Begleitetes Fahren

Ich habe vor zwei Wochen meinen Führerschein gemacht, aber da ich erst im Juni 18 werde, muss ich noch 9 Monate mit meinen Eltern fahren. Das machen ja zurzeit ziemlich viele Jugendliche, auf jeden Fall bei mir an der Schule (ich wohne im Saarland).

Ich finde das eine gute Idee, denn man kann erst einmal eine Zeit mit jemandem Auto fahren, der ein bischen mehr Erfahrung hat. Ich hätte zum Beispiel schon mal ein Auto gerammt, beim Ausparken, wenn meine Mutter nichts gesagt hätte. Natürlich kommt das auch auf die Eltern an, wie sinnvoll das begleitete Fahren ist. Wenn sie zu übervorsichtig sind, könnte das Autofahren eher zu einer Qual werden und die Freude am Fahren könnte verloren gehen.

Was haltet ihr vom begleiteten Fahren? Denkt ihr, das ist eine sinnvolle Einrichtung?

Hallo,

also ich finde, dass das begleitende Fahren prinzipiell eine gute Idee ist. Wenn es das zu meiner Zeit schon gegeben hätte, hätte ich das sicher auch gemacht. Aber wie du schon sagst, kann das auch ziemlich schwierig sein, wenn man einen Angsthasen auf dem Beifahrersitz hat. Ich kenne das nur zu gut. Meine Mutter war am Anfang der schrecklichste Beifahrer, den man sich denken kann. Sie hatte ständig die Hand am "Angst"griff über der Tür. Zudem hat sie, als Beifahrer, immer imaginär mitgebremst und dann kam immer dieses zischen, wenn sie dachte, dass man nicht mehr rechtzeitig zum stehen kommt, obwohl da noch kilometer Platz waren. Sie hatte da zwar schon seit über 15 Jahren den Führerschein, ist aber so gut wie nie gefahren. Sie ein Beifahrer verunsichert einen als Fahranfänger ziemlich und ist glaube ich auch nicht im Sinne des Erfinders des begleitenden Fahrens.

Aber natürlich gibt es da auch das komplette Gegenteil, nämlich Väter die gerne mal etwas oder auch etwas mehr zu schnell fahren und dem Fahranfänger dann sagen, dass er oder sie doch mal ein wenig "mehr" Gas geben soll.

Aber natürlich sind die beiden vorgenannten, sagen wir mal Randtypen, nicht der Durchschnittsdeutsche. Daher denke ich, dass das begleitende Fahren vielleicht doch seinen Sinn erfüllt. Zumindest sehen vier Augen immer mehr als zwei

Es ist vielleicht nicht verkehrt, doch es ist eigentlich auch nur wieder eine Mode. Ich bin auch ausgekommen ohne Auto und konnte warten bist ich 18 Jahre alt war, sogar bis ich über 20 Jahre alt war. Es ist gut, da deine Eltern sehen können, wie du im Verkehr bist und es ist vielleicht auch für dich besser, da du schon etwas Fahrpraxis hast.

Ich jedoch sehe auch sehr viele negative Aspekte. Das was in der Fahrschule gelernt wird, kann leicht bei übereifrigen Eltern schnell in Vergessenheit geraten und du eignest schnell etwas von ihnen an. Zudem wollen wir auch nicht vergessen, dass etliche Studien ergeben, dass jemand der den Schein vor einiger Zeit machte, ihn heute nicht mehr bestehen würde, also irgendwie auch sinnlos, dass so jemand dann Hilfe stellen soll. Zudem ist es Geld für einen Führerschein, wo man selber auch was mit zu tun sollte, meine eigene Meinung, aber egal.

Wichtiger ist noch eher, dass es auch keine Erleichterung für dich oder deine Eltern ist, da immer jemand mit dabei sein muss. In dem Alter darf man Roller fahren, reicht das denn nicht mehr aus? Da ist man auch im Straßenverkehr und so weiter. Irgendjemand dachte sich schon mal etwas dabei, als es hieß Führerschein mit 18 Jahren.

Meine Freundin macht den nun auch, und was bringt es? Rein gar nichts, ihre Mutter will sie so schon immer nicht fahren, dann wird sie nun neben dran sitzen, wenn du oder irgendjemand zu Freunden gehen will oder sonst was. Die Versicherung ist absolut überteuert, auch wieder Kosten die die Eltern alleine tragen. Ein Auto ist immer noch Luxus und man sollte auch ein wenig dafür tun, doch ohne Arbeit kann man sich den Unterhalt eines Autos schon nicht leisten.

Also ich bin eher dagegen.

Ich selbst habe den Führerschein erst mit 18 gemacht. Ich hätte zwar schon die Möglichkeit gehabt, ihn mit 17 zu machen. Aber irgendwie hab ich ihn nicht wirklich gebraucht bzw. nicht gewollt. Und irgendwann hab ich mir dann aber dann doch einen Ruck gegeben und könnte es mir schon nicht mehr vorstellen nicht selber fahren zu können.

Wenn ich jetzt zurück denke, ärgere ich mich ein bisschen, dass ich ihn nicht doch schon früher gemacht habe. Aber nicht aus dem Grund, dass ich dann mit einem Elternteil hätte fahren können, sondern weil dann hätte ich mit dem Auto zur Schule fahren können. Und das wäre für mich schon ein großer Vorteil gewesen. Denn oft sind Stunden ausgefallen, und ich musste dann eine Stunde auf den Bus warten.

Ich kann nicht sagen, ob ich irgendwie anders gefahren wäre, wenn ich mit 17 immer mit meiner Mutter gefahren wäre. Als ich den Schein hatte, bin ich eigentlich oft alleine gefahren. Und Ich fahre eigentlich immernoch so wie in der Fahrschule, zwar nicht mehr ganz so aufmerksam, aber bis jetzt bin ich noch unfallfrei und das ohne irgendwelche Tipps von Mutti.

Hallo!

Das Thema hatten wir schon mehrfach hier im Forum.

Führerschein ab 17 ? - Was sagt ihr dazu?
Führerschein mit 17 - Ist es sinnvoll oder nicht?
Führerschein mit 17
Führerschein mit 17 - Begleitetes Fahren
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Führerschein mit 17 in FFS - zu jung?

Ich muss agen, dass ich das mit dem begleiteten Fahren nicht verstehen kann und auch nicht gut heisse. Ich wüßte nicht, was es bringen sollte. Wenn man ständig mit einem Begleiter fahren muss, hat keiner was dabei verdient. Der Fahrer ist auf den Begleiter immer angewiesen. Dann kann der Begleiter auch fahren.

Und das richtige Fahren lernt man sowieso erst, wenn man alleine im Auto sitzt. Und in brenzligen Situationen kann kein Mensch eingreifen wie ein Fahrlehrer. Denn dafür sind die normalen Autos nicht ausgestattet.