Zukunftsgadgets und Multifunktionsgeräte

Ich habe gerade vom einem Handheld mit Dockingstation gelesen. Das Gerät ist von LG und bisweilen nur ein Konzept. Ich finde diese Gadget-Lösung könnte sich durchsetzen oder zumindest den Teilmarkt für solche Geräte kontrollieren.

Schicke Bilder gibt vom LG-Beispiel gibts hier:
http://www.techeblog.com/elephant/photo.phtml?post_key=145414&photo_key=5208

Im Grunde handelt es sich bei dem Entwurf von LG um einen Handheld, vergleichbar aus einem Mix von iPhone und Pocket PC. Die Funktionsprizipien der Apple-Produkte werden selbstverständlich angewandt. Dieser Handheld besitzt eine Station, auf der elegant eine Tastatur schimmert. Die Dockingsstation selbst könnte man als "mobilen Desktop PC" mit allen nötigen Peripherie Anschlüssen und schneller Hardware gestalten.

Insgesamt ein durchdachtes Konzept und ein guter Ansatz weg von Einzelgeräten. Multifunktionsgeräte als mehrere Geräte in einem könnten uns schon längst durch den Alltag begleiten. Bisher fehlt aber noch so eine Art iPod Computer, für alle die normale Computeruser sind. Oft will der Mensch garnicht so arg mit dem Computer, vielmals bei bildungsniedrigeren Persönlichkeiten, aber auch Intelektuelle schätzen den Abstand zur Technik und die Sinngebung bestimmter Hard- oder Softwareseitiger Aufgaben, statt dem Notebook, welches alles kann und zudem noch in der Mobilität transportbedingte Grenzen hat.


Aber was meint Ihr, sind Einzelgeräte besser oder die alleskönner, ausgegangen von dem Standpunkt eines Gadgetsliebhabers. Das ist eine philosophische Fragestellung, weil beides seine Vor- und Nachteile hat:

- volle Taschen oder Koffer mit Technologie
- Informationsoverload
- Barrieren aus bedienerischer oder technischer Sicht
- evolutionäre Schweizer Taschenmesser

Ob die Beispiele gut oder schlecht sind bleibt für mich offen, weil ich die Volldrönnung Technik genauso brauch wie die kleinen Gadgets. Genau dass ist die Ausgangssituation der Fragestellung, die mich beschäftigt.

Weniger ist manchmal mehr - mehr ist aber besser als weniger (vom Aspekt her)

Was meint Ihr dazu?

Und wieder ein weiteres Zukunftsgadget:

Tada
die LED Radkappe

Schon bald auf deinem Fahrzeug - wenn es ein Taxi oder Firmenfahrzeug ist!

Also dieses LG Handheld finde ich klasse! Wäre absolut was für mich. Ich sehe das ähnlich wie d2k: In der Reihe der heutigen mobilen Informationstechnologie fehlt noch ein Zwischending zwischen Notebook und Kleingeräten wie Handys. Das Handy setzt eben strenge Grenzen in Sachen Funktionsumfang, weil es eben hauptsächlich immernoch den Zweck erfüllen soll unterwegs erreichbar zu sein und dementsprechend kompakt sein soll. (das iPhone wäre mir schon deutlich zu groß! Mein Handy muss was für die Hosentasche sein). Ein Notebook ist natürlich quasi die eierlegende Wollmilchsau: Lässt sich fasst alles mit machen, ist aber auch dementsprechend groß.

Ich denke LG geht da einen guten Weg.

Und zu den Felgen: Sieht zwar erstmal unnötig aus (und ist es eigentlich auch) aber ich wette, dass es massenhaft Leute gibt die so was sofort kaufen würden. Und zwar nicht nur Taxifahrer und Firmen die damit Werbung machen wollen!

Ich denke dass man da riesige Absatzchancen bei eben jener Zielgruppe hat die auch Unterbodenbeleuchtungen oder vergoldete Ventilkappen kauft (im übrigen ist der Kommentar zu dem Youtube Video mit den Felgen einfach nur köstlich!).

Dieser Blog beschäftigt sich mit Gadgets, ausgefallenen Sachen.

Klick

Der Link ist amüsant - insgesamt handelt es sich dabei aber kaum um neuartige Gadgets und Technologien. Die meisten aufgeführten Dinge sind ja nichts neues und oft sind es billigartikel. Daher gehört der Link eher zu den Skurillen Gadgets, aber ich hab dummerweise einen Thread, bloss mit dem Zusatz "USB" getauft.

Der Thread "Skurille Gadgets" wäre also noch zu vergeben.

Ich kann mir keine bessere mobile Werbeplattform vorstellen als die LCD Radkappe und bin überzeugt dass diese Innovation sich durchsetzen wird, passt sie doch wunderbar zum unserem Jahrtausend. Interessant wäre da zu wissen, ob der LCD Screen auch bei voller Fahrt funktioniert.

Das Konzept von LG könnte dann zum Erfolg werden, wenn es die Möglichkeit gäbe Addons als externe, unabhängige aber integrierbare Komponenten, anzubieten. Es gab bisher nicht viele Beispiele, für geglückte Produktausbauten, so sind der iPod oder die PlayStation eine der wenigen Geräte, um die ein ganzer Gadgetmarkt entstanden ist (der Computer wird hier bewusst nicht berücksichtigt). Würden sich die Hersteller auch noch auf einheitliche Schnittstellen und Anforderungsstandards einigen, gäbe es möglicherweise eine wünschenswerte Spaltung von Computernerds und einfachen Anwendern, die nicht alles brauchen.

Die Eier legende Wollmichsau wäre natürlich was feines. Auf Reisen bräuchte man auf nichts mehr verzichten, alles was man zu Hause kann, das kann man auch in Bus und Bahn.

Leider sind dem ganzen noch lange Zeit (wenn nicht sogar noch länger) technische Grenzen aufgesetzt, denn was nützt mir ein Allroundtalent, wenn nach ein paar Stunden der Akku alle ist? Besonders gut sieht man das bei den Notebooks, die ich sicher nicht als Eier legende Wollmichsau betrachten würde. Sie kosten viel Geld, sind nach kurzer Zeit schon veraltet und wenn ich nicht gerade explizit ein Notebook für meine Textanwendung alleine suche, dann komme ich auf längeren Bahnreisen schon schnell in einen Konflikt mit dem Akku.

Handys mit beschränkten Funktionsumfang habe ich schon viele Jahre nicht mehr gesehen. Vollgeladen mit unnötigen Spielchen und anderen komischen Spielereien kann ich doch darauf schon Musikvideos und Fernsehen gucken und obwohl jeder den 70 cm Plasmabildschirm zu Hause haben will, muss das Handy auch noch auf seinen 3-5 cm Display bewegte Bilder zeigen, die eh nicht zu erkennen sind.

Deshalb: Beim aktuellen Stand der Technik lieber separate Geräte, die auch ihre Funktion richtig erfüllen, anstatt allerhand Spielereien, die man eigentlich nicht braucht.

Eierlegende Wollmilchsau, ja ja. Ich denke, dass es ein wenig zu oversized ist, denn je mehr Geräte man vereinen will, desto mehr muss man abziehen an Nutzen. Das ist immer so und wird auch immer so bleiben. Für mich würde eine Verschmelzung von Mp3 Player Video Player Handy PDA und co gut gehen. Also alles mobiles Zeug was in die Hosentasche passt.

Aber keines Falls Digitalkamera(also gute jetzt, keine mickrige SmallSensor Kamera) oder Laptop. Das wird immer getrennt bleiben. Für ernsthafte Digitalkameras wird nie genug PLatz sein und Laptops eben so. Dafür ist das Handling einfach doof. Das von LG bringt dahingehend nix, da auch die Docking Station ja irgendwie Platz frisst.

Also entweder richtig oder gar nicht. Ansonsten finde ich Bemühungen wie Apples iPhone in die richtige Richtung.

Mich würde auch interessieren wie viel Kleingeräte es mittlerweile geben würden mit praktischen optimierten Funktionen, wenn man nicht immer alles auf einmal haben wollte.

@nambrot: Ich kann Dich da ehrlich gesagt nicht verstehen. Für mich ist es keinesfalls so dass die Kombinationen von Gerätschafften einen Konsenz hin zu weniger Nutzen bedeuten muss. Das war vielleicht so, muss aber nicht so bleiben. Die Profi Digitalkamera (ich selbst benutze manchmal die 18 MegaPixel-Giganten von Canon und weiss um ihre Qualitäten) ist für den Privatgebrauch garnicht notwendig, warum habe ich denn sonst eine Slim-Kamera welche in meine Hosentasche passt (viele Megapixel sind überbewertet, 8 MP reichen allemal)!? Aber ich stelle mir da auch die Frage warum habe ich eine Slim-Kamera wenn ich sie nicht genausogut im Handy haben kann? Die letze Frage der Abhandlung aller möglichen Gadgets ist "Warum brauche ich zehn Geräte wenn ich eines dafür haben kann?"


Der Status Quo der Technik ist noch nicht hinreichend reif und keineswegs vollständig definiert. Ich denke aber dass es nicht mehr lange dauert bis wir uns um Akkuzeiten keine Sorgen mehr zu machen brauchen. Manches Notebook kann heutzutage schon mit hohen Akkulaufzeiten punkten. Ich habe schon vier Stunden am Stück mit DTP-Software gearbeitet - toll für mich - sicherlich Ausbaufähig hin zu längerer Belastungsfähigkeit.

Gerade bei den Notebooks ist es extrem wichtig, dass der Markt umgekrempelt wird. Es muss einfach mehr Modularität möglich sein. Es macht heutzutage keinen wirtschaftlichen Sinn heute gekaufte, schon morgen veraltete Geräte zu nutzen (höchstens für Abschreibungen). Irgendwo bzw. irgendwie trifft es auch den Privatanwender, der weniger Möglichkeiten hat, ständig neue Gerätschafften anzuhäufen. Da setzt u.a. dieses LG-Konzept an und mit Bezug auf den im Verlauf des Posts angesprochenen zukunftssicheren Standard erschliesst sich meine Argumentation vielleicht besser.

Natürlich macht es wirtschaftlich Sinn solche Geräte anzubieten. Will der Kunde den neusten Stand der Technik, dann muss er wohl den neuen Rechner kaufen.

Das Problem an kleinen Geräten ist einfach, dass Rechenleistung, Akku und weitere Spielereien (Kameraobjektiv) auf kleinsten Raum Platz finden sollen. Das verlangt alles Kompromisse und schränkt die Funktionen ein. Braucht man nicht mehr, dann mag es reichen, aber wer einen Taschenrechner braucht greift nicht zum Handy.

Notebooks mit "langen" Akkulaufzeiten haben dafür Einschränkungen in der Leistung und wie gesagt 4 Stunden sind nett, aber lang?