EC Karten nicht in Geldbörse mit Magnetverschluss

vom 21.09.2009, 13:45 Uhr

Ich habe eine Geldbörse mit Magnetverschluss. Schon 2 x habe ich eine neue EC Karte beantragen müssen, weil die Karte nicht mehr im Automaten angenommen wurde. Das erste mal ist es in einem Bankautomaten passiert und es kam immer die Fehlermeldung, dass ich die falsche Pinnummer eingegeben habe. ich war mir sicher, dass ich die richtige Nummer eingegeben habe.

Bei der neuen Karte passierte das im Diskounter, als ich mit der Karte zahlen wollte. Da kam die Fehlermeldung "Systemfehler". Ich versuchte dann mit der Karte bei der Sparkasse im Automaten Geld zu holen und es kam die Fehlermeldung "Falsche Pinnummer". Als ich zur Sparkasse, zu meinem Kundenberater ging, hat dieser meine Geldbörse gesehen, welche mit einem Magnetverschluss zusammenhielt. Er meinte dann, dass ich mir ein neues Portemonaie kaufen sollte, sonst würde die Karte immer wieder Fehler anzeigen. Die Daten auf dem Streifen gehen durch Magnete verloren.

Um solche peinlichen Situationen dann zu entgehen, habe ich mir eine neue Geldbörse gekauft. Das ist nun ein halbes Jahr her und ich habe nie wieder Probleme mit meiner EC Karte gehabt.

Kann es wirklich an dem Magneten an der Geldbörse gelegen haben? Was bewirkt denn dieser doch ziemlich kleine Magnet? Er ist zwar recht kräftig gewesen der Magnet, aber auch ziemlich klein.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Also dieser schwarze Streifen auf der Rückseite wird ja nicht umsonst Magnetstreifen genannt. ("Karte mit Magnetstreifen unten rechts einführen" - schonmal gelesen?). Und ebenfalls nicht umsonst gibt es an Kassen von Supermärkten und Discountern bei den Scankassen meistens eine Fläche, auf der ein dicker Aufkleber prangt, dass man sein Protmonee dort nicht hinlegen darf (weil es da auch magnetisch ist).

Man kann sich also schon irgendwie denken, dass Magnete gegenüber Magnet(ischen)streifen irgendwie magnetiesierend wirken. Und wenn ein Magnet den Magnetstreifen anzieht, werden zwischen denen sozusagen "Ladungen" ausgetauscht (physikalisch nicht wirklich korrekt, aber leichter verständlich). Und wenn der Magnetstreifen, der selbst ja nicht magentisierend wirkt, seine "Ladung" sozusagen an einen Magneten abgegeben hat, dann sind die Daten, die sich darauf befinden und die alle Arten von Lesegeräten (Bankautomat, Kartenlesegerät) brauchen, nicht mehr abrufbar. Und dann ist die Karte nicht mehr zu gebrauchen und die Lesegeräte spucken eben Fehlermeldungen aus.

Klar, wenn der Magnet im Portmonee klein und schwach ist und die EC-Karte hinter zahlreichen Plastikkundenkarten verschwindet und deswegen einen relativ weiten Abstand zum Magneten hat, muss sich der Magnet nicht zwangsläufig auswirken und man wird trotz Portmonee mit Magnetverschluss glücklich. Aber genau weil das eben nicht wirklich gewährleistet ist, gibt es auch kaum Portmonees mit Magnetverschluss zu kaufen. Klettverschlüsse, Reißverschlüssel und Knopfnieten haben sich nicht umsonst dem bequemeren Magnetverschluss gegenüber in der Masse ganz klar durchgesetzt.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo Taline, ich habe mal gehört, dass man Karten mit Magnetstreifen nicht zusammen in einem Fach aufbewahren soll, weil sie sich auch gegenseitig beeinflussen. Wenn der Streifen nun aber selber nicht magnetisch ist, also keine Ladung abgibt, ohne angeregt worden zu sein, dann würde da doch eigentlich keine Beeinflussung statt finden?

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» akasakura » Beiträge: 2635 » Talkpoints: 1,50 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallo an alle!

Ich habe das Problem auch mit meiner Karte. Immer wenn ich bezahlen will, steht "Lesefehler". Ich wische dann immer den Magnetstreifen und den Chip mit meinem T-Shirt ab und manchmal klappt dass dann auch.

Bei Bipa ist es mir mal passiert, dass die Karte 4 mal nicht gelesen werden konnte. Dann hat die Verkäuferin die Karte abgewischt und hat sie mit etwas mehr Schwung in den Automaten reingetan und dann ging sie wieder. Sie sagt mir dann, dass manche Leute viel zu zaghaft mit ihrer Karte umgehen. Es würde der Karte nichts machen, wenn man sie etwas festern hineinsteckt und meistens funktioniert sie dann auch.

Bei der Tankstelle habe ich immer ein sehr komisches Problem. Wenn ich an der Zapfsäule bezahlen will, steht da immer "Limit verbraucht". Ich habe nicht einmal ein Wochenlimit bei meiner Karte und trotzdem ist das so. Wenn ich dann aber reingehe und dort mit Bankomat bezahle funktioniert das ohne Probleme.

Um zum Magneten der Handtasche zu kommen, die die Karten zerstören können. Ich habe bei meinen Handtaschen keine Magneten und auch nicht bei der Geldbörse und trotzdem habe ich das Problem mit der Karte. Ich denke ehrlich gesagt, dass die Technik da auch Schuld dran sein kann. Meine Karte ist jetzt gerademal 6 Monate alt und ich habe die Probleme schon von Anfang an.

Meine Vermutung ist ja, dass die Karten immer sensibler werden, weil die Bank ja so auch Geld machen kann. Automatisch fordert man eine neue Karte an, wenn die alte nicht mehr richtig funktioniert und die Bank verdient daran auch wieder ihre 15 Euro. Auch die ganzen Bankomaten werden ja immer modernen und auch die Geräte an den Kassen. Bei uns war zum Beispiel erst wieder in fast allen Geschäften ein Austausch von den Geräten an der Kassa und da haben mir selbst schon viele Verkäuferinnen gesagt, dass die immer empfindlicher werden und teilweise die Kunden mehr Probleme mit ihrer Karte haben.

Bei meiner alten Karte hatte ich ein sehr mysteriöses Problem, dass sich nicht mal die Bank erklären konnte. Meine Karte war dafür freigeschaltet, dass ich bei jedem Automaten und in jedem Geschäft damit bezahlen kann. Komischerweise funktionierte sie aber nur in einem Geschäft. Ich habe dann bei der Bank angerufen, die haben alles überprüft und meinten dann, dass es keine Probleme geben dürfte. Ich bin dann in ein anderes Geschäft, wollte dort bezahlen und es funktionierte wieder nicht. Ich habe dann wieder bei der Bank angerufen und die meinten dann, dass es an der Karte liegen muss und sie mir eine neue zuschicken würden, für die ich aber knappe 15 Euro bezahlen müsste. Das finde ich ehrlich gesagt eine Frechheit, weil ich ja nichts dafür kann. Ich habe es dann einfach immer so gemacht, dass ich vor dem Einkauf zum Bankomaten gefahren bin und das Geld vorher abgehoben habe.

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» Lillylein1987 » Beiträge: 564 » Talkpoints: 3,55 » Auszeichnung für 500 Beiträge



bijin hat geschrieben:Hallo Taline, ich habe mal gehört, dass man Karten mit Magnetstreifen nicht zusammen in einem Fach aufbewahren soll, weil sie sich auch gegenseitig beeinflussen. Wenn der Streifen nun aber selber nicht magnetisch ist, also keine Ladung abgibt, ohne angeregt worden zu sein, dann würde da doch eigentlich keine Beeinflussung statt finden?

Hallo bijin, die Sache mit dem Magnetismus ist etwas kompliziert, und Physik gehört nicht direkt zu meinen Stärken ;) Aber ich versuchs mal so gut ich's hinkriege: Es gibt bekanntermaßen Metalle, die von Magneten angezogen werden können. Beispielsweise Eisen. Und dann gibt es Magnete, die eine Kraft auf solche Metalle ausüben können, sogenannte Dauermagnete. Das wäre zum Beispiel der Portmoneeverschluss oder auch ein Magnetpin für die Pinnwand.

Doch dazwischen gibt es noch die Stufe des magnetisierten Metalls. Magnetisiertes Metall ist kein Dauermagnet, es kann seine Kraft "verlieren". Entweder durch äußere Einflüsse, oder über einen relativ langen Zeitraum einfach so auf der Erde, denn die Erde enthält ja auch ein riesiges Magnetfeld (von den Polen). Bei den Magnetstreifen handelt es sich um magnetisierte Streifen. Da sie sehr wenig Masse haben, haben sie auch wenig Anzugskraft im Gegensatz zu einem Dauermagneten. Aber solange sie magnetisiert sind, haben sie eben etwas Anzugskraft. Wenn du zwei magnetisierte Gegenstände aufeinander wirken lässt, können sich diese Kräfte dabei austauschen. Folglich ist es richtig, dass man zwei Magnetstreifen nicht direkt aufeinander legen sollte, da sonst die Gefahr besteht, dass die beiden sich entladen.

Im praktischen Anwendungsbereich ist es bei den Magnetstreifen aber so, dass diese Kräfte eben nur "haarfein" wirken. Sie würden also kaum reichen, eine Büroklammer anzuziehen. Und bereits das Plastik, dass auf der zweiten Seite der Karte (Chip-Seite) darüber liegt kann als Schutz ausreichen, damit sich die Magnetkräfte nicht auswirken. Wenn dir also wirklich häufig Karten kaputt gehen solltest du es wohl wirklich mal mit getrennten Kammern für jede Karte mit Magnetstreifen probieren. Aber allgemein ist das selten die bekannte Ursache dafür, dass Magnetkarten kaputt gehen.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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