann nicht wissen wohin mit dem Popel essen sie ihn aus lauter Ratlosigkeit auf, man will ihn ja auch nirgendwo hinschmieren.
Ich glaube es ist echt nur Gedankenlosigkeit und die meisten denken ja auch nicht darüber nach ob sie dabei beobachtet werden. Wenn kleine Kinder das machen kann man immer noch sagen, dass die noch ihre Welt entdecken aber Erwachsene machen das unbewusst. Ich glaube auch nicht, dass es darüber in irgendeiner Form wissenschaftliche Studien gibt.
Ich wüsste nicht, dass es eine wissenschaftliche Erklärung dafür gibt, dass manche Menschen erst in der Nase bohren und den Finger dann in den Mund stecken. Vor ein paar Tagen saß eine Mutter mit ihrem kleinen Jungen im Wartezimmer beim Zahnarzt. Er bohrte auch in der Nase und zu erst dachte ich auch, dass der Finger gleich im Mund landet. Aber der Junge hat seine Mutter darauf aufmerksam gemacht und das Gesicht verzogen. Sie hat dann seinen Finger mit einem Taschentuch sauber gemacht.
Ich denke, dass sich die meisten Menschen die sowas machen, eben gar nichts dabei denken. Und sich in solchen Momenten sicher unbeobachtet vorkommen. Ich finde es einfach total ekelig sowas zu sehen. Aber vor allem Kinder mache es ja immer wieder.
Ich habe nie Popel gegessen, jetzt nicht und als kleines Kind ebenso wenig. Wieso das sehr viele machen bleibt für mich einfach nicht nachvollziehbar, obwohl ich das bei kleinen Kindern verstehen kann. Ich kann mich aber daran erinnern, dass wir in der 9. Klasse ein paar Schüler und Schülerinnen hatten, die unter während dem Unterricht in der Nase popelten und danach genüsslich den Finger in den Mund steckten und an ihm lutschten. Absolut eklig, wirklich widerlich meiner Meinung nach. Ich meine im Alter von 16 Jahren sollte man doch wissen, was gut und was schlecht ist.
Ein Grund wieso das Kinder machen könnte zum Beispiel sein, dass sie einfach den "Geschmack" oder die Konsistenz der Popel mögen und somit bei jeder Gelegenheit den Popel essen. Zwar hört sich das wirklich eklig an, aber das wäre ein erklärlicher Grund für mich. Denkt ihr, dass daran was wahr sein könnte? Oder ist das einfach nur eine schlechte Angewohnheit?
Ich denke, dass man es vor allen Dingen macht, wenn kein Taschentuch in der Nähe ist. Allerdings muss ich sagen, dass das schon ziemlich eklig ist. Manche machen es wahrscheinlich auch aus Aufregung und bekommen das in diesen Moment gar nicht mit. Ich denke nicht, dass das unbedingt immer beabsichtigt passiert, da es die meisten wohl schon ziemlich abstoßend finden werden, gerade wenn jemand dabei zuschaut.
Ich denke, dass es daran liegen kann, dass jemand kein Taschentuch bei der Hand hat. Gut, ich popele nicht in meiner Nase rum, aber ich kann mir vorstellen, dass jemand, der das regelmäßig macht (in der Uni sieht man sehr oft popelnde Kommilitonen) und dann einen Popel heraus holt nicht genau weiß, wohin er damit soll. Wenn man gerade kein Waschbecken in der Nähe hat, dann ist es vielleicht einfacher, den Popel einfach so zu "vernichten" und dann ist man ihn los.
Ich denke auch, dass es bei vielen einfach eine dumme Angewohnheit aus der Kindheit ist. Ich habe in der 8. Klasse mal ein Praktikum im Kindergarten gemacht und da meinte eine Mutter, dass es ja süß sei, wenn ihr Kind Popel essen würde und sie da auch nichts gegen sagen würde. Dann ist es ja kein Wunder, wenn das Kind diese Unart beibehält und das auch als Erwachsener noch macht.
Manchmal ist man eben verschnupft und dann ist der Popel eben mal schnell entsorgt, indem man die Hand in die Nase steckt. Das ist einfach eine Angewohnheit und das kann man nicht so leicht abstellen, auch wenn es manche Menschen, inklusive mir übrigens, gerne tun würden. Gegessen habe ich einen Popel aber selber eher selten, da es wirklich von der Vorstellung her eklig ist. Vom Geschmack her kann ich mich aber noch daran erinnern. Und zwar war es gar nicht so schlimm, wie man es sich vorstellt.
Aus meinen Kindzeiten kann ich mich noch daran erinnern, dass es eigentlich nach fast gar nichts geschmeckt hat. Ein wenig salzig schon, aber das war nicht ganz so schlimm. Heutzutage würde ich aber trotzdem nie eine weitere Geschmacksprobe wagen. Allein schon, weil man sich dann im Kopf denkt, was mit einem denn los ist. Dann wird man wohl bald zum Steinzeitmenschen, weil man anscheinend nichts Anderes als seinen Popel mehr zum Essen hat.
Aber das ist halt so, wenn man sein Unterbewusstsein nicht völlig unter Kontrolle bekommt. Dann ist der Finger eben in der Nase und wenn man dann etwas "erfischt" hat, dann geht es ruck zuck und schon ist es verspeist. Manche Menschen finden sich vielleicht auch damit ab und essen den Popel eben, weil sie sich denken, dass man es sowieso nicht mehr aus seinen Angewohnheiten heraus bekommt.
pepsi-light hat geschrieben:Ich denke, dass es daran liegen kann, dass jemand kein Taschentuch bei der Hand hat
Das ist in meinen Augen die einzige logische Begründung für so ein Verhalten. Denn wenn man zum Beispiel an einer roten Ampel steht, die dann plötzlich umschaltet kann man schlecht alles an der Kleidung abwischen (das würde ja ungepflegt aussehen) oder ein Taschentuch suchen und es benutzen. Das würde nur Zeit fressen und gerade in der Großstadt wird dann gehupt ohne Ende, wenn man bei Grün nicht direkt losgefahren ist. Hier hat man es sehr eilig.
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