Distributionspolitik: Direkter Absatzweg

vom 18.09.2009, 14:30 Uhr

Wenn der Hersteller eines Produktes seine Produkte über eine Verkaufsabteilung oder über Verkaufsniederlassungen vertreibt, dann spricht man von dem direkten Absatzweg, denn er verkauft seine Produkte direkt an den Verbraucher. Der Vorteil des direkten Absatzweges ist, dass man einen engen Kontakt mit dem Abnehmer hat.

Bei dem direkten Absatzweg entfallen Handelsspannen und Provisionen für Handelsbetriebe und die Absatzhelfer. Doch ein Nachteil hat der direkte Absatzweg auch, denn hierbei gibt es deutlich höhere Vertriebskosten.

Mittlerweile ist der E-Commerce (Electronic Commerce) die modernste Form des direkten Absatzweges, man vertreibt seine Waren also über das Internet.

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Da ist ja alles korrekt. Aber der direkte Absatzweg hat ja auch Nachteile - oder bestellst du deine Milch immer im Internet? Für viele Produkte lohnt es sich nicht, einen direkten Vertriebsweg aufzubauen, weil es schlicht teuer ist (für den Anbieter). Er spart sich zwar die Handelsspanne, aber dafür muss er einen eigenen Vertrieb aufbauen - was häufig teurer ist und sich nur für besonders hochwertige Produkte mit Eigenständigkeit lohnt (siehe Vorwerk-Staubsauger versus "normale" Staubsauger beim Mediamarkt)

» brigittchen » Beiträge: 7 » Talkpoints: 1,70 »


Der Begriff E-Commerce bezeichnet schlicht und ergreifend den elektronischen Handel. Eine Definition aus den 1990er Jahren verstand ihn noch als vollständige Abwicklung aller geschäftlich relevanten Aktivitäten in einem Netzwerk, während heute vorwiegend der Handel von Waren und Dienstleistungen über das Internet gemeint ist, ohne dass zwingend ein Netzwerk bestehen muss. Für die meisten Unternehmen stellt der E-Commerce einen das Ladengeschäft ergänzenden Teil ihrer Vertriebsaktivitäten dar, während andere ihren gesamten Handel über Netzwerke wie Ebay abwickeln.

Eine eindeutige Abgrenzung zum klassischen Versandhandel ist nicht immer möglich; wenn Kunden sich im Internet informieren und telefonisch bestellen, rechnen viele Unternehmen den entsprechenden Umsatz nicht dem E-Commerce zu. Letztendlich gehört auch das Schalten bezahlter Anzeigen oder Werbebannern auf privaten Webseiten zum E-Commerce. Bei den Absatz- und Vertriebswegen führt am E-Commerce in Zukunft kein Weg mehr vorbei, schon jetzt werden wohl sicherlich 40 Prozent aller Waren über die Onlinevermarktung auch vertrieben. Man muss nur schauen, wie man bei den immer aggressiver werdenden Vermarktungsmethoden, seine Privatsphäre außen vor gehalten bekommt.

» mischmasch » Beiträge: 132 » Talkpoints: 55,25 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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