Brustvergrößerung bei jungen Mädchen - Vertretbar?
Ich seh und höre immer häufiger von Mädchen, meistens aus den USA, die schon im Alter von 16 Jahren zum Schönheitschirugen gehen um sich die Brüste vergrößern zu lassen. Dabei werden sie oft noch von ihren Müttern unterstützt und bezahlt. In diesem Alter ist doch die Brust noch gar nicht ausgewachsen. Doch herrscht dort anscheinend so ein Wettbewerb untereinander, dass der Schulhof zum Laufsteg wird. Auch betonen die Mütter das sie ja in die Zukunft ihrer Tochter investieren und mittlerweile wird man nur noch anerkannt, wenn man die entsprechende Schönheit zu bieten hat. Auch die Unternehmen werden in dieser Beziehung immer oberflächlicher. Es beschrenkt sich ja auch nicht nur auf die Oberweite, sondern auch auf die Nase oder anderes, wird Wert gelegt. Jetzt fangen sogar schon die Männer damit an. Ich habe vor kurzem in der Zeitung gelesen, dass die Lidstraffung im Gegensatz zum letzen Jahr um 44% zugenommen hat.
Meine Frage an euch wär jetzt, was ihr davon haltet oder überlegt ihr sogar selbst eine Schönheitsoperation durchführen zu lassen. Wird die Welt immer oberflächlicher?
Hallo,
Mal abgesehen davon, dass ich ohnehin kein Fan von Schönheitsoperationen bin - es sei denn derjenige hat wirklich schwer unter seinem naturgegebenen Körper zu leiden - finde ich das überhaupt nicht vertretbar, dass man das schon bei jungen Mädchen zulässt! Wenn eine 40 jährige, ganz schmale Frau sagt, dass sie darunter leidet, wie ein Mädchen auszusehen, kann ich das nachvollziehen, aber wenn eine 16 jährige soetwas verlangt, ist irgendetwas nicht normal. Dann braucht sie wohl eher einen Psychologen bzw. neue Freunde. Viele lassen sich ja auch von ihren Männer zu solchen Operationen drängen.
Das ist auch gesundheitlich überhaupt nicht zumutbar. Bei vielen entwickelt sich die Brust erst nach dem 16. Lebensjahr so richtig vollständig. Da kann man doch keine Implantate einsetzen! Zumal es danach ohnehin nur Ärger gibt, man denke da mal daran, was wird, wenn das Mädchen einmal Mutter wird. Kann sie dann noch stillen? Zumindest wird es Probleme geben, da die Brust ja in der Schwangerschaft manchmal geschwollen ist und auch danach, wenn sie Milch bildet. (Oder werden Milchdrüsen entfernt? Habe darüber doch keine genauen Kenntnisse.) Außerdem wird sie dadurch manchmal ohnehin größer. Ich finde, dass man eine solche OP überhaupt erst ab 40 machen sollte, wenn man sicher weiß, dass man keine Kinder mehr austragen will und wird.
Eltern dürften das überhaupt nicht zulassen, allein aus Liebe zur Tochter. Dass Ärzte so etwas mitmachen, schockiert mich ebenfalls. Aber gerade in den USA geht es ja ohnehin nur ums Geld. Ich finde das furchtbar. Ich bin auch recht zart bestückt, aber ich würde mich deshalb nie unters Messer legen. Da können alle möglichen Komplikationen auftreten. Das Implantat kann verrutschen, einreißen, die bereits angesprochenen Beschwerden in der Schwangerschaft, die natürlich Alterung, etc. (Dass man altert, muss man ja auch bedenken. Man rennt dann ja nur von OP zu OP, weil das Implantat nicht auf unterschiedliche "Altersstadien" ausgerichtet ist)
Bei jungen Mädchen ist eine Brustvergrößerung natürlich wirklich Schwachsinn, vor allem eben wenn der Körper eh noch nicht ausgewachsen ist. Meine Brustgröße hat sich zwischen dem Alter von 16 bis 20 nochmal stark verändert (allerdings eher in die andere Richtung von Körbchengröße C auf A). Das geht aber sicherlich auch anders herum und deshalb würde ich erst einmal warten wie sich der Körper entwickelt. Wenn man dann eben mit 20 oder 21 noch immer unzufrieden ist, kann man wenigstens davon ausgehen, dass sich nichts mehr ändert, jedenfalls nicht in großem Ausmaß.
Und wenn man dann möchte, weshalb nicht? Ich werde mir sicherlich früher oder später die Brüste vergrößern lassen, allerdings ist es mir derzeit einfach noch zu teuer. Ich bin sehr unzufrieden mit meiner kleinen Brust und sehe nicht ein, dass ich das ein Leben nicht bleiben soll.
Hallo,
ich bin allgemein kein großer Fan von Schönheitsoperationen. Ich halte es für schwachsinnig sich unter ein Messer zu legen und die Risiken einer OP (Narben, Thrombose, Embolie) grundlos auszusetzen, nur um einige Zentimeter irgendwo mehr oder weniger zu haben. Viel kann man auch durch gesunde Ernährung und Sport erreichen. Etwas anderes ist es, wenn man zum Beispiel wegen einer krummen Nase Atemprobleme hat und deswegen eine OP durchführen lässt oder wenn man wegen einer zu schweren Brust Haltungsschäden bekommt. Ich maße mir aber auch nicht an, Erwachsene, die sich zu so einer Schönheits OP entschließen, zu verurteielen. Ein erwachsener Mensch sollte wissen, was das Beste für ihn ist.
Wenn es aber um junge Mädchen geht, die sich die Brust vergrößern lassen möchten, dann denke ich anders. Da maße ich mir auch an, dies zu verurteilen. Ein Mädchen ist mit 16 Jahren noch nicht voll ausgewachsen, ihre Brust wird sich noch verändern. Wieso sollte man also in etwas eingreifen, was sich noch verändern wird? Ich denke Brustvergrößerungen sollten bis zu einem Alter von 21 Jakhren verboten werden, denn erst mit 21 ist man vollkommen ausgewachsen. Es ist zwar nicht optimal, dass durch Gesetz zu verbieten, aber nur so kann man unverantwortlichen Ärzten einen Riegel vorschieben. Mädchen, die schon vorher eine Brustergrößerung haben möchten, sollte der Chirurg nicht auf den OP-Tisch, sondern auf die Couch zu einem Psychiater schicken.
Ich finde es absolut schwachsinnig, wenn junge Mädchen sich bereits im Teenager-Alter zu einer Brustvergrößerung entschließen. Noch schlimmer finde ich aber die Tatsache, dass die Eltern diese Spinnereien ihrer Kinder auch noch unterstützen und sogar die Eingriffe finanzieren. Auch aus ärztlicher Sicht finde ich diesen Eingriff problematisch.
Grundsätzlich halte ich nicht allzu viel von Brustvergrößerungen, da ich selbst große Brüste nicht mag. Allerdings muss jede Frau für sich selbst entscheiden, ob sie sich auf ihre Brüste reduzieren will und eine Brustvergrößerung durchführen lässt. Solange die Frau volljährig ist und ihr Handeln voll abschätzen kann, ist es vertretbar, wenn ein Arzt diesen Eingriff durchführt. Bei einem Teenager kann man hingegen nicht davon ausgehen, dass dieser die verschiedenen Aspekte, die man berücksichtigen sollte, wirklich bedenkt und aus medizinischer Sicht gibt es auch einige Bedenken.
Ein so junger Körper ist noch nicht voll entwickelt und oft ist es so, dass sich nicht alle Körperbereiche gleich entwickeln. Es kann durchaus sein, dass die Brüste eines sechzehnjährigen Mädchens noch größer werden, auch wenn es zunächst nicht so scheint. Bevor ein Mädel sich zu einer Brustvergrößerung entschließt, sollte sie unbedingt abwarten, bis ihr Körper wirklich ausgewachsen und voll entwickelt ist.
Grundsätzlich finde ich Schönheitsoperationen in Ordnung, solange diese einen Sinn ergeben. Wenn jemand eine große Warze im Gesicht hat, ist das sicher sehr unästhetisch. Auch große Narben und Verbrennungen, die man durch eine Operation zumindest etwas mildern kann, sollte man durchaus durch eine kosmetische Operation beheben.
Ich kann auch verstehen, dass jemand unter einer krummen Nase leidet oder unter großen Brüsten. Im zweiten Fall ist es nicht nur die Optik, die problematisch sein kann, sondern auch die Tatsache, dass große Brüste zu Haltungsschäden führen können. Wenn ich mir allerdings anschaue, welche Frauen sich oftmals für eine Brustvergrößerung entscheiden, muss ich oft den Kopf schütteln. Eine Frau, die ein A, B oder sogar C-Körbchen hat, benötigt in den meisten Fällen eigentlich keine Brustvergrößerung, sondern oftmals psychologische Hilfe, da die angeblich zu kleine Brust in den wenigsten Fällen das eigentliche Problem ist.
Gerade bei Teenagern sehe ich eine große Gefahr, dass diese sich leichtfertig für eine Brustvergrößerung entscheiden, um andere Probleme zu kompensieren. Nicht nur der Körper eines Teenagers ist noch nicht vollständig entwickelt, sondern auch die Psyche ist bei vielen jungen Leuten noch nicht gefestigt. Viele junge Mädchen sind sehr anfällig für Kritik und gerade wenn ihr eigener Körper von den gängigen Schönheitsidealen abweicht, empfinden diese jungen Leute dies als Unzulänglichkeit.
Das Problem sitzt einfach in vielen Fällen tiefer und ich finde es unverantwortlich, wenn Eltern und Ärzte den seltsamen Operationswünschen sehr junger Menschen unreflektiert nachkommen, ohne sicherzustellen, dass da nicht mehr hintersteckt.
Seit ich aufgehört habe zu stillen habe ich nicht mal mehr eine 70a, im Gegenzug hatte ich davor 75d. Ich finde sowas kann sich durchaus zu einem psychischen Problem entwickeln, da man sich einfach nicht mehr weiblich genug fühlt. Brüste sind ein Zeichen der Weiblichkeit und wenn sie nicht da sind fehl etwas.
Ich schaue anderen auch immer neidisch nach, und habe des öfteren schon über eine OP nachgedacht, allerdings, habe ich zu große Angst vor den Nebenwirkungen und den ganzen Risiken, somit werde ich es vorerst auch nciht machen lassen.
Mit 16 finde ich noch sehr früh den die Brüste können in diesem Alter ja noch wachsen. Ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen, keinen EIngriff machen zu lassen bis ich nicht alle gewünschten Kinder habe, ich denke auch wenn man mit den Silikoneinlagen stillen kann, hängen die Brüste danach wahrscheinlich noch mehr, das das Kissen ja alles nach unten zieht.
Zunächst höre und sehe ich nicht häufiger (oder überhaupt) davon, dass junge Mädchen sich chirurgisch verändern lassen. Werde hier noch in den USA. Aber das hat wohl auch was mit der eigenen Wahrnehmung zu tun.
Aus der Sicht der Ärzte und Kliniken kann ich aber solche Eingriffe durchaus verstehen. Hier handelt es sich ja um plastische Chirurgie, welche nicht aus einer krankheitsbedingten Ursache heraus durchgeführt wird. Also medizinisch in den allermeisten Fällen unbegründet. Denn wenn eine Frau unter ihrem Aussehen leidet, ist dies noch lange kein Fall für einen Chirurgen sondern erst einmal ein psychologisches Problem (auch bei Männern, wenngleich die meisten sicher mit den eigenen Brüsten zufrieden sein sollten und daher andere Problemzonen haben). Für Ärzte und Kliniken sind solche Eingriffe also zunächst ein Geschäft! Hier jetzt moralisch dagegen zu wettern ist aber verkehrt, denn gegen Tabak oder Alkohol wird ja auch nicht vorgegangen. Wobei das ja doch kein Grund ist, es anzuprangern. Aber auch hier wird das Geschäft schlicht durch Angebot und Nachfrage reguliert.
Im konkreten Fall den Du beschrieben hast, geht es aber auch noch um Minderjährige, deren Körper sicher noch nicht am Ende der Entwicklung angelangt ist. Daher sehe ich das doch sehr kritisch. Fast schon als Körperverletzung.
Weshalb hier aber die Eltern das Vorhaben unterstützen (kostet ja auch ein wenig Geld), kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen. Anders als vielleicht bei einer Nasenkorrektur oder einem Fettabsaugen steht doch bei der Brustvergrößerung ganz klar im Zentrum, sexuell attraktiver zu sein! Wieso wollen nun Eltern, dass die eigene Tochter sich zu einem Objekt der Begierde macht? Wie passt das in die eigene Vorstellungswelt hinein? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Eltern gibt, die bei der Vorstellung der eigenen Kinder beim Geschlechtsakt, gleichgültig bleiben. Diesen jetzt indirekt zu fördern ist wirklich schwer verständlich.
Also, aus medizinischer Sicht sind die Eingriffe nicht notwendig - dafür aber mit einem Risiko verbunden. Unterstellt man nun auch noch, dass ein natürliches Wachstum noch einsetzen kann, bleibt nur die Einschätzung, dass es nicht vertretbar ist.
Moralisch ist es auch nicht hinnehmbar, dass man seine Tochter dabei unterstützt, mutmaßlich nur durch diesen Eingriff anziehender für Männer zu werden und sich damit selbst zu einem Objekt zu machen. Eigentlich sollten Mädchen wissen, dass sie auch sonst für das andere Geschlecht interessant sein sollten - als ganzer Mensch und nicht nur auf Grund von Implantaten.
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