16-Jährige mit 3,7 Promille

vom 08.09.2009, 21:16 Uhr

Mich wundert in dieser Hinsicht gar nichts mehr und ich würde es schon als Alltag bezeichnen regelmäßig betrunkene Kinder und Jugendliche ins Krankenhaus zu bringen. Das Problem sehe ich in erster Linie darin, dass man zu einfach an Alkohol kommt beim Kaufen und sollte ein Laden es einem selbst nicht verkaufen dann schickt man den großen Bruder hin und am Ende hat man es doch.

Dazu scheinen sich viele Eltern auch nicht mehr wirklich dafür zu interessieren was ihre Kinder in ihrer Freizeit machen oder es fehlt ihnen aufgrund der Arbeit auch die Zeit sich ausreichend darum zu kümmern und einen entsprechenden Riegel vorzuschieben. Ich kann nur sagen, als ich in diesem Alter war da durfte ich nicht bis in die Puppen ausgehen und kam ich betrunken nach Hause dann gab es direkt Konsequenzen für mich mit Hausarrest oder auch Taschengeldentzug.

Das wird heute nur noch selten gemacht, und viele Eltern spielen den Alkohol auch herunter das man seine eigenen Erfahrungen machen muss um zu begreifen das es schädlich ist. Allerdings in diesem Alter bezweifele ich, dass jeder das ausreichend Beurteilen kann und sich entsprechend verhält. Dazu stiften auch immer wieder Freunde zum weiteren Trinken an, denn wenn man auf einer Party kein Alkohol trinkt wie die anderen ist man direkt ein Außenseiter und wer möchte das schon sein?

Wie gesagt, das meiste sind hausgemachte, gesellschaftliche Probleme wieso immer mehr in diesem Alter am Ende beatmet in der Klinik landen. Jedoch muss man in diesem Fall auch die restlichen Umstände mit betrachten, denn das rum liegen im Garten kann auch zu einer Unterkühlung führen und am Ende zum Tode führen. Dann war es nicht der Alkohol, sondern eben die Körpertemperatur die schlussendlich zum Tod geführt hat. Von den Medien werden solche Fälle dann ebenfalls auf den Alkohol reduziert da es auch einfacher ist als sich alle Fakten vor Augen zu führen.

Auch bei einen einmaligen Konsum kann es zu diese Promillezahl kommen. Es ist richtig, dass sich der Körper versucht zu wehren mit dem Übergeben. Wenn die Person vorher jedoch etwas gegessen hat, dann setzt diese Wirkung erst später ein und es ist bereits viel Alkohol ins Blut gelangt und somit kann es hinterher immer noch zu einer Bewusstlosigkeit und einem Atemstillstand kommen. Bei einigen Personen reicht bereits eine Maß Bier um einen Promillewert von 1,3 zu erreichen, möchtest du diesen Menschen dann auch unterstellen, dass diese Regelmäßig trinken?

Ganz im Gegenteil ist es der Fall, die meisten die solche Werte erhalten und dann Bewusstlos in Gärten liegen trinken meistens einmalig bzw. nicht täglich denn die Spiegeltrinker die du meinst landen bei höheren Promillezahlen sind dann aber noch in der Lage sich zu kommunizieren. So habe ich durchaus schon Menschen mit einem Blutalkoholwert von 5 Promille und mehr gesehen die noch in der Lage waren zu sprechen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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