Erste GKV fordert Zusatzbeitrag - ist das der Anfang?

vom 06.09.2009, 08:25 Uhr

Ende August wurde bekannt, die Gemeinsame Betriebskrankenkasse Köln (GBK) wird als erste der 186 gesetzlichen Krankenversicherungen einen Zusatzbeitrag erheben. Dieser wird für die 30.000 Versicherten 8 Euro monatlich betragen. Begründet wird der Schritt einerseits damit, dass in den Jahren 2005 und 2006 zwei seltene Fälle von Bluterkrankungen aufgetreten sind, deren Behandlung 14 Millionen Euro verschlungen hat; andererseits müssen auch die Kosten für die anstehenden Impfungen gegen die Schweinegrippe aufgebracht werden. Auch dazu sei die Erhebung des Zusatzbeitrages nötig.

Der Chef der AOK Rheinland-Pfalz meinte nun, dass das erst der Anfang sei und dass 2009 wenige weitere Kassen, 2010 dann eine größere Anzahl Kassen diesem Beispiel folgen werden. Jede 5. der 186 gesetzlichen Krankenkassen könnte dann nicht mehr ohne Zusatzbeiträge auskommen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Zusatzbeiträge sind ja mittlerweile schon fast Alltag bei der GKV. Entweder sollen dadurch finanzielle Lücken der Krankenkassen geschlossen werden oder man kauft sich nicht pauschal mitversicherte Zusatzleistungen der Krankenversicherung in Form von Zusatzbeiträgen ein. Auf dieser Seite hat man übrigens einen sehr guten Überblick darüber, welche Krankenkassen überhaupt Zusatzbeiträge und in welcher Höhe erheben.

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» Pfennigfuchser » Beiträge: 3767 » Talkpoints: 34,25 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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