Kündigung weil nicht teamfähig: Was soll ich dazu sagen?

vom 06.09.2009, 22:34 Uhr

Also A ist gerade was schreckliches passiert: A wurde gekündigt. Als Grund wurde A gesagt, dass menschlich von A zu wenig rübergekommen wäre. Was soll A dazu sagen, ist das ein Job oder eine Ehe? A denkt es müsste doch reichen, wenn A seine Arbeit gut macht und das hat A auf jeden Fall gemacht.

Soll A besser zum Anwalt gehen und klagen? Auf der anderen Seite will A da überhaupt nicht mehr arbeiten, was sollte A machen? Aber klagen sollte A auf jeden Fall nicht wahr?!

» Soulfeaver » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 23.05.2013, 17:41, insgesamt 2-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich würde sagen wenn A sowieso nicht mehr arbeiten möchte lohnt es sich auch nicht zum Anwalt zu gehen, da dadurch nur zusätzliche Kosten auf A zu kämen. Hinzukommt dass, das alles auch noch in die Hose gehen könnte und A die Kosten komplett tragen müsste.

Aber das Ganze hängt sowieso von der sozialen Situation von A ab, wenn der Job für A wichtig für ein gutes Leben ist und die Vorwürfe unbegründet sind, so wäre es vermutlich sinnvoll einen Anwalt einzuschalten. Hinzukommt das ab einem bestimmten Alter die Jobsuche erschwert wird, was A bei einer eventuellen Anklage zu gute kommen könnte.

» Faggod » Beiträge: 12 » Talkpoints: 0,16 »


Es reicht eben nicht, nur seine Arbeit zu erledigen. Die meisten Jobs erfordern heutzutage einfach eine gewisse soziale Kompetenz. Auch wenn dieser Job nicht unbedingt mit direktem Kundenkontakt zusammenhängt, muss man eigentlich immer in einem Team arbeiten. Die Jobs, in denen man ganz allein in seinem stillen Kämmerchen arbeiten kann, sind sehr rar gesät.

Ich weiß jetzt natürlich nicht, wie schlimm es in dem konkreten Fall von A bestellt ist, aber um mal Klartext zu reden: Keiner möchte mit jemanden zusammenarbeiten, der sich unter aller Sau benimmt. Bevor A da rechtliche Schritte unternimmt, sollte er vielleicht lieber mal darüber nachdenken, ob er nicht doch etwas an seinem Verhalten ändern möchte.

Man muss ja seine Kollegen nicht als seine besten Freunde ansehen. Je nach Firma und Beruf ist eine gewisse Distanz ja auch sinnvoll. Aber trotzdem sollte man sich möglichst immer freundlich, höflich und ehrlich verhalten. Wenn dies fehlt ist es meiner Meinung nach auch ein guter Kündigungsgrund, auch wenn die eigentliche Arbeit immer tadellos erledigt wurde. Schließlich verschlechtert das möglicherweise die Moral der restlichen Mitarbeiter und damit möglicherweise eben deren Arbeit.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 23.05.2013, 17:41, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich hatte auch schon mal so einen Fall wie A in meinem Betrieb. Es reicht bei uns nun einmal nicht stur seinen Job zu erledigen, auch wenn derjenige noch so gut ist. Die Kommunikation ist äußerst wichtig und auch der Zusammenhalt im Team muss klappen.

Es kann bei uns nun mal nicht angehen, dass sich Küche und Service nicht vertragen, wenn man Probleme auftreten, trinkt man später zusammen ein Bier und danach muss das Problem geklärt sein. Machtkämpfe oder ähnliches kann ich mir im Betrieb ebenfalls nicht erlauben, entweder spielt das Team Hand in Hand, oder es klappt nicht.

Wenn mein Küchenchef eine Ansage macht, muss diese umgesetzt werden, da geht es nicht an, dass irgendwer seine Probleme in den Vordergrund schiebt.

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» Julix » Beiträge: 2566 » Talkpoints: -1,81 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Was mir spontan einfiel: War A überhaupt schon aus der Probezeit raus, denn so etwas stellt ein Arbeitgeber ja nicht nach 6 Jahren von Knall auf Fall fest.

Und wenn ja kann A den Gang zum Anwalt sein lassen, außer er möchte meinen werten Berufsstand gerne etwas unterstützen ;), denn sollte dies der Fall sein wäre es reine Höflichkeit seitens des Arbeitgebers, A einen Grund zu nennen (damit er daran arbeiten kann) und sonst nichts.

Also bevor ich weiter herumlamentiere: Befand sich A noch in der Probezeit oder nicht? Und wenn nicht: Wie lange war denn A in diesem Beispiel bereits in dem Betrieb beschäftigt und wieviele andere ebenfalls? Welche Betriebsform darf es denn sein?

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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