Hund - Kastration wegen Vorhautentzündung
Hallo zusammen!
Am Samstag war ich mit meinem Hund in der Tierklinik, da seit einigen Tagen immer eine gelbliche Flüssigkeit aus seinem Penis kam. Die Tierärztin hat ihn untersucht und festgestellt, dass er eine Vorhautentzündung hat. Sie sagte, dass es bei sehr vielen unkastrierten Rüden vorkommt.
Man könnte diese Entzündung spülen, aber so bald man damit aufhören würde, käme die Entzündung wieder. Nun habe ich Kochsalzlösung für 7 Tage mit bekommen und muss meinen Hund jeden Tag spülen. Sie meinte auch, dass eine Kastration ratsam wäre, wenn diese Entzündung immer wieder kommen würde. Der Hund hätte zwar keine Schmerzen, aber die Entzündung ist hormonell bedingt und darunter würde der Hund leiden. Da er ja eigentlich nicht dafür gemacht ist, um ein Leben ohne Hündin zu führen. Mir ist auch aufgefallen, dass mein Hund neuerdings oft versucht, auf meinen Kater zu steigen, was sie dieser aber nicht gefallen lässt. Sowas hat mein Hund sonst auch nicht gemacht.
Ich muss dazu sagen, dass mein Hund jetzt 3 Jahre alt ist und wirklich schlimm tropft. Daher sprach die Tierärztin auch die Kastration an. Nun muss ich sagen, dass ich meinen Hund eigentlich nur ungern kastrieren lassen möchte. Ich habe Angst, dass er sich in seinem Verhalten und Charakter ändern könnte. Er ist ein super Hund und ich möchte, dass er so bleibt wie er ist. Aber er scheint dann unter diesen Hormonschüben auch zu leiden und ich vertraue den Tierärzten in der Klinik auch absolut.
Ich wüsste gerne, ob ihr euren Rüden wegen so einer Vorhautentzündung kastrieren lassen musstet und wie der Hund damit klar gekommen ist. Was haltet ihr sonst davon? Es wäre ja keine Kastration, weil mir einfach danach ist, sondern aus gesundheitlichen Gründen.
Hallo!
Ich würde dem Arzt vertrauen. Denn es kann durchaus möglich sein, dass sowas von den Hormonen kommt. Hormone können schon einiges anrichten. Besonders, wenn die Hunde die Hormonproduktion nicht ausleben können.
Wenn die Entzündung nicht weggeht, würde ich dir raten, den Rat vom Arzt anzunehmen. Denn eine Kastration ist heutzutage eine Routineoperation. Erst würde ich aber versuche, dass es so weg geht.
Hallo!
Ich habe eben Angst davor meinen Hund kastrieren zu lassen. Ich hänge schrecklich an ihm und es wäre schlimm, wenn ihm durch die Narkose etwas passiert. Außerdem habe ich eben Bedenken, dass er sich im Charakter oder Verhalten verändern könnte.
Ich möchte gerne, dass er so bleibt wie er ist, da er wirklich ein toller Hund ist und ich ihn ja auch genauso mag. Natürlich versuche ich erstmal durch die Spülungen gegen die Entzündung vor zu gehen.
Hallo Nelchen!
Ich sage immer, was sein muss, das muss sein und wenn der Hund durch die Überproduktion an Hormonen eine Krankheit bekommt, die nur durch die Kastration nicht chronisch wird, dann würde ich es riskieren. Du würdest doch keine Minute zögern, wenn er einen Knubbel an den Hoden hat, oder?
Diese Entzündung ist bestimmt auch nicht angenehm für den Hund und deshalb denke ich, dass es weitaus weniger schlimm ist, ihn kastrieren zu lassen, als wenn er noch 10 Jahre und mehr ständig mit einer entzündeten Vorhaut zu tun hat.
Bedenke immer, dass eine Kastration heutzutage wirklich eine Routineoperation ist. Dein Hund ist jung und wird die Operation gut überstehen.
Was die Wesensveränderung angeht, denke ich nicht, dass es so schlimm werden wird. Er wird höchstens ruhiger werden, weil er keinen geschlechtsdrang mehr hat, wenn er eine heisse Hündin riecht. Aber ich denke nicht, dass er sich total anders verhalten wird.
Hallo!
Falls es noch andere gibt, die sich für das Thema Vorhauentzündung beim Rüden interessieren, habe ich noch einen Bericht gefunden. Der Tierarzt Dr.Rolf Spangenberg berichtet über diese hartnäckige Entzündung beim Rüden und welche Mittel am besten helfen und wann eine Kastration nötig ist. Vielleicht möchte der eine oder andere ja selbst lesen. Hier ist mal der Link dazu Klick mich
Nelchen hat geschrieben:. Außerdem habe ich eben Bedenken, dass er sich im Charakter oder Verhalten verändern könnte.
Wer hat dir das denn eingeredet? Ein Hund verändert sich charakterlich nicht durch eine Kastration, das ist eine reine Legende, lediglich das hormongesteuerte Verhalten ändert sich etwas. Aggressiv können auch kastrierte Rüden sein, wenn du da erhöhten Wert drauf legst.
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