Wie merkt man, dass man eine Blutvergiftung hat?

Als wir klein waren, wurde uns immer gesagt: "Schau, dass die Wunde sauber bleibt, nicht dass du eine Blutvergiftung bekommst. Klüger wäre es, du gibst ein Pflaster darauf." Heutzutage sagt der Kinderarzt zu mir, Pflaster wären ein Blödsinn und gibt mir eine Desinfektionspasta mit. Die Zeiten haben sich geändert aber Blutvergiftungen gibt es scheinbar leider immer noch.

Da ich nun selber eine kleine Tochter habe, frage ich mich natürlich immer wieder, woran man denn merken sollte, dass man eine Blutvergiftung hat? Gibt es hier besondere Anzeichen und welche Maßnahmen sollten gleich ergriffen werden?

Ich hatte mich mal an einer rostigen Schraube am Fuß verletzt. Die Wunde hatte wir damals wohl nicht gutgenug sauber gemacht, ich war noch ein Kind und meine Eltern waren berufstätig und mussten weg. Meine Mutter meinte nur, wir sollten drauf achten, dass es keine Blutvergiftung wird, dann würde von der Wunde aus ein weißer Strich anfangen zu wandern.

Es bildete sich ein paar Stunden später ein weißer Strich und weil meine Eltern nciht da waren, sind wir zu meiner Oma gegangen, die hatte zwar kein Telefon, aber ließ dann über den Kaufmannsladen einen Krankenwagen kommen. Die Wunde wurde nochmal gesäubert und ich bekam eine Spritze.

Es hatte bei mir also alles etwas länger gedauert, ehe die Vergiftung sichtbar wurde und ehe etwas dagegen unternommen wurde. Heute ist es aber eben wirklich so, dass man meistens Desinfektionszeug im Haus hat und wenn die Wunde ordentlich geblutet hat, dann ist auch meistens der Dreck raus. Und was das richtige Desinfektionszeug betrifft, da lass dich doch mal in der Apotheke beraten, denn da gibt es mittlerweile auch schon so viel. Bei kleinen Wunden hatte ich immer so was wie ein Spray und bei größeren dann eine pastöse Wundcreme.

Hallo!

Ich kenne es , dass man eine Blutvegiftung an einem roten Strich erkennt. Einen weißen Strich habe ich bisher weder gesehen noch davon gehört. Aber es gibt ja veschiedene Arten von Blutvergiftungen. Der rote Strich ist auch nicht unbedingt schmal, sondern kann auch sehr breit sein. Das ist die Entzündung, die sich durch den Körper zieht.

Ich hatte, als ich 20 war eine Blutvergiftung. Ich habe mich an einem rostigen Stacheldraht verletzt und einfach nur ein Pflaster auf die Wunde geklebt. Da ich unterwegs war konnte ich nicht die Wunde auswaschen. 3 Tage später wurde mein Finger immer dicker und ein fingerbreiter roter Streifen zog sich bereits bis in die Ellbogenbeuge.

Der Arzt hat mich dann ins Krankenhaus überwiesen. Der Finger wurde operiert und ich bekam eine Schiene an diesen Finger, damit das Blut durch diesen Finger nciht mehr hochpunmpt sondern ruhig bleibt. So erklärte mir das der Arzt. Und er sagte mir auch, dass der rote Strich, wenn er entdeckt wird sofort auch beachtet und beobachtet werden muss. Er darf nicht bis zu Herzen gehen. Dann kann man auch heute noch an einer Blutvergiftung sterben. Der rote Strich war aber auch unübersehbar. Und die Schmerzen im Finger waren auch nicht zu ignorieren. Ich denke, wenn man eine Blutvergiftung hat, dann wird man das auf alle Fälle merken.

Auch eine gereinigte Wunde kann eine Blutvergiftung verursachen. Nämlich dann, wenn Schmutzpartikel bereits weiter gewandert sind oder die Wunde sich einfach entzündet, weil man das Pflaster nicht wechselt oder an Keime kommt.

Eine Blutvergiftung kann sich aber auch anders äussern. Denn man kann sich das Blut auch unbemerkt vergiften. Eine Wunde, die man nicht merkt , weil sie so klein ist und die Keime wandern durch den Körper. Dann sind die Sympthome auch anders. Dann kann man einen Hautausschlag bekommen, der windpockenähnlich ist. Das hatte mal eine Großtante von mir. Sie bekam solchen Hautausschlag am Fuß. Sie hat sich wohl beim Zehennägel schneiden verletzt und nicht bemerkt und der Fuß bekam diesen merkwürdigen Ausschlag. Sie musste am Fuß amputiert werden, weil die Keime schon zu weit fortgeschritten waren.