Schräge Lehrer
Mich würde mal interessieren was ihr in eurer Schule so für Lehrer habt oder hattet. Mir ist das eingefallen weil ich letztes Halbjahr einen Lehrer hatte, der auf einem Ohr halb taub war. Der Lehrer hatte echt keinen Spaß zu unterrichten. Zudem spricht er nicht ganz normal was die Schüler natürlich nur dazu anstiftet Mist zu bauen.
Habt ihr Schon mal ähnlich schräge Lehrer gehabt und findet ihr es auch eine Zumutung von so unqualifizierten Lehrern unterrichtet zu werden bei denen man absolut nicht lernt und nur Wissenslücken entstehen?
Mein Lateinlehrer war auf einem Ohr taub. Wir fanden das damals toll, weil man dann den anderen Schülern oft vorsagen konnte, ohne dass der Lehrer das gemerkt hat. Da er aber fachlich sehr gut war und menschlich auch sehr nett, kam keiner von uns auf die Idee dem übel mitzuspielen.
Es gibt leider viele gefrustete und inkompetente Lehrer, die von lernunwilligen Schülern in den Wahnsinn getrieben wurden. Das Dumme ist nur, dass die meisten Jugendlichen sich erst nach dem Schulabschluss in den Hintern beißen, weil sie sich mit so einem Unsinn wie Lehrer ärgern die Karrierechancen versaut haben.
Bei einem schlechten Lehrer lernt ein lernwilliger Schüler noch weit mehr als ein lernunwilliger Schüler beim besten Lehrer des Landes. Entweder du willst lernen, dann wirst Du deinen Weg finden und besorgst dir die nötigen Infos selbst oder du lamentierst weiter und schiebst die Schuld auf die Lehrer.
Lernen kannst nur du selbst, niemnd kann dich lernen machen!
An meiner Schule (Gymnasium) gab es einige schräge Lehrer.
Der eine konnte keinen einzigen Satz vernünftig zu Ende bringen. Der hat die Sätze so ineinander verschachtelt, dass man überhaupt nicht mehr wusste, was er einem jetzt eigentlich sagen wollte. Nur wenn man total konzentriert war, konnte man sich das Satzende des ersten Satzes nach 20 Nebensätzen dazwischen anhören. Es mag sein, dass er Ahnung hatte und das auch richtig erklärt hat, aber ich habe damals nicht wirklich was verstanden und es kam so rüber als ob er überhaupt keine Ahnung hat, was er da gerade geredet hat.
Der andere hat im Deutschunterricht angefangen zu beten und selbstgeschriebene Lieder zu singen und noch eine andere brachte 12. Klässler regelmäßig zum heulen, aber man muss sagen, dass man bei ihr wirklich etwas gelernt hat.
Was das Thema lernunwilliger Schüler und unqualifizierten Lehrer angeht, muss ich sagen, dass ich es anders sehe als trüffelsucher. Mich haben diese inkompetenten Lehrer sowas von genervt. Ich war nicht gerade ein motiverter Schüler, aber wenn dort ein Lehrer sitzt, bei dem man sich echt fragen muss, wie der durch sein Studium gekommen ist, gibt einem das einfach den Rest und man hat überhaupt keine Lust mehr. Ich hatte durch die Bank schlechte Noten, aber ich hatte 2 Lehrer die wirklich richtig gut waren und bei denen man soviel gelernt hat, da habe ich mich zuhause hingestezt, meine Hausaufgaben gemacht, gelernt und auch gute Noten gehabt. - Was ich damit sagen will: Es liegt zwar an dem Schüler, ob dieser was lernen will oder nicht. Aber ein guter Lehrer bringt macht einiges aus und bringt selbst den schlechtesten Schüler noch eine Menge bei, wo hingegen ein schlechter Lehrer selbst dem besten Schüler nur wenig beibringt.
Ich habe auch eine Menge schräge Lehrer in meiner Schullaufbahn kennen gelernt. Kenne Lehrer von drei verschiedenen Schulen, da ist mein Horizont in diesem Sinne reichlich erweitert.
An einer Schule hatte ich zum Beispiel mal eine Kunstlehrerin, die echt irgendwie irre war. Die hat sich immer ganz schnell über die kleinsten Dinge aufregen können und nie gemerkt, wie wir uns einen Spaß daraus gemacht haben. In der 5. Klasse hat man vielleicht noch Angst vor solchen Leuten, aber in der 10.? Nee, da ist das eher belustigend. Einer ihrer Sätze war immer: "Kann jawo ni wahr sein!" Und sobald mal wieder eine solche Situation heranrückte, haben wir dann irgendwann angefangen ihr den Satz immer schon vorne weg zu nehmen; d.h. einer von uns. Da hat sie dann immer blöde geguckt.
Und einmal haben wir in Kunst mal wieder Theorie dran gehabt. Sie erzählte und wir sollten mitschreiben. Einer von uns war es dabei so langweilig, dass sie in ihrem Hefter herummalte. Da wurde die Kunstlehrerin böse, ließ sich ihr Hausaufgabenheft geben und schrieb an die Eltern hinein: "Kathlen malt in Kunst." Also wenn das mal nicht schräg ist.
Dann hatte ich auch einmal einen sehr impulsiven Geschichtslehrer. Bei dem lernten wir ungeheuer viel, aber er war eben immer schnell auf 180. So konnte er sich zum Beispiel auch immer wahnsinnig darüber aufregen, wenn einer von uns erst 2 Minuten vor dem Klingeln ins Zimmer kam. Eines schönen Tages war es mal wieder soweit, einer meiner Klassenkameraden kam eben so spät und gleich hinterher kam der Geschichtslehrer mit erhobener und geballter Faust hinterher gestürmt und brüllte in ungeheurer Lautstärke:"Du kannst froh, sein, dass ich heut so gute Laune habe!!!" Sehr überzeugend die gute Laune.
Kathleen malt in Kunst. Mandragora, das ist wirklich eine schrägeKritik.
@mile: ja, das ist vermutlich das Grundproblem, dass Du kein sonderlich motivierter Schüler bist. Natürlich haben auch mich schon inkompetente Lehrer genervt. Auch an der Uni sind manchmal Professoren, die würde man am liebsten nach Hause schicken, weil die so einen unsäglichen Blödsinn reden. Aber wenn ich heute wirklich etwas lernen will, und ich habe niemanden, der mir das erklären kann, dann gibt es doch im Internet zu allem möglichen Lernhilfen, Materialien, Infos. Wenn man Lesen kann und rechnen kann, dann kann man eigentlich alles lernen was man will. Ein inkompetenter Lehrer ist also nicht so schlimm, dass gleich die Welt untergeht. Auch ich kenne die noch aus meiner Schulzeit.
Viel schlimmer sind diejenigen Lehrer, die nicht fair sind. Die sich einen Spaß daraus machen, einzelne Schüler gezielt zu ärgern und in die Pfanne zu hauen. Wenn es also für einen Schüler gar keinen Sinn macht sich anzustrengen, weil der Lehrer gar nicht will, dass die Schüler Erfolg haben. auch diese Lehrer gibt es. Und die sollten meiner Meinung nach auch ganz schnell ihre Arbeitsstelle wechseln.
Natürlich schafft es ein guter Leher besser, einem schwachen Schüler was beizubringen. Aber ein Schüler der nichts lernen will, wird auch nichts lernen. Da kann sich der Lehrer auf den Kopf stellen. Das ist leider so.
Wenn ich so an meine Schulzeit zurückdenke, fallen mir eigentlich nur schräge Lehrer ein. Daran krankt das Schulsystem am meisten denke ich, denn an meiner Schule gab es beispielsweise drei alkoholabhängige Lehrer, die teilweise auch betrunken vor Klassen kollabiert oder eingeschlafen sind. Die Schulleitung, wie auch das Kollegium und der Schulausschuss der Stadt, hat dies geflissentlich ignoriert.
Ebenso gab es mehrere Lehrer, die fünf Jahre vor der Rente aufgehört haben zu denken oder sowieso ihr ganzes Arbeitsleben nach dem Schema F organisiert haben. Sprich meine Eltern, die ebenfalls an dieser Schule waren, hatten damals den gleichen Stoff wie ich, im selben Schuljahr und sogar unsere Aufgabenstellungen und Arbeitsbögen waren komplett die Selben wie damals.
Ein paar Lehrer haben es auch nicht hinbekommen, sich nach drei Jahren Unterricht in einer Klasse die Namen zu merken, ab einem bestimmen Alter haben dies die Schüler natürlich komplett ausgenutzt. Außerdem gab es noch die unsicheren Lehrer, die Schüler zuhause angerufen haben, um zu fragen wie der Unterricht so war. Den Themenplan ließen sie sich natürlich auch von den Schülern aufdrängen.
Dann gab es noch Lehrerinnen, die mit einigen Schülern der Oberstufe geflirtet haben und die Mädchen nie drangenommen oder gut benotet haben. In der Abiprüfung gab es dank Zweitkorrektur dann plötzlich wahre Überraschungen- diejenigen Einserkandidaten, die sich auch mal von der Lehrerin nach Hause eingeladen wurden, fielen haushoch durch und die Mädchen, die immer Klimmzüge an der Vier Minus machten, hatten plötzlich durchweg Einser.
Und wenn ich daran denke, welche Lehramtsstudenten ich so kennenlernen durfte, kann ich die Prognose aufstellen, dass diese Situation an den Schulen auch nicht besser wird.
Zuerst fällt mir auf, dass Du ganz natürlich davon ausgehst, dass eine Schwäche es legitimiert, Mist zu bauen. Das kann ich höchstens mit der fehlenden Reife erklären, was man aber Schülerinnen und Schülern zugestehen darf. Daher: nein, es ist nicht natürlich und man kann nicht sagen, dass dies als Grund genommen werden kann, jeden Mist zu rechtfertigen.
Ob nun ein Lehrer Spaß daran hat, unterricht zu halten oder nicht, hängt von vielen Faktoren ab. Richtig ist, dass es überforderte Lehrer und Lehrerinnen gibt, die seinerzeit das Lehramt aus Verlegenheit studiert haben oder sich vorher völlig falsche Vorstellungen vom Job gemacht haben. Es gibt aber wie ich finde eine riesige Anzahl an Lehrern, die sehr engagiert sind und ihren Job ernst nehmen. Aber deren Enthusiasmus wird durch wirklich schwierige Klassen stark gebremst bzw. diese Lehrer sind auf Grund von unglaublich schwierigen Bedingungen entsprechend gefrustet! Das denen der Job keinen Spaß macht, sollte sogar auch von Siebtklässlern verstanden werden. Mit qualifiziert oder unqualifiziert hat das nämlich nichts zu tun.
Dann noch die Beurteilung der Lehrer innerhalb der Klassengemeinschaft. Oft gibt es einzelne Rädelsführer in den Klassen. Und die allein bestimmen, wie das klasseninterne Bild von Lehrer ist. Auch Schüler, die entsprechende Lehrer gut finden, schließen sich der vermeintlich einzigen Meinung an, nur weil eben der bzw. die Klassenkasper ein tatsächliches Problem mit dem Lehrer hat. Ein solches Lemminge-Verhalten ist ja nichts ungewöhnliches. Wer will schon eine Außenseiterrolle in der Klasse einnehmen und als Schleimer oder Streber gelten?
Was nun das Lernen angeht, frage ich mich, woran Du das fest machst? Wann hast Du was gelernt und wann nicht? Und wie beurteilen Deine Klassenkameraden das Ganze? Vielleicht siehst Du alles ein wenig zu einseitig?
Eure Aussagen beweisen doch eindeutig, dass viele Lehrer einfach den falschen Job gewählt haben, denn das denen das Leben von den Schülern nicht einfach gemacht werden würden, hätte eigentlich jeder vorher wissen müssen.
Wenn ich hier höre, dass sich die Schüler selbst darum kümmern müssen, dass nachzuholen, was inkompetente Lehrer versäumt haben, dann frage ich mich echt, wie ihr euch das vorstellt.
Nehmen wir mal an, ich bin ein sehr motivierter Schüler und habe einen Lehrer, der im Unterricht nichts anderes macht, als mit einer kleinen Gruppe der Schüler im Deutschunterricht über die SchachAG am nächsten Dienstag zu reden, mindestens 20 minuten pro Stunde zuspät kommt oder es einfach nicht hinbekommt den Schülern etwas beizubringen. Wie soll der Schüler es zuhause schaffen, dass alles auszugleichen? Heutzutage haben die Schüler in der 12. Klasse 36 Stunden in der Woche und schreiben auch mal an einem Samstag Morgen eine Arbeit. Außerdem werden sie jawohl noch ein Recht auf ein klein wenig Freizeit haben. Oft gehen sie am Wochenende oder nach der Schule noch arbeiten und von den täglichen Hausaufgaben und dem lernen für eine Arbeit mal abgesehen. Wenn man sich das alles mal überlegt, frage ich mich wirklich, wie sich da Schulleiter und andere Leute hinstellen und sagen, dass die Schüler es selbst in der Hand haben etwas zu lernen und es notfalls außerhalb der Schule machen müssen.
Meiner Meinung nach muss es da eine andere Lösung geben und Unterrichtsbesuche sind es sicherlich nicht, denn wenn sich plötzlich Männer im Anzug in den Klassenraum setzen, kommt der Lehrer pünktlich in den Unterricht und hat einen Haufen von Unterrichtsmaterialien dabei, macht Gruppenarbeit usw.
Bei mir (Mädchenrealschule) gab es auch mal eine sehr schräge Lehrerin. Sie wurde in jeder Schulstunde von den Schülern fertig gemacht, da sie sich nicht durchsetzen konnte. Gelernt haben wir in diesem Schuljahr gar nichts (7te Klasse). Bei einer Schulaufgabe hatten wir sogar mal eine andere Lehrkraft als aufsicht, die uns dann nochmals den gesammten Stoff in kurzfassung erklärt hat. Einmal hat diese Lehrerin mal versucht uns mit einer Triangel ruhig zustellen. Doch auch das hielt nicht sehr lange an. In Schulaufgaben konnte man ganz einfach die Blätter austauschen, auch wenn sies gesehn hat, hat sie nichts gesagt.
Dann haben wir noch eine Lehrerin die in jeder Unterrichtsstunde jeden mindestens einmal zum lachen gebracht hat. Doch manchmal hatte sie Stimmungsschwankungen die oft nicht gerade angenehm waren .
In meiner Schulzeit damals gab es auch viele schräge Lehrer. Wir hatten z.B. eine Lehrerin die war an sich immer ganz ruhig aber sobald sie nervös oder aufgeregt wurde, (durch irgendwelche Schüler die den Unterricht störten mit ihren Kommentaren) begann sie während des Redens immer mit ihren Füßen Tanzbewegungen zu machen, sie ging immer vor, zur Seite, rechts, links und wieder rückwärts. Ihr ist das wahrscheinlich nie aufgefallen aber für uns in der Klasse, war das natürlich ein riesen Spaß. Wir hatten uns schon überlegt ein Video zu drehen um das ganze "tanzen" aufnehmen und dann auf doppelter Geschwindigkeit zu spulen, haben wir dann aber doch gelassen. Ist ja auch ganzschön fies.
Wir hatten auch einen anderen Lehrer der war auch ziemlich schräg drauf aber auf einer coolen Art und Weise. Zum Beispiel konnten wir manchmal 4h im Unterricht im Internet surfen, weil er manchmal selbst keine Lust hatte den Unterrichtstoff zu machen (am Ende des Schuljahres, hatten wir aber dann doch vom Stoff her allesgeschafft). Was auch für uns Schüler zum Nutzen war, war das er bei Klassenarbeiten, nie einen Kontrolldurchgang machte. So konnte jeder beliebig spicken. Manche legten sogar die Hefter auf dem Tisch und schrieben alles ab. Das ignorierte er aber auch, obwohl er es eigentlich bemerkte,vielleicht hat er das auch mit Absicht gemacht. Für stand jedenfalls fest, das er unser neuer Lieblingslehrer wurde.
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