Namibia - Entwicklungshilfe mal anders
Deutschland und Namibia verbindet mehr, als man auf Anhieb meinen könnte. Die ehemalige Kolonie Deutsch-Südwestafrika, seit 1990 unabhängig von Südafrika, scheint allmählich auch Frieden mit den ehemalien Besatzern zu schließen. Und die vielen Deutsche, die auch heute noch in dem Land leben könnten dazu beitragen aus Namibia ein afrikanisches Erfolgsmodell zu machen, wenn da nur nicht die Regierung so ihre eigenen Vorstellugnen hätte.
Der Frieden zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen im Land schien gemacht. Leider versucht man nun in letzter Zeit die alten Farmbesitzer, meist Europäer zu enteignen und das Land an die ehemaligen Landarbeiter zu verteilen. Die Ergebnisse sind allerdings in vielen Fällen niederschmetternd. Hatten die Landareiter auf der Farm einen guten Verdienst und oft auch eine gute Gesundheitsvorsorge, so sind sie danach als Landeigentümer abhängiger von ihren eigenen Erträgen. Und da das geteilte Land natürlich recht klein ist kämpfen viele ums überleben und müssen ihre erzeugten Waren an Händler verkaufen, die so niedrige Preis ezahlen, dass es vielen Landarbeiern nun deutlich schlechter geht. In der Folge ziehen sich viele Menschen aus der Wirtschaft des Landes zurück, da sie ja immer mit einer drohenden Enteignung rechnen müssen.
Dass es auch anders geht, zeigen aber viele private Initiativen aus Deutschland. Vor allem Urlauber, die das Land kennengelernt haben engagieren sich in Namibia. Und auch die alten Wunden aus der Kolonialzeit werden abgebaut.
Die Bundesregierung hat 20 Millionen Euro Entwicklungshilfe versprochen und man möchte darüber hinaus dem Land auch mit wirtschaftlichen Hilfen unter die Arme freifen. Beim Export in die EU soll es Erleicheiterungen geben, auch bei den Einreisebestimmungen. Dies mögen zwar Kleinigkeiten sein, sind aber eine gute Möglichkeit Hilfe zur Selbsthilfe zu ermöglichen und keine Abhängigkeit zu schaffen, die nur auf finanzieller Hilfe beruht.
Namibia ist ein reiches Land: Bergbau, Landwirtschaft, Fischerei und auchder Tourismus bieten genügend Chancen, damit sich das Land von alleine weiter entwickeln kann. Und vieles deutet darauf hin, dass es auch alleine geschafft werden kann, die kleinen Hilfen helfen das alle snazustoßen, aber das Land und vor allem die Bevölkerung sind stark genug, dann damit eine weitere positive Entwicklung selbst zu leisten.
Viele Deustche Familien haben noch enge Kontakte zu Verwandten in Namibia, dies ist auch eine gute Cahnce, das Land bekannter zu machen und ist ein enormer Vorteil, den andere afrikanisch Länder nicht haben.
In Namibia zeit sich ganz deutlich, dass Geldspendne oft nur für Abhängigkeiten sorgen, die die Not oft noch verschlimmern, aber dass man mit vielen kleinen Hilfen, wie Brunnebau ode rneuen Schulen viel mehr ereichen kann.
Und wer sich das mal anschauen möchte: nach Namibia kann man täglich fliegen und es gibt viele deutsche Farmen, die auch ein kleines Hotel haben und wunderschöne Safaris durch die ANturschutzgebiete anbieten. In namibia ist Umweltschutz übrigens ein Staatsziel, in der Verfassung verankert...
Wenn ich diesen Beitrag richtig verstanden habe, dann geht es darum, dass Entwicklungshilfe nicht nur über Geld- und Sachspenden geleistet werden sollte, sondern dass Entwicklungshilfe in Form von Selbsthilfe geleistet wird.
Dass also ein Unternehmer in Namibia investiert und damit für Beschäftigung sorgt. ?
Völlig richtig verstanden. Aber es solten natürlich nicht nur Unternehemn entstehen, es sollten vor allem Möglichkeiten geschaffen werden, damit sich im Land selbst was entwickelt.
Das einfachste Beispiel: Gib den Familien nicht jeden Tag eine Portion Hirse oder Reis, sondern bau mit dem Geld lieber nen Brunnen und besorg Saatgut. Und dann muss man natürlich oftmals auch noch ein paar Jahre erklären wie das alles genau funktioniert, jetzt nicht unbedingt in Namibia, aber in anderen Entwicklungsländern schon.
In Namibia herrscht Schulpflicht, so gesehen muss man da in der Entwicklungsstufe einw enig weiter oben ansetzen.
Von diesem Konzept habe ich Anfang des letzten Jahres gehört und fand es richtig Klasse! Ich hab mich dann auch gefragt, warum sich dieses konzept bisher noch nicht durchgessetzt hat. Ich denke, dass es daran liegt, dass man bei dieser Form der Entwicklungshilfe, nicht einfach sofort verwertbare Sach- oder Geldspenden gibt. Hier müssen die Empfänger ja selbst erst mal mit den Spenden umgehen lernen, um daraus Nutzen ziehen zu können. Und das bedeutet erst mal über einen längeren Zeitraum Arbeit. So wird diese Art der Entwicklungshilfe, doch eher etwas für Privatpersonen oder entsprechende Hilfsorganisationen sein. Langfristig gesehen wird aber nur diese Form der Entwicklungshilfe, die entsprechenden Länder vor Abhängigkeit bewahren und damit echte Entwicklung ermöglichen.
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