Tochter beleidigt Papa total
Gerade habe ich ja schon über die Tochter meines Freundes geschrieben. Sie ist leider echt ein wenig schwierig. Wenn sie da ist, dann gibt es auch immer Ärger. Wenn sie kommt, dann klingelt sie erst einmal Sturm und schlägt dann auch gleich gegen die Türe. Sie setzt sich dann hin und es dauert nicht einmal fünf Minuten und sie hat dann den Ipod in den Ohren oder sagt dass sie an den Computer gehen will und schreibt dort dann mit ihren Freunden oder hört Musik oder surft einfach nur so im Internet. Wenn Papa sich dann mal traut nach ihr zu fragen, wie es in der Schule aussieht, was mit ihrem Freund ist oder Freundinnen, oder auch was zu hause los ist, mit der Familie oder Verwandtschaft und was sie in der Freizeit macht oder wie es um ihre Gesundheit steht, dann kommen entweder gar keine Antworten oder wirklich absolut freche und plumpe.
Es geht dann auch so weit, das geht dich nichts an und was willst du denn. Wenn er es dann wagt, trotzdem noch zu fragen, dann wird sie wirklich aus fällig. Dann kommen auch so Worte wie "Fick dich ins Knie" oder auch "Du dummes Arschloch, was willst du von mir?". Ich finde das unerträglich und wirklich frech. Er meint dann auch, wenn er dies zu seinem Vater gesagt hätte, dann wäre aber was los gewesen, aber er ist nicht so. Er schlägt sie nicht und auch wird er nicht laut, er sagt eben, dass er dies nicht in Ordnung findet, sie ist ja fast 17 Jahre alt, also kein Kind.
Wenn er dies dann bei seiner Mutter anspricht, also bei ihrer Oma, die kann das gar nicht glauben. Sagt dann auch immer, dass dies nicht wahr sein kann, dass das Enkelkind niemals so ist. Wenn sie dann auch mal mit da ist, reißt sie sich meistens zusammen. Doch wenn ich noch mit dabei bin und sage, dass dies wirklich stimmt, dann wird sie zu mir auch so aus fällig und dann glaubt es ihre Oma. Gespräche mit der Oma und ihr und auch mit der Mutter bringen nichts. Ihre Mutter glaubt dem Vater nicht und bei der Mutter ist sie immer total brav und ist echt rein gar nichts.
Die Eltern verstehen sich nicht wirklich mehr gut, aber reißen sich zusammen wenn das Kind mit dabei ist. Die Mutter hat auch einen neuen Freund und den sieht sie mehr als ihren Vater an als ihren leiblichen. Mein Freund, ihr Vater ist nicht so begeistert wenn sie kommt, weil sie eben so viel Ärger macht, aber lässt sich nichts anmerken, wenn sie da ist, da er ja der Papa ist. Sie fällt aber auch so aus der Rolle, wenn sie nicht zu hause sind. Auf der Bowling Bahn war ihr Verhalten auch nicht besser.
Was kann er denn tun? Er hat keine Lust mehr auf ihre Spiele, er kann machen was er will und es bringt alles nichts. Warum will sie immer kommen, wenn sie dann nur Ärger macht? Am Anfang war ich noch mit bei, doch nun auch nicht mehr. Sie will nun auch wieder öfters kommen und ihm graut es wie sonst was. Wie bringt man sie bitte zur Vernunft? Sie ist gerne willkommen, doch sie soll sich bitte anständig Verhalten.
Ich verstehe das Problem nicht ganz. Wenn sich jemand nicht zu benehmen weiß, hat er Hausverbot mit sofortiger Wirkung. Das bedeutet also, ihr setzt die betreffende Tochter davon in Kenntnis, dass nur jemand über die Schwelle treten darf, der sich zu benehmen weiß. Sobald sie ein Wort dieser Art äußert oder euch anders und nicht respektvoll behandelt, bringt ihr sie zurück nach Hause zur Mama. So einfach ist das. Natürlich muss das auch mit der Mama ausgemacht werden, dass ihr alle zusammen helft. Nur so kann man ihr die Stirn bieten. Nächstes Mal probiert ihr es wieder (ich würde eine Woche Pause dazwischen machen). Wenn sich der Zustand bessert, habt ihr das erreicht, was ihr wolltet, wenn nicht, darf sie einfach nicht mehr zu euch kommen und ihr kommt nur noch bei ihrer Mama auf Besuch, wenn ihr sie sehen wollt und fertig ist die Geschichte.
Ich frage mich, warum es manche Eltern überhaupt so weit kommen lassen. Als meine Zweijährige zu mir "Spinnst du" sagte, bin ich ihr gleich übers Maul gefahren. So muss man schon von klein auf den Kindern Respekt beibringen. Ich weiß, dass dieses Alter, in der sich das Mädchen befindet, ein schweres ist, trotzdem dürfen solche Worte nicht in Gegenwart der Eltern benützt werden. Ich bin mir nicht einmal mehr sicher, ob ihr schon zu lange gewartet habt, ehe ihr eine Konsequenz gesetzt habt. Die Konsequenz muss übrigens vom Kindesvater kommen und nicht von dir. Außerdem, wenn du deinem Partner helfen willst, halte du dich da heraus, denn er steht einfach als Waschlappen vor deiner Tochter da, wenn du immer vor ihr Partei für ihn ergreifst. Das würde auch für mich als Tochter so heraus kommen, als ob er mir nicht alleine die Stirn bieten könnte.
Das Problem ist ja, dass ihre Mutter das nicht glaubt und da auch überhaupt nicht mitzieht. Treffen in der Wohnung bei der Mutter ist nicht möglich, da er da nicht rein darf. Die sind halt wirklich nicht gut auseinander gegangen und der mit dem die Mutter nun zusammen ist, ist der damalige beste Freund von dem Papa. Er wohnt auch da und ist somit auch immer da. Das kommt leider echt nicht in Frage. Ich mische mich da auch nicht ein, die Erziehung ist seine Sache! Verpasst kann man nicht wirklich sagen, da die sich immer nur gesehen haben zu bestimmten Festen, also so dreimal im Jahr vielleicht. Dass die zwei sich regelmäßig sehen, ist erst seit einem knappen Jahr der Fall. Daher ist ja auch alles so kompliziert.
Naja, dann macht eben das mit der Tochter aus, dass sie einfach nur kommen darf, wenn sie sich zu benehmen weiß. Ob die Mutter das glaubt oder nicht, besteht darauf, dass das so ist und basta. Was will sie machen? Sie muss es fast glauben, wenn ihr ernst macht und wenn nicht? Sie hat dann die Tochter an der Backe und kann sich selber mit ihr herum ärgern. Also ich versteh wirklich das Problem nicht. Der Vater des Kindes kann das Kind zwar sehen und zu sich holen, es ist aber kein Besuchszwang da, soviel ich weiß, oder bin ich da falsch informiert?
Die Tochter muss einfach ein gewisses Maß an Respekt lernen, ob die Mutter da mitspielt oder nicht, spielt doch keine Rolle. Und ob die euch das glaubt oder nicht, wie sich ihr Fleisch und Blut bei euch aufführt, dürfte euch ebenfalls nicht interessieren. Das sind Konsequenzen, die sie zu tragen hat. Wie macht ihr denn das, wenn die Tochter wieder zurück geht? Geht sie dann alleine zurück, damit sich ihre Eltern nicht über den Weg laufen oder wie wird denn das gehandhabt? Was sind das denn für Kindsköpfe, wenn sie nicht einmal nach der Trennung normal miteinander reden können? Da wundert mich aber das Verhalten der Tochter auch nicht mehr.
Also er sagt da nicht so viel zu. Er ist immer lieb und zuvorkommend zu ihm. Er ist auch oft stinksauer, doch kotzt sich dann aus, wenn sie weg ist. Manchmal schreibt er ihr auch auf Icq, dass es zu viel ist, aber er sagt immer, er ist ja der Papa. Ich sag da zu dem ganzen selber gar nichts. Heimbringen tue ich die Tochter fast immer. Sie kommt ja oft auch einfach so, ohne dass etwas ausgemacht worden ist. Er würde sie nicht vor der Türe stehen lassen, da ist er nicht der Typ dazu. Er ist auch nicht nachtragend, doch jedes mal regt es ihn aufs neue auf. Es ist halt auch nicht einfach für uns, denn jedes mal wenn sie dann weg ist, platzt er regelrecht.
Tut mir leid, aber mehr als die Ratschläge, die ich bereits gegeben habe, habe ich jetzt auch nicht auf Lager. Wenn dein Partner das nicht möchte, der Tochter klare Grenzen zu setzen, was obendrein noch logische Konsequenzen sind und überaus fair in Punkto Erziehung, kann man ihm einfach nicht helfen. Er muss sich eben entscheiden, ob er sich von seiner Tochter erziehen lässt (also alles gefallen lässt), oder ob er sie erzieht und das eben nicht auf sich sitzen lässt. Ich könnte mir nur vorstellen, dass dich das auch langsam belastet, weil ihr ja offensichtlich immer den Stress habt, wenn sie fort ist und du ihn wahrscheinlich dann erst einmal wieder herunter bringen musst.
Ich sage nicht, dass die von mir geschilderte Lösung die optimalste ist, aber es ist doch immerhin ein Versuch wert, oder? Mir jedenfalls würde keine akzeptablere Lösung einfallen. Und es wäre eventuell auch ein Lösungsversuch, der zum besseren Miteinander führen würde und ebenfalls euere Lebensqualität verbessern würde. Denn so ein Stress auf die Dauer geht wirklich allen an die Substanz. Sowohl der Tochter, weil sich der Vater alles gefallen lässt, als auch dem Vater, weil er sich nicht zu wehren weiß, und auch dir, weil du zwischen den Stühlen stehst und nur den Tröster für ihn spielen kannst.
Der einzige Lösungsversuch, der mir noch einfallen würde, wäre die paradoxe Intervention, ein scheinbar widersprüchliches Verhalten. Ihr verhaltet euch also gleich ihr gegenüber, wie sie es mit euch macht. Am besten noch im Supermarkt oder auf der Straße in der Stadt, wo es möglichst viel Menschen mitkriegen, sodass es ihr peinlich ist. So könnt ihr dem Mädchen dann klar machen, wie ihr euch fühlt. Sie wird euch eventuell bitten, damit aufzuhören, weil es ihr peinlich sein wird. Sehr wahrscheinlich gehört zu diesem Schritt aber sehr viel Mut und nicht alle Eltern sind bereit dazu.
Was Du an Beispielen schreibst ist tatsächlich etwas hart! Kann mir kaum vorstellen, dass Teenager das tatsächlich den Eltern bzw. dem Vater gegenüber benutzen. In der Clique mag das ja angehen. Wenn auch da dann der Umgang so sicher nicht sehr freundlich zu bezeichnen ist. Aber dem Vater gegenüber?
Hier hilft Verständnis für die Situation der Tochter u.U. schon nicht mehr. Mag sein das die Pubertät sowie die Gesamtsituation schwierig ist und sie mit ihren eigenen Problemen maximal überfordert ist. Evtl. ist sie auch aus ganz anderen Gründen sehr gefrustet. Aber dennoch sollte sie wissen, was sie da sagt.
Hier gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit, das Problem zu lösen. Wie ich schon geschrieben habe, ist die Phase mit Geduld usw. vorbei. Eigentlich in dem Fall schon seit ca. 6-7 Jahren.
Das junge Mädchen muss lernen bzw. sehen, dass sie hier Grenzen verbal massiv überschritten hat. Ich würde in so einem Fall vorschlagen, dass der Vater die Worte der Tochter gegenüber wiederholt und nachfragt, ob sie wisse, was sie sage und ob sie sich dafür entschuldigen will. Im sehr wahrscheinlichen Fall der Uneinsichtigkeit muss sie schlicht Heim geschickt werden. Da sie nur ab und zu zu Besuch ist, dürfte der pädagogische Einfluss eher gering sein. Da bleibt einfach nur der Weg, der Kleinen zu zeigen, dass es so nicht geht.
Selbstverständlich muss der Weg für ein Zurückkommen immer deutlich sichtbar offen sein. Nur eben muss sich vorher das Verhalten ändern. Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Jedenfalls dann nicht, wenn man körperliche Züchtigung (eine ordentliche Backpfeife für solche Entgleisungen) so wie ich es tue ablehnt.
So wie es aussieht sieht sie in ihrem Vater weder ein Vorbild, noch eine Vertrauens-, noch eine Respektsperson. Wirklich Lust mit ihm etwas zu unternehmen hat sie auch nicht. Es sieht auch nicht danach aus, dass sie gerne zu ihm kommt.
Mit fast 17 will man langsam auf einer Ebene mit den Eltern stehen, klar gehören Grenzen noch dazu, sonst wird ihr ihr Vater noch "weicher" vorkommen, als sie ihn anscheinend eh schon empfindet, aber sonst will man weder bevormundet noch erzogen werden. Für sie ist Erziehung vorbei. Sie darf arbeiten, Alkohol trinken, bald vielleicht Autofahren und in ein selbstständiges Leben starten. Und wenn ihr Vater ihr Verhalten, gleich an den Computer etc., einmal geduldet hat, ihre rabiaten verbalen Attacken einmal ohne zu Murren eingesteckt hat, als sie ihn aus dem Zimmer haben wollte, dann wirds jetzt schwer.
Ich habe schon mitbekommen, dass ein "Schlampe!" von Mutter zu Tochter, nachdem die Tochter die Mutter beleidigt hat, wahre Wunder gewirkt hat. Das hört keiner gern, von einer Person, die man eigentlich doch noch ein bisschen mag oder der man zumindest das Leben verdankt. Danach sollte nach dem ersten Schock natürlich eine Aussprache kommen, in der sich von beiden Seiten entschuldigt wird. Der Erwachsene kann ja anfangen. Aber bitte nicht mit: "Ich wollte, dass du merkst wie das ist." kommen.
Das weiß man in dem Alter bestimmt schon, aber richtig spüren tut man's erst da. Wenn ihr Vater ihr aber total egal ist, dann könnte man ihre Aufmerksamkeit und Güte höchstens mit Unterstützung, wenn sie Hilfe braucht (keine finanzielle!) zurückgewinnen. Sonst ist eine Unterbrechung der Treffen die letzte Möglichkeit, denn besser wird es auf keinen Fall, wenn beide weiterhin ihre Schiene fahren.
Also ich würde ihr ja, wenn sie sich so verhält, nicht auch noch erlauben, öfter zu kommen. Oder wollt ihr das Problem noch verstärken? Dann habt ihr noch öfter ein beleidigendes Kind, was euren Haussegen stört bei euch.
Ich würde mit dem Kind einfach ganz klar besprechen, entweder, es hört sofort auf, für die Dauer des Besuches irgendjemanden zu beleidigen oder es darf die nächste Woche nicht kommen (ausgehend von wöchentlich vereinbarten Besuchszeiten). Ich denke, dass man dem Mädchen einfach mal Grenzen aufzeigen muss und ihr zeigen muss, dass sie eben nicht machen kann, was sie will.
Ansonsten würde ich das sowieso anders machen als ihr. Was ist denn das für eine Sitte, dass sie euch besucht und dann an den PC geht? Warum sichert ihr den PC nicht einfach mit einem Passwort, so dass sie ihn nicht einfach so nutzen kann? Ein herkömmliche Kindersicherung wird sicher auch funktionieren.
Ich stimme meinen Vorschreiberinnen zu und würde dem Mädchen eindeutig verbieten, noch über zu Besuch zu kommen, wenn sie sich so benimmt! Ich würde ihr an der Stelle deines Freundes ganz klar sagen, dass sie gar nicht mehr zu Besuch kommen darf, wenn sie sich euch beiden gegenüber so benimmt!
Dein Freund muss einfach mal hart durchgreifen und sich durchsetzen- vielleicht wird das Verhalten deiner Tochter dann auch etwas besser. Immerhin weiß sie momentan ja ganz genau, dass sie sich so verhalten kann. Es ändert sich nichts, wenn sie frech ist und derb schimpft, sie hat alle Freiheiten und keine Verbote!
Auch würde ich persönlich noch einmal in Ruhe mit der Mutter des Mädchens sprechen und klar machen, dass sie sich bei euch wohl anders verhält als zu Hause. Selbst, wenn die beiden Eltern nicht im Guten auseinander gegangen sind, so wird sie ihm doch wohl glauben- vor allem, wenn auch die Oma das schon mal miterlebt hat!
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