Kaninhop - Spiel und Spaß für Kaninchen
Servus
Habt ihr eigentlich schon einmal etwas von Kaninhop gehört? Dabei werden Kaninchen an Leine und Brustgeschirr über einen kleinen Parcours geführt. Erfunden haben diese Sportart für Kaninchen die Schweden. Von Schweden aus kam der Kaninhop-Sport nach Dänemark und nun erfreut er sich auch hier schon einiger Beliebtheit. Es gibt sogar schon Meisterschaften im Kaninhop.
Ich habe mich im Internet und dann bei einem Kaninhop-Grüppchen hier in der Gegend informiert und finde diesen Kaninchensport eigentlich eine gute Idee. Der Bewegungsdrang der Kaninchen wird gefördert, die Stall-Langeweile wird durchbrochen und durch Leckerli und Belohnungshäppchen werden die Kaninchen motiviert. Kaninhop ist eine Beschäftigung, die eigentlich dem natürlichen Bewegungsdrang der Kaninchen entgegenkommt.
Die Kaninchen werden im jungen Alter an den Kaninhop-Sport herangeführt, haben Spaß am Springen, werden aber nicht zum Hopsen gezwungen. Mir wurde gesagt, dass manche Kaninchen es eben drauf haben und gern springen, andere wollen das einfach nicht und werden dann auch nicht gezwungen. Zumindest nicht bei dem kleinen Verein hier in der Nähe. Schade, dass meine eigenen Kaninchen nun schon ältere Kaliber sind. Sie hätten sicher auch Spaß daran und könnten es sicher auch noch lernen.
Was haltet ihr von Kaninhop? Findet ihr das auch interessant oder gut?
Hi,
Ich erinnere mich dunkel, davon schon einmal gehört zu haben. Im Grunde finde ich es eine gute Idee, denn meist kann man ihnen, trotz größter Bemühungen, nicht die abwechslung bieten, die sie in der freien Natur hätten. so eine Kaninchensportart ist da eine gute Abwechslung. Allerdings geh e ich davon aus, dass man das wirklich bereit sin jungen Jahren beginnen muss.
Meine zwei Racker sind auch nicht mehr die jüngsten, ich habe versucht sie nicht zu sehr zu vermenschlichen, so dass sie sich eher an ihnen orientieren als an mir. Ich bin mehr der große Futterbringer-mehr nicht. Was in meinen Augen auch gut so ist Wenn ich mir nun allerdings vorstelle, den beiden einen Gurt umzulegen- das würde nicht klappen.
Erstens fänden sie es wohl mehr als unangenehm, es würde wohl furchtbar scheuern und zweitens hätten sie wohl einfach nur Angst. So ein Geschirr muss sich -da sie es nicht kennen- zwangsläufig fremd und störend anfühlen. Da würden sie nicht mitmachen sondern eher verängstigt reagieren.
Ausserdem frage ich mich, was passiert wenn ein Kaninchen mal partout nicht will und statt dessen die Gegend erkundet. Irgendwann ist die Leine sicher zu Ende und Herrchen/Frauchen kann ja nicht in jedes Erdloch kriechen. Am Schluss würde man sein Kaninchen gar strangulieren. Also da hätte ich bedenken. Man muss das wohl dann wirklich von klein auf trainieren.
Hallo!
Ich bin da sehr zwiegespalten. Zumindest bei diesem Kaninhop, den du beschreibst. Ich denke , dass die Bewegung den Kaninchen auch sehr gut tun kann. Dann denke ich aber wieder, dass diese Grüppchen, von denen du schreibst, gar nicht wissen, dass man Kaninchen auf keinen Fall an Leine und Brustgeschirr führen sollte. Kaninchen sind und bleiben Fluchttiere, denen man immer die Möglichkeit geben muss, abzuhauen, wenn sie wollen, sonst sterben sie an Herzkasper, wenn man sie nicht weglaufen lässt, wenn sie Gefahr wittern.
Kaninhop kann man auch ohne Leine und Brustgeschirr anbieten in einem wirklich schönen großen Auslauf für die Kaninchen. dort kann man auch Parcours aufbauen und die Kaninchen mit Leckerlies über die Barrikaden locken. Das wird bestimmt länger dauern, bis ein Kaninchen das begreift, aber ohne großen Zwang.
Wenn man mit Kaninchen unbedingt eine Übung machen will, dann niemals mit dem Geschirr und der Leine. Kaninchenleinen gehören zu den tierschutzwidrigen Dingen, die es in einem Zoohandel zu kaufen gibt und diese sollten verboten werden. Egal, ob für Kaninhop oder für den "normalen" Gebrauch.
Ich hab da mal einen Bericht drüber gesehen, weiß aber nicht was ich davon halten soll. Wenn dieser Sport ohne Zwang abläuft, warum müssen die Kaninchen dann an die Leine? Wenn ein Tier Spaß an dem Parcour hat sollte eine kleine Motivation reichen. Und um die Tiere vorm Weglaufen zu schützen, kann man das Gebiet ordentlich sichern.
Meisterschaften finde ich schrecklich. Sobald es um Preise geht, geht es dem Menschen nicht mehr nur um den Spaß. Ausserdem würde ich mein Kaninchen nicht ständig aus der Gruppe nehmen und immer wieder fremden Umgebungen aussetzen.
Wer Gefallen daran findet kann es versuchen. Meiner Meinung nach wäre es aber besser einen kleinen Parcour im Gehege, wo das Kaninchen sich heimisch fühlt, aufzubauen und das Nin natürlich ohne Leine und Geschirr über die Hürden springen lassen. Um sie rumzuführen könnte man ihnen etwas besonders leckeres vor die Nase halten. Läuft das Kaninchen an der Hürde vorbei statt rüberzuspringen - auch ok.
Hallo zusammen!
Ich habe mal einen Bericht über das Kaninhop bei Hund, Katze, Maus auf Vox gesehen. Dort gab es auch eine Gruppe, die ihre Kaninchen teils an Geschirren und teils ohne, über den Parcours führten.
Ich muss sagen, dass ich früher als Teenager meine Kaninchen auch an die Leine genommen habe und sie so spazieren geführt habe. Da wusste ich es einfach noch nicht besser und wusste nicht, dass so eine Leine mehr Schaden als Nutzen bringt. Ich finde so einen Parcours nur wirklich gut, wenn die Kaninchen selbst entscheiden können, ob sie springen möchten. Daher finde ich die Idee von Diamante schon recht gut, einfach ein paar kleine Hürden in einem Freilauf auf zu bauen und die Kaninchen eben selbst entscheiden lassen, ob sie springen möchten. Ich hätte auch leichte Bedenken, mein Kaninchen mit so vielen anderen zusammen zu bringen. Es kann ja immer sein, dass eins der Kaninchen vielleicht krank ist und die anderen anstecken könnte.
Hallo Haffpaff!
Da ich selbst ein Kaninchen habe, dem Kaninhop sehr viel Spaß macht, finde ich diese Sportart wirklich toll. Mein Kaninchen hat so seinen gewünschten Auslauf und vor allem Spaß , den man ihm mit einem Leckerchen , wie einer Möhre oder einem Maiskolben, versüßen kann.
Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich mein Kaninchen Willow nicht dazu gezwungen habe,denn bei ihm kam es ganz von alleine. Ich hatte einmal, weil ich im Lernstress war, mehrere Bücher im Zimmer liegen und beim Lernen lasse ich Willow immer aus seinem Käfig. Als ich fleißig am lernen war, konnte ich dann beobachten wie er über ein dünneres Buch hüpfte. Das hat er dann ein paar mal gemacht, sodass ich auf die Idee kam, ihm ein zweites Buch hinzustellen. Nach einer Zeit sprang er dann auch darüber. Wieder stellte ich ihm ein weiteres Buch dazu und auch diesmal sprang er nach einer Zeit darüber. Nach und nach, entwickelte ich so einen selbstgebauten Parcour. Natürlich tauschte ich die Bücher dann durch Äste aus,an denen er auch mal knabbern konnte und als ich dann den Bericht in einer Tierzeitung laß, fing ich sofort an zu üben, aber das alles ohne Geschirr.
Ich muss sagen, dass es Ihm und mir sehr viel Spaß macht. Mir beim beobachten und ihm bei seiner Möhre, die er dann als Belohnung bekommt. Und ich kann euch beruhigen, ich quäle meinen Hasen nicht, er ist immernoch genauso lieb und verschmust wie er es früher war und ich meine wenn es ihm Spaß macht, warum nicht?
Bei Meisterschaften, hab ich ein wenig Bedenken. Ersten hat der Hase viel mehr Stress, da er nicht in seiner gewohnten Umgebung ist und zweitens trainiert man den Hasen dann auch nur für den Erfolg. Ich denke das Kaninhop beiden Spaß machen sollte, sowohl Besitzer als auch dem Kaninchen.
Es ist doch klar, dass man ein Kaninchen, das partout nicht will, auch zu nichts zwingen kann. Deshalb sollte man ja auch eher junge Tiere vorsichtig an Kaninhop heranführen, um sie damit vertraut zu machen. Für alle Zweifler - schaut mal http://www.kaninhop.com
Dort wird ziemlich genau beschrieben, wie Kaninhop funktioniert.
Ich habe selber vier Kaninchen und leider wird Kaninhop den Bedürfnissen der Tiere keineswegs gerecht, so viele andere Halter es meist denken. Da es für die Kaninchen starken Stress bedeutet und auch schwere bis tödliche Verletzungen keine Seltenheit sind.
Kaninchen sind in der Natur Beutetiere und haben einen dementsprechend stark ausgeprägten Fluchtinstinkt. Ihr Körperbau ist sehr feingliedrig und keinesfalls so robust ausgelegt, wie es bei Raubtieren, etwa dem Hund, der Fall ist. Wird der Fluchtinstinkt – zum Beispiel durch ungewohnte Geräusche oder Bewegungen – ausgelöst, will es losrennen und kann sich dabei an der Leine strangulieren. Es kann auch zu Verletzungen kommen, etwa Bein- und Rippenbrüchen sowie Quetschungen, oder ein Verheddern in der Leine erfolgen, das zu Panik und Herzstillstand führt.
Die Leine verführt zudem leicht dazu, das Tier daran zu ziehen oder gar hochzuheben, was Schmerzen verursacht. Eine Leine ist für ein Kaninchen daher keineswegs tiergerecht. Ein Kaninchen, das freiwillig ein Hindernis überspringt, braucht dafür keine Leine. Als Alternative bietet sich eine abgezäunte Umgebung an, beispielsweise ein Freilaufgehege, ein Zimmer oder idealerweise das eigene Gehege. Jedes Kaninchen braucht Bewegung und Abwechslung. Deswegen sollte ein Kaninchengehege aber generell so gestaltet sein, dass es dem Bewegungsdrang der Tiere nachkommt. Ein Bewegungszwang an einer Leine, meist noch zu Zeiten, zu denen ein Kaninchen normalerweise ruht, ist keinesfalls artgerecht.
Das Kaninchen lernt das Hindernisspringen, indem man es über das Hindernis hebt. Kaninchen leben auf dem Boden und werden in der Natur nur von Raubtieren »hochgenommen«. Hochnehmen ist daher mit Stress und Todesangst verbunden, da hier der Raubvogelinstinkt ausgelöst wird.
Bevor man an den so genannten Kaninhop- Turnieren teilnimmt, sollte man dies einmal aus Sicht der Kaninchen betrachten. Kaninchen sind sehr ortsgebunden und mögen keine Veränderungen. Abrupt finden sie sich in einer völlig neuen Umgebung wieder, ohne die Möglichkeit eines sicheren Verstecks. Sie werden aus ihrer Gruppe und ihrer gewohnten Umgebung gerissen. Sie werden meist alleine in engen Transportboxen stundenlang zu den Turnieren transportiert und im Auto durchgeschüttelt.
Dort angekommen, verbleiben sie noch lange in den engen Transportboxen und haben keine Rückzugsmöglichkeit. Durch ihr erheblich leistungsfähigeres Hörvermögen reagieren sie auf Geräusche sehr empfindlich. Der Geräuschpegel inmitten der Menschenmassen bedeutet Stress pur. Die meisten Turniere finden tagsüber und im Sommer statt. Kaninchen sind jedoch dämmerungsaktiv und haben am Tag ihre Ruhephase. Auch sind sie sehr empfindlich gegenüber Hitze, nicht wenige Tiere erleiden einen tödlichen Hitzschlag. Die Gerüche der vielen anderen Kaninchen bedeuten für diese revierbezogenen Tiere ebenfalls Stress. Bedingt durch ihren stark ausgeprägten Geruchssinn, tragen Imbissbuden auch nicht zum Wohlbefinden der Tiere bei.
Nachdem die Tiere dann ihre Wettkämpfe absolviert haben, werden sie wieder in die Boxen gesteckt, wo sie während der restlichen Veranstaltung stundenlang verbleiben. Und während ihres »Auftritts« werden sie dann inmitten des Lärms und der Gerüche, ohne die Möglichkeit, sich frei zu bewegen, in einer fremden Umgebung an der Leine über die Hindernisse gezogen. Kein Kaninchen würde sich freiwillig diesen Strapazen unterziehen. Es wird vielmehr vom Menschen dazu gezwungen und muss dieses erdulden.
Meine eigenen vier Kaninchen dürfen ihr „Kaninhop“ in den eigenen vier Wänden machen, dafür baue ich ihnen immer wieder gerne eine kleinen Parcours auf, aus den verschiedensten Dingen auf. Mal werden Bücher als Hindernisse aufgebaut, Tunnel, durch sie müssen und am Ende meist das Sofa, auf dem es dann ein Leckerchen gibt. Das macht allen Spaß und wird den Kaninchen und ihren Bedürfnissen gerecht ohne Druck.
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