Plasmaspende - Hab total Angst

Hallo ihr!

Vor fast zwei Wochen, war ich bei den Vortests zur Plasma Spende. So nun hab ich die Woche einen Anruf gekommen, dass ich diese Woche noch zur Plasma Spende gehen soll. Dies werde ich nun morgen tun. Ich mach das ganze, weil ich etwas gutes tun will. Kenne selber Leute die solche Spenden brauchen und weiß einfach wie wichtig so etwas ist.

Aber ich habe schon mal Angst vor Nadeln. Gut bei den Test hab ich auch so eine dicke Nadel in die Vene bekommen und das ging, wirklich. Doch dann eine dreiviertel Stunde da sitzen und Blut raus und rein, da werde ich bei dem Gedanken schon Käse weiß. Vor allem da ich ja mindestens einandviertel Stunde da in dem Plasmazentrum dann bin.

Wie kann ich mir selber die Angst nehmen? Ich will es wirklich machen. Wenn es morgen alles glatt geht, werde ich auch in Zukunft keine Angst haben, doch wenn es schief geht, dann weiß ich nicht.

So schlimm ist das gar nicht. Ich habe selber lange Zeit Plasma gespendet. Du kannst dabei eigentlich so ziemlich alles machen, dass sitzend geht. Außer schlafen natürlich, denn dann könntest du ja auch in Ohnmacht gefallen sein und keiner bekommt es mit. Viele haben nebenher einfach gelesen, Rätsel gelöst, für Schule/Studium gelernt oder gar gestickt. Das schlimmste meiner Meinung nach war das anpieksen und beim ersten Durchlauf die Maschinengeräusche. Es war aber auch sehr interessant zu sehen, wie das alles so abläuft. Spätestens beim zweiten Durchlauf (man hat normal 2-3 Durchläufe) wird das zugucken aber öde. Schmerzen hast du keine bis auf den Pieks am Anfang.

Denke einfach daran, wievielen Menschen deine Spende wohl gutes tun wird. Es sind nur 1,5 Stunden deiner Zeit, aber vielleicht Jahre für andere Menschen dann. So kannst du deine Angst sicher besiegen. Ansonsten sind auch immer Mitarbeiter dort, mit denen du sprechen kannst. Auch das hilft, die anfängliche Angst zu nehmen. Ich finds übrigens klasse von dir, dass du trotz Angst spenden gehst.

Hallo!

Ich kann dich sehr gut verstehen, denn das ist genau der Grund, weshalb ich bisher nicht zum Blutspenden gegangen bin. Ich habe eigentlich gar keine Angst vor Nadeln und lasse mir ohne Probleme Blut abnehmen und auch Spritzen geben. Aber als ich die dicke Nadel beim Blutspenden gesehen habe, wurde mir doch anders.

Wenn du schon mal so eine dicke Nadel in den Arm bekommen hast, dann weißt du ja schon, wie das ist. Ich denke, dass es dir helfen würde, wenn du gar nicht hin schaust, wenn die Nadel gelegt wird. Und auch während der Spende, würde ich gar nicht auf den Arm schauen. Schaue einfach aus dem Fenster oder schau dich im Raum um. Wenn mir Blut abgenommen wird, dann schaue ich auch immer woanders hin, weil ich gar nicht sehen möchte, wie die Nadel reingestochen wird. Das hilft wirklich und ich habe dann keine Angst, dass mir schlecht werden und ich umfallen könnte.

Hallo!

Ich war vor einiger Zeit auch öfters Plasma spenden, allerdings habe ich es hauptsächlich gemacht um mir neben der Schule ein bisschen was dazu zu verdienen Wenn ich nicht derzeit Tabletten wegen einer Schilddrüsenüberfunktion nehmen müsste, würde ich es auch weiter machen. Es ist wirklich nicht so schlimm wie man sich das vorstellt. Ich schaue beim Nadelstechen auch immer bewusst weg, weil man dann den "Schmerz" auch nicht so spürt und ich muss das auch nicht unbedingt sehen. Der ganze Apparat ist ja in sich abgeschlossen, dadurch riecht es dort auch nicht komisch nach Blut oder so, sondern eher neutral. Was ich schon mal sehr angenehm fand.

Der einzige Nachteil ist halt, dass es wirklich seine Zeit braucht. Bei mir hat es mindestens 45min gedauert. Allerdings sind die Liegen im Plasmazentrum sehr bequem.

LG

Also wenn du so große Angst hast, solltest du dir das wirklich noch mal überlegen, ob du wirklich zur Spende gehst. Denn da machst du dir bestimmt selber zu viel Panik.

Ansonsten kannst du vielleicht mit Leuten reden, die diese Plasmaspende schon mal gemacht haben und dir bestätigen können, dass es nicht schlimm ist. Im Prinzip ist es ja nur eine Nadel und damit vergleichbar mit einer kleinen Spritze. Nur von der Zeit her dauert es etwas länger, aber ist ja auch sehr schnell wieder vorbei.

Du kannst dir auch ins Gedächtnis rufen, dass man normalerweise ja bei einer Nadel nur einen kurzen Pieks spürt und das auch gar nichts Schlimmes ist. Du musst dir einfach klar machen, dass es da gar nichts gibt, wovor du Angst haben musst.

Ich kenne einige Leute, die Angst vor Nadeln haben und auch gerne Spenden gehen würde, aber das dann lieber lassen. Die Angst vor der Nadel kann man den meisten Leuten eben nicht nehmen.

Nun hast du schon einmal den Vorteil, dass du den Vortest gemacht hast und im Grunde weißt, dass es gar nicht so schlimm ist, oder hattest du den Eindruck, dass es schlimm war? Ich selbst kann dir sagen, dass eine Plasmaspende nicht groß etwas anderes ist.

Wichtig ist, dass du vorher genug isst und trinkst, damit dir nicht schlecht wird. Ich lese immer beim Spenden, andere hören einfach Musik oder schauen sich die Bilder einer Klatschzeitung an (es gibt eben auch Menschen, denen beim Spenden schlecht wird).

Bei uns ist es so, dass man sogar während der Spende Wasser bekommen kann, einige beruhigt das und sie nuckeln wirklich die 45 Minuten an ihrem Becher.

Es gibt Tage, da hat mir das Einstechen der Nadel durchaus weh getan, das möchte ich auch nicht verschönern. Aber meistens ist das nicht der Fall und wenn es mal schmerzt, merkt man es wirklich nur in dem Moment und danach ist alles wieder vergessen. Ich bin schon der Meinung, dass sich das lohnt.