Was macht das Fundbüro mit nicht abgeholten Sachen?
Wenn Person A auf der Strasse etwas wertvolles findet, gibt man es ja an sich im Fundbüro ab. Ich kann mir aber vorstellen, das sich oft gar keine wirklichen Besitzer des Gegenstandes ermitteln lassen.
Bisher hatte ich die Annahme, das nicht abgeholte Sachen irgendwann versteigert werden. Diamante sagt aber an anderer Stelle, das die Sachen dann an den Finder zurück gehen. Was ist nun richtig? Ich bin fest der Meinung, schon mal irgendwo Hinweise auf Versteigerungen durch das Fundbüro gestolpert zu sein.
Ich kann dir nur sagen, wie es bei uns im Ort gemacht wird. Da gehen die Sachen definitiv wieder an den Finder zurück, wenn sie nach 6 Monaten vom rechtmäßigen Besitzer nicht abgeholt werden. Ich habe mal ein kleines goldenes Kreuz gefunden und auch abgegeben. Das hat aber wohl niemand vermisst und nach 6 Monaten bekam ich einen Anruf, dass ich es wieder abholen könnte.
Eine Versteigerung ist natürlich mit einem erheblichen Aufwand und auch Kosten, z.B. für die Räumlichkeiten, verbunden. Ich denke das wird eher in größeren Städten gemacht, in Kleinstädten oder Dörfern würde es sich wohl nicht lohnen. Ob es hierzu allerdings gesetzliche Regelungen gibt, kann ich nicht sagen. Das wird wohl jede Gemeinde individuell lösen.
Die Halbjahresgrenze liegt erst mal auf jeden Fall vor. Vor diesem halben Jahr darf man keine Sachen versteigern und die Sachen gehen normalerweise, wenn der Finder das so will auch dann in den Beditz des Finders über.
Meist will der Finder aber den gefundenen Gegenstand (meist Fahrräder) gar nicht haben, weil diese schon ziemlich schrottreif sind. Dann werden auch Fundbürobersteigerungen gemacht. Die gefundenen Gegenstände kommen auch dann in die Versteigerung, wenn der Finder sich einfach nicht mehr meldet. Manche Fundbüros sagen dem Finder, dass er sich nach einem halben Jahr melden soll. Macht er das nicht, ist sein Fund weg.
Bei Geld wird der finder benachrichtigt. Bei Gegenständen meist nicht. Da liegt es im Ermessen des Finders sich zu melden. Da er das meist nicht macht, müssen die Fundbüros leer werden und die Sachen werden versteigert.
Das gleiche gilt übrigens auch für herrenlose Tiere, wie ich hier schon geschrieben habe herrenloses Tier gefunden - So verhalte ich mich richtig! Erst nach einem halben Jahr kann der Finder sich neuer Eigentümer nennen. Vorher darf der "Verlierer" immer noch Ansprüche stellen. Nur, dass man bei der "Sache" Tier Ausnahmen macht udn der Finder das Tier schon in Obhut nehmen darf, wenn er will.
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