Abnehmen mit der Kohlsuppendiät

Die Kohlsuppendiät ist an sich ja recht bekannt. Und sie ist auf den ersten Blick auch leicht durchführbar. Und immerhin sollen mit der Kohlsuppendiät bis zu 7! Kilogramm pro Woche purzeln. Klingt doch sehr verlockend. Man kocht eine Kohlsuppe. Rezepte finden sich in den weiten des Internets unzählige. Die Suppe ist an sich schnell gekocht und lässt sich auch problemlos einfrieren. Man hat also kaum Arbeit mit der Zubereitung der Mahlzeiten. Und sie enthält kaum Fett und Kalorien.

Leider wird einem die Suppe bald aus dem Hals heraus hängen. Wie an sich bei allen einseitigen Ernährungsformen. Ausserdem setzt sich der Kohlgeruch ja auch in der Wohnung fest. Und nicht jeder Mensch verträgt soviel Kohl auf einmal. Viele Menschen leiden, wenn sie zuviel Kohl gegessen haben unter Blähungen. Was sicherlich auch nicht immer angenehm ist.

Die Diät ist auch ernährungspsychologisch nicht so der Hit. Wie halt alle einseitig ausgerichteten Diäten. Kohl kann den benötigten Nährstoffbedarf auf Dauer nicht abdecken. Deshalb sollte man eine Kohlsuppendiät auch nicht auf Dauer machen.

Meine Schwägerin hat diese Diät schon mehrere Male hintereinander versucht. Die Diät ist eigentlich so, dass man 10 Tage lang nur Kohlsuppe isst und dann zwei Tage Pause macht. Anschließend kann man dann wieder 10 Tage anhängen.

Bei meiner Schwägerin war es damals so, dass sie die 10 Tage sehr gut durchgehalten hat und dass sie wirklich schön abgenommen hat. In den zwei Tagen, in denen sie allerdings die Pause gemacht hat, hat sie pausenlos gegessen und alle möglichen Dinge in sich hineingefressen.

Ich finde die Diät daher nicht sonderlich empfehlenswert und denke, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung die weit bessere Lösung ist!

Ich würde das eher als Diät für wenige Tage nehmen, wenn man zum Beispiel weiß, demnächst stehen größere Feierlichkeiten an und man möchte ein wenig ausgleichen. Aber als längerfristige Diät ist das nichts. Die Suppe macht zwar ganz gut satt, aber das ganze Haus riecht dann nach Kohl. Und das jeden Tag. Wenn es einem selbst nicht auf die Nerven geht, dann aber garantiert eventuellen Mitbewohnern. Ist also eher eine Diät für Singles.

Durch das viele Gemüse und wenig Fett ist sie allerdings dann doch noch weitaus gesünder als so manche andere Diät. Für zwei, drei Tage finde ich sie ganz empfehlenswert, aber als längerfristige Diät nicht. Da halte ich sowieso nicht viel von, gerade bei starkem Übergewicht bringt eine Diät selbst nicht so viel, da ist eine Ernährungsumstellung weit sinnvoller, denn gerade bei den Diäten, bei denen man schnell abnimmt (was ja auch bei der Kohlsuppen-Diät der Fall ist), sind die Pfunde auch sehr schnell wieder drauf und manchmal sogar mehr, als es vor der Diät waren.

Auch ich habe die Kohlsuppendiät gemacht und dabei 3 Kilo abgenommen. Ich habe sie peinlich genau eingehalten, aber von den versprochenen 7 Kilo war ich weit entfernt.

Es ist sicher ein Anfang, leicht ist es nicht, 7 Tage lang Kohlsuppe zu essen, die hängt einem nach 3 Tagen echt dem Hals raus. Ich empfand die Kohlsuppendiät als so schwierig, das ich danach die abgenommenen 3 Kilo auf keinen Fall wieder zunehmen wollte. So habe ich meine Ernährung umgestellt und auch angefangen, Sport zu treiben, ich laufe etwas und gehe einmal die Woche Schwimmen.

Mit dem Wissen, das ich mich mit der Kohlsuppendiät wirklich abgequält hatte, habe ich durchgehalten und danach noch weitere 4 Kilo abgenommen. So gesehen, funktioniert sie doch irgendwie.