Tipp: Onlinebewerbungen, keine Phantasie-e-mail Adresse

Hallo!

Ich bekam ein Gespräch mit, als der Chef meines Mannes sich mit einem Mitarbeiter unterhielt. Sie machten sich lustig über manche Phantasie-e-mail Adressen einiger Bewerber und sagten direkt dabei, dass solche Bewerbungen direkt gelöscht werden und nicht beachtet werden.

Viele Bewerber wundern sich, dass sie nie wieder etwas von dem potentiellen Arbeitgeber hören. Aber wenn die e-mail Adresse einen Phantasienamen enthält, braucht man sich nicht wundern. Bei Online Bewerbungen sollte man sich eine seriös klingende e-mail Adresse anschaffen. Dabei ist es egal, ob sie bei einem free- e-mail Anbieter ist oder nicht. Hauptsache, der Name des Bewerbers steht drin. Also Karl-Mueller@xxx.de hört sich besser an als Schnuckel@xxx.de .

Ich denke, dass das auch die häufigste Ursache ist, warum sich potentielle Arbeitgeber nie mehr melden.

Dabei ist es egal, ob sie bei einem free- e-mail Anbieter ist oder nicht. Hauptsache, der Name des Bewerbers steht drin. Also Karl-Mueller@xxx.de hört sich besser an als Schnuckel@xxx.de .

Wobei die e-Mails bei einer Domain wie xxx.de wohl trotz Angabe des Namens im Papierkorb landen werden.
Aber zum Thema selbst: Wenn ich eine Bewerbung online verfassen würde, hätte ich wohl auf alle Formalia, die Bewerbung selbst betreffend, penibelst geachtet, die e-Mail aber womöglich von einer solchen fantasievollen e-Mail-Adresse abgeschickt, weil ich mir gar nicht bewusst gewesen wäre, dass das einen so schlechten Eindruck macht. Wenn man aber darüber nachdenkt, macht es durchaus Sinn. Schließlich bekommt man selbst schon manchmal seltsame Angebote per e-Mail und so rechnet ein Unternehmen wohl durchaus auch mit solchen e-Mails. Und bei einer e-Mail-Adresse mit dem Namen Schnuckel denkt man wohl weniger an eine ernst gemeinte Bewerbung, wenn daneben ein Karl Müller weiß, wie es sich gehört.

Allerdings denke ich nicht, dass das unbedingt die häufigste Ursache sein muss. Es gibt sicherlich auch viele Menschen, die die ganzen anderen Formalia, die es so gibt, getrost zu ignorieren wissen. Da wird der potentielle Arbeitgeber einfach so mir nichts dir nichts geduzt oder aber es fehlen wichtige Dokumente - da würde ich als Arbeitgeber auch nicht hinterher laufen, sondern mir lieber die vollständigen Bewerbungen vornehmen, bei denen keine Fragen mehr offen sind.

Das Thema ist eigentlich gar nicht so neu, denn es sollte doch jedem klar sein, das man sich eine seriöse Emailadresse zulegt, wenn man sich bewerben will. Bei einem postalischen Anschreiben gibt man schliesslich auch seine realen Daten an und nicht den Kosenamen von der Erboma.

Übrigens brauchen solche Mails zum grossen Teil gar nicht gelöscht werden. In grossen Firmen erledigt dies der Spamfilter. Kenn ich von einigen Bekannten. Wenn ich da mit meiner privaten Adresse schreiben wollte, müsste er die extra als erlaubt beim Spamfilter eintragen. Und selbst da bleibt die erste Mail erstmal ein paar Stunden hängen.

Also ich finde es auch selbstverständlich, dass man sich für Bewerbungen eine seriös klingende E-Mail-Adresse zulegen sollte. Dabei kann ich zum einen das nachvollziehen, was Diamante angebracht hat. Ich persönlich als Arbeitgeber fände es auch sehr eigenartig, wenn mir ein schnuckel@... eine Bewerbung schicken würde. In manchen Branchen mag das ja eventuell noch durchgehen. Aber gerade als Sekretärin oder ähnliches, die sich mit so etwas wirklich auskennen sollte, fände ich das ziemlich unpassend. Ich habe beispielsweise bei meiner privaten Mail-Adresse, die ich für Freunde nutze, ein Fantasiewort gewählt. Was da manche denken würden, die nicht wissen, was dahinter steckt, weiß ich auch nicht

Was ich aber auch als noch wesentlich schlimmer empfinde ist, dass viele Mail von solchen Adressen sicherlich wirklich vom Spamfilter gleich aussortiert werden und so die Mail nie wirklich ankommt und gelesen wird. Da kann man eine noch so tolle Bewerbung schreiben, da bringt es alles nichts, wenn man dann eine E-Mail-Adresse hat, aufgrund der alles als Spam abgetan wird.