VWL: Staat kann manchmal die Marktergebnisse verbessern

vom 05.09.2009, 18:03 Uhr

Adam Smith schrieb 1776 in seinem Buch „The Wealth of Nations“, dass eine „unsichtbare Hand“ den Markt zu guten Ergebnissen führt. Diese unsichtbare Hand nennen wir heute die Preise die wir für eine Ware/Dienstleistungen bezahlen müssen.

Die Aufgabe einer Regierung ist es nun, diese unsichtbare Hand zu schützen. Ein Markt kann nur dann richtig und gut funktionieren, wenn die Eigentumsrechte (das Recht, Eigentum an knappen Ressourcen zu besitzen und darüber zu verfügen) durchgesetzt werden. Man wird zum Beispiel keine Bar aufmachen, wenn man sich nicht sicher ist, dass die Getränke auch bezahlt werden.

Die Polizei und die Gerichte sichern unsere Rechte an diesen Gütern die wir produzieren. Es gibt zwei weitere wichtige Gründe, warum ein Staat in die Marktwirtschaft eingreift:
1. zur Steigerung der Effizienz
2. zur Steigerung der Gerechtigkeit

Die besagte unsichtbare Hand bringt die Märkte in der Regel dazu, die Ressourcen effizient zu verteilen. Nun verwenden die Ökonomen manchmal den Begriff Marktversagen. Diesen Begriff verwenden sie dann, wenn der Markt nicht mehr alleine in der Lage ist, die knappen Ressourcen effizient zuzuteilen. Mögliche Gründe für Marktversagen sind:
1. Externalitäten
Darunter verstehe man die Wirkung der Handlung von einer Person auf unbeteiligte Dritte. Ein gutes Beispiel ist die Luftverschmutzung.

Marktmacht
Eine Marktmacht ist die Fähigkeit eines Einzelnen, die Preise so zu beeinflussen wie es ihm passt (Monopol).

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» Julian » Beiträge: 3431 » Talkpoints: 5,77 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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