Kinder und der Wunschzettel
Ich finde Wunschzettel toll und denke auch, dass ein Kind dort wirklich alle seine Wünsche auflisten darf. Denn was das Kind davon dann tatsächlich bekommt, wird es ja ohnehin sehen. Auch denke ich, dass die Spannung für das Kind höher ist, wenn es nicht nur drei Dinge auf der Liste stehen hat und diese dann bekommt.
Dennoch denke ich, dass das wichtigste Geschenk für das Kind erkannt werden sollte. Denn wenn sich das Kind etwas sehnlich wünscht, möchte man es ihm ja meist auch schenken. Wenn man dann aber vor lauter Wünschen nicht erkennt, welches denn nun am wichtigsten wäre, ist es schade.
Den Ärger deines Ex- Mannes kann ich so gar nicht verstehen. Nur weil euer Sohn viele Wünsche hat, heißt es ja noch lange nicht, dass er alles bekommt. Ich denke, dass man als Elternteil ohnehin erst sehen muss, wieviel die gewünschten Spielsachen kosten, wie das Budget ist und ob die Spielsachen auch wirklich sinnvoll sind!
Hallo,
auch bei uns ist es so, das unsere Tochter (wird im Oktober acht) einen Wunschzettel macht. Von Anfang an haben wir darauf geachtet, das dieser ersteinmal besprochen wird. Meist haben wir dann zusammen noch einmal ihre Liste bearbeitet und (nach Preis) sortiert.
Eine große Sache hat sie dann von uns bekommen. Geld von der Verwandschaft (Oma, Opa und Uroma) wurde dann für evtl. andere größere Dinge zusammengelegt. Nicht verbrauchtes Geld kam dann auf das Sparbuch. Kleinere Wünsche wurden dann an Patentanten und Onkel weitergeleitet, und der Kleinkram dann noch evtl. an die Kindergeburtstagsgäste weitergegeben. Obwohl wir da inzwischen in einem kleineren Spielzeugladen lieber einen Korb machen.
Das nicht alle Wünsche von der Liste "abgearbeitet" werden weiß meine Tochter auch, und da hat sie auch noch nie Theater gemacht. Ein Wunsch steht allerdings seit Jahren bei ihr immer an erster Stelle. Das wird sich wohl auch ersteinmal nicht ändern: natürlich ein Pony!
Meine Tochter macht auch vor den diversen Anlässen ihre Wunschzettel. Sie kann noch nicht schreiben, also schneidet sie aus Spielzeugkatalogen aus was sie sich wünscht und klebt das dann auf. Die ersten Male war sie ziemlich bescheiden und hat nur sehr wenige, kleinere Sachen aufgeklebt. Die hat sie dann auch alle von mir und meiner Familie bekommen.
Für dieses Weihnachten hat sie auch ziemlich übertrieben. Alles, was irgendwie Rosa und für Mädchen war ist auf ihrem Wunschzettel gelandet. Ich habe ihr dann ruhig erklärt, dass es nicht schön ist so unbescheiden zu sein. Eigentlich hat sie es ziemlich schnell verstanden und ihren Wunschzettel auf die Sachen beschränkt, die sie sich wirklich sehr wünscht.
Eine Standpauke zu halten finde ich allerdings nicht die richtige Variante. Man kann ja gut mit den Kindern reden und meistens verstehen sie es doch sehr schnell und gut. Eben so wie dein Sohn, dann stellt sich eh raus, wo seine Prioritäten liegen.
Ach das ist doch ganz normal, dass Kinder einen langen Wunschzettel schreiben. Anhand des Lego-Wunsches nehm ich an, dass Dein Sohn noch nicht all zu alt ist und da müsst ihr darüber nicht erbost sein. So sind alle Kinder. So war auch jeder von uns früher gewesen. Vielleicht nicht ganz so schlimm, weil es früher noch nicht so viel gab, was man schön gefunden und "dringend gebraucht" hätte, aber wäre es so gewesen, wären auch unsere Wunschzettel so lang ausgefallen. Das wird aber mit zunehmendem Alter bei richtiger Erziehung immer weniger.
Natürlich darf ein Kind so viele Wünsche äußern, da soll sich Dein Ex mal nicht so haben! Es kommt nur darauf an, welche ihr ihm erfüllt. Du hast es schon ganz richtig gemacht, es gibt immer einen Hauptwunsch. Und den muss man rausfinden. Dann schenkt man das dem Kind und dann hat es schon vollkommen vergessen, was es noch alles wollte. Und es lernt dabei ganz von selbst, dass es eben nicht alles haben kann. Geht darum einfach ganz locker mit dem Wunschzettel um, Euer Kind wird es auch so machen. Es ist eigentlich überflüssig zu sagen "Es ist nicht schön so unbescheiden zu sein!" Das merkt das Kind selbst, wenn es die Geschenke bekommt und sieht, was erfüllt worden ist und was nicht. Das ist nun wieder ein eher kleineres Kapitel in der Erziehung, da muss man sich gar keine großen Gedanken machen. Das Problem löst sich von selbst in Wohlgefallen auf.
Als Kind habe ich auch immer ganz lange Wunschzettel geschrieben und da teilweise auch Wünsche drauf gehabt, von denen ich wusste, dass sie mir nicht erfüllt werden würden (wie halt der klassische Mädchenwunsch ein eigenes Reitpferd). Meine Mutter hat da nie drüber gemeckert, im Gegenteil, sie fand das gut, dass sie so auch allen Verwandten sagen konnte, was ich mir wünsche und ich dann auch viel von dem bekam, was ich wirklich wollte (denn die Verwandten, die sich nicht an den Wunschzettel hielten, schenkten dann meist Sachen, die keine Freude bereiteten, wie Puppen, mit denen ich nie spielte, weil ich keine mochte, die aber dachten, das würde schon noch kommen oder Bücher, die ich schon längst hatte).
Ich würde daher an Deiner Stelle den Wunschzettel nehmen und die Wünsche auch entsprechend an Großeltern, Tanten, usw. weitergeben. Dann müssen die Verwandten auch nicht lange überlegen und nach geschenken suchen, sondern wissen, was Dein Kleiner sich wirklich wünscht. Bei uns hat das immer wunderbar und zur Zufriedenheit aller funktioniert.
Meine Eltern haben es immer so gemacht, dass wir zu Weihnachten einen Wunschzettel machen durften. Zu anderen Anlässen, wie Geburtstag, aber nicht, da konnten wir dann Wünsche so äußern. Im Endeffekt haben wir dann meistens eins von den Teilen vom Wunschzettel bekommen und je nachdem wie teuer das war noch ein größeres oder kleineres als Überraschung dazu.
Anders war es bei den Geschenken der Großeltern. Von denen haben wir uns meistens etwas ganz bestimmtes gewünscht und das dann auch in den meisten Fällen bekommen.
Meine drei Kinder schreiben oder malen auch einen Wunschzettel, aber nur zu Weihnachten. Zum Geburtstag werden die Wünsche so geäußert, da wissen ja die Kinder, das die Geschenke von den Eltern kommen.
Vor Weihnachten ist es immer so, das meine Mädels einen Wunschzettel für den Weihnachtsmann malen, denn mit fünf Jahren können sie ja noch nicht schreiben. Wir setzen uns dann hin, und die Kinder malen ihre Wünsche auf, da kommen pro Kind schon mal so zwei bis drei Zettel voll zustande. Ich muss dann auch noch dazu schreiben, was das alles ist, falls der Weihnachtsmann nicht sofort erkennt, was es sein soll
Wenn die Wunschzettel fertig sind, kommen sie in einen Briefumschlag, der auch noch weihnachtlich verziert wird. Die letzten Jahre haben wir dann die Umschläge mit den Wunschzetteln auf einen Weihnachtsteller gelegt, mit ein paar selbst gebackenen Plätzchen und etwas Heu für die Rentiere vom Weihnachtsmann. Nachts kam dann der Weihnachtsmann und hat es abgeholt. Die Kinder fanden es immer sehr spannend, wenn am nächsten Morgen nur noch Kekskrümel und ein paar Heureste auf dem Teller lagen.
Dieses Jahr werden wir die Wunschzettel mit der Post verschicken, und hoffen, das wir auch eine Antwort bekommen. Es gibt ja genügend Adressen, wo man die Weihnachtswünsche hinschicken kann.
Ich hebe auch immer alle Wunschzettel der Kinder auf, das finde ich eine sehr schöne Erinnerung für später.
Ich habe als Kind auch immer zu Weihnachten einen Wunschzettel geschrieben. Das hat bei mir die Vorfreude für Weihnachten immer noch sehr verstärkt und es hat auch einfach dazugehört. Ich habe es dann auch immer so gemacht, dass ich die Wünsche nach der Wichtigkeit für mich persönlich geordnet habe. Der wichtigste Wunsch kam natürlich zuerst, dann eben die anderen. Mir war aber schon im Vorfeld klar, dass ich niemals alle Wünsche erfüllt bekomme. Das finde ich persönlich auch sehr wichtig
Mein Kleiner ist nun 2,5 Jahre alt und schreibt natürlich noch keinen Wunschzettel. Er schaut zwar hin und wieder mal Spielzeugkataloge durch, die ich geschickt bekomme, aber so richtig äußern tut er die Wünsche noch nicht. Ab und zu zeigt er mal auf ein bestimmtes Spielzeug, aber beim nächsten Mal ist dann auch wieder ein ganz anderes interessant. Ich weiß ja in etwa, was mein Sohn gerne mag und so werde ich auch dieses Weihnachten wie ein Geschenk selbst auswählen
Die Sache mit dem Wunschzettel werde ich aber auf jeden Fall wieder aufgreifen, wenn mein Sohn älter geworden ist. Schreiben muss er dazu ja nicht können, sondern man kann ja auch gemeinsam mit der Mama was basteln oder auch malen. Von meinem Neffen (5Jahre) weiß ich beispielsweise, dass er immer die Sachen aus den Spielzeugkatalogen, die er besonders toll findet, zusammen mit seiner Mama ausschneidet und diese dann auf einen Zettel klebt. So gestaltet man den Wunschzettel gemeinsam und man kann ein schönes Ritual daraus machen, welches sich jedes Weihnachten wiederholt.
Mit den Kindern reden, wenn die Wunschzettel einfach zu lang werden, finde ich auch eine super Idee. Kinder können dadurch nämlich echt viel lernen. Meist gibt es den einen Hauptwunsch, den man dann nach Möglichkeit auch erfüllen sollte. Meistens ist das nicht mal das teuerste und größte Geschenk, das sie haben wollen. Viele Wünsche zu haben ist ja nichts Verwerfliches und vor allem bei Kinder auch völlig normal. Sie müssen aber auch wissen, dass man eben nicht immer alles bekommen kann, was man haben möchte. Warum sich dein Ex da so aufregt, verstehe ich auch nicht. Es heißt ja nicht, dass man dann auch alles kaufen muss. Wenn man ein paar Dinge auswählt, ist das Kind auch glücklich
So extrem ist es mit meiner Tochter ja noch nicht und erst recht noch lange nicht mit meinem Sohn. Meine Tochter blättert lediglich immer in den Spielzeugkatalogen rum wenn sie zufällig einen in die Finger bekommt und erzählt dann immer, dass sie das haben möchte, wenn ihr etwas gefällt. Ich nehme das dann so für mich auf, gucke dann hinterher nochmal genauer in den Katalog rein und schaue erst einmal, was das so alles gewesen ist.
Bei den ausgesprochenen Wunschzetteln wie Weihnachten würde ich es dann so machen, dass einige Dinge ich besorgen werde und andere Dinge denen überlasse, die immer fragen, was sie den Kindern holen sollen. So müsste ich mir nicht selber den Kopf zerbrechen was sinnvoll wäre, sondern würde einfach von dem ablesen was sie sich sowieso wünscht. So bekommt sie am Ende ihre Wünsche erfüllt und Alle wissen, was sie holen können und alle Beteiligten sind zufrieden.
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