Anale Phase bei Katzen?
Ich kenne ja die anale Phase bei Kindern, die so um das zweite Lebensjahr herum auftritt. Kinder probieren es oft mehr als nur einmal aus, mit ihren eigenen Ausscheidungen zu spielen und den Kot auch anzufassen und überall herum zu schmieren. Deshalb sollte man ihnen ja die Möglichkeit bieten, sich anders auszuleben- Sandkasten, Malen mit Händen etc.
Jedenfalls besitze ich seit gestern eine 8 Wochen altes Kätzchen und sie ging gerade brav auf das Katzenklo. Nun habe ich aber auch beobachtet, dass sie gleich wieder die Pfote hineingesteckt hat und nun spielt sie mit dem Inhalt der Toilette. Ist das nur, weil kleine Katzen eben mit allem spielen oder gibt es hier auch so etwas wie eine anale Phase? Es wäre schön, wenn es Katzenbesitzer geben würde, die sich mit so etwas auskennen. Es ist ja schon ziemlich lange her, als ich ein so kleines Kätzchen bei mir zu Hause hatte.
Wenn es eine solche anale Phase bei Katzen wirklich geben sollte, wäre hier die Frage, wie mein Kätzchen diese anders ausleben könnte, denn ich möchte sie eigentlich nicht ins Freie lassen. Vielleicht eine Kiste mit Erde hinstellen?
Eine anale Phase in dem Sinne kenne ich bei Katzen eher nicht. Sie spielen halt mit allem, was ihnen unter die Pfoten kommt und wenns das eigene Würstchen ist. Das MIni sollte ausreichend Ablenkung und Beschäftigung haben.
Warum ist sie denn schon mit 8 Wochen bei dir? War es ein Notfall? Kleine Katzen sollten wenn möglich bis mindestens zur 12. Woche bei Mutter und Geschwistern bleiben. Erst dann sind sie einigermaßen ausreichend sozialisiert.
Das Beste für dein Katzenkind wäre ein etwa gleichaltriger Spielkamerad. Da vergeht auch das Spielen im Klo rasch. Gibts da kein Geschwisterchen? Wenn nicht, schau mal ins nächste Tierheim. Die sind alle randvoll mit kleinen Katzen und du bekommst dort sicher eine, die c. 12 Wochen alt ist. Babykatzen sollte man nie alleine halten. Sie verkümmern seelisch und entwickeln möglicherweise Verhaltensauffälligkeiten.
Hallo!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Katzen auch so eine anale Phase geben soll. Ich denke ehr, dass es eine dumme Angewohnheit des Kätzchens werden könnte. Manche Katzen kommen ja auf die eigenartigsten Idee, womit man spielen könnte.
Daher würde ich auch versuchen, die Katze von ihrem Spiel in der Toilette abzulenken. Hat sie denn einen Artgenossen, mit dem sie spielen kann? Für Katzen ist es wichtig, dass sie eine anderen Katze im ungefähr gleichen Alter hat, mit dem sie toben und spielen kann. Vielleicht ist sie einfach einsam und sucht sich daher so unmögliche Spielplätze aus. Versuch die Katze mit einer Katzenangel oder einem anderen interessanten Spielzeug vom ihrem Treiben in der Katzentoilette abzulenken. Und falls die Katzen noch keinen Artgenossen hat, solltest du wirklich überlegen, ob du nicht noch eine Katze im ungefähr gleichen Alter dazu holst.
Hallo berthe!
Natürlich gibt es zwei Geschwisterchen. Meine Freundin und ich haben eben zwei Katzen aus demselben Wurf genommen. Allerdings war das dritte ein Weibchen und ich möchte generell nicht zwei Katzen zu Hause haben. Ich habe ja eine zweijährige Tochter, mit der die Katze den ganzen Tag spielen kann. Sie fühlt sich bei uns auch sehr wohl und von seelischer Verkümmerung ist keine Spur. Hätte ich zwei Geschwisterchen (Männchen) genommen, hätten die sich nicht vertragen, wenn sie älter geworden wären.
Im Übrigen kenne ich es noch von mir zu Hause, von meinen Eltern. Diese haben auch immer Kätzchen in exakt demselben Alter nach Hause geholt und sie haben sich alle ganz normal entwickelt. Man hat sich natürlich auch mit ihnen beschäftigt, genau so wie wir es tun.
Hallo wirreszeug,
Sicher möchtest Du doch das Beste für Dein Katzenkind und dazu gehört nun mal ein Spielgefährte. Die Katze kann Dir ja nicht sagen, was ihr fehlt. Ein kleiner Mensch zum Spielen ist nett, ersetzt aber keinen Katzenkumpel.
wirreszeug hat geschrieben: Allerdings war das dritte ein Weibchen und ich möchte generell nicht zwei Katzen zu Hause haben. Ich habe ja eine zweijährige Tochter, mit der die Katze den ganzen Tag spielen kann. .
Hmm, Deine Tochter ist doch aber keine Katze und beherrscht sicher nicht die Katzensprache. Ich gehe mal davon aus, dass Du auch aufpasst, dass die kleine Katze nicht nur als Spielzeug benutzt wird. Warum möchtest Du denn keine zweite Katze? Macht eigentlich auch nicht mehr Arbeit als eine, eher im Gegenteil. Das Raufen erledigen die Katzen dann untereinander und Deine Tochter wird wesentlich weniger Kratzspuren aufweisen.
wirreszeug hat geschrieben:Sie fühlt sich bei uns auch sehr wohl und von seelischer Verkümmerung ist keine Spur. Hätte ich zwei Geschwisterchen (Männchen) genommen, hätten die sich nicht vertragen, wenn sie älter geworden wären.
Ja, wie gesagt, die Katze kann es Dir nicht wie ein Mensch sagen, was ihr fehlt. Sie wird es auf Katzenart mitteilen. Das kann alles mögliche sein. Schlimmstenfalls wird sie unsauber, oder reagiert sehr aggressiv, da sie sich ja irgendwie austoben muss.
Wieso sollen sich zwei Kater, wenn sie älter sind nicht vertragen? Wenn sie sich von klein auf kennen, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit die besten Kumpel. Kater sind generell untereinander verträglicher als Kätzinnen. Ich kann da wirklich aus Erfahrung reden, habe selbst vier Kater und eine MIez. Dazu kommt, dass ich aus meiner Tierschutzarbeit ein paar tausend Katzen und ihre Verhaltensweisen beobachten konnte. Natürlich müssen die Tiere kastriert werden. Aber das versteht sich ja von selbst.
wirreszeug hat geschrieben:Im Übrigen kenne ich es noch von mir zu Hause, von meinen Eltern. Diese haben auch immer Kätzchen in exakt demselben Alter nach Hause geholt und sie haben sich alle ganz normal entwickelt. Man hat sich natürlich auch mit ihnen beschäftigt, genau so wie wir es tun.
Das Wissen über Katzen hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt. Auch die Katzen Deiner Eltern konnten sicher nicht erzählen, ob und was ihnen fehlt. Vielleicht waren sie ja auch Freigänger und konnten sich ihre Kontakte draußen suchen.
Stell Dir mal vor, Du wirst Zeit Deines Lebens mit einer Familie Schimpansen in einer Wohnung eingesperrt. Die sind zwar freundlich zu Dir, versorgen Dich, aber Du hast niemanden von Deiner eigenen Art, mit dem Du Dich verständigen kannst. So ähnlich geht es der kleinen Katze mit den Menschen. Tu ihr und Dir einen Gefallen und besorg ihr einen Kumpel. Am besten aus dem Tierheim.
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