Beziehung: Braucht man gemeinsame Hobbys, Interessen, Ziele
ich stelle mir seit längerem die Frage, ob man in einer Beziehung eigentlich gemeinsame Hobbys, Sport, Interessen, Ziele – vielleicht eine Mission oder einen gemeinsamen Traum haben muss. Hintergrund ist, dass ich mit meiner Freundin schon dreieinhalb Jahre zusammen bin, wir aber all das nicht haben. Vor ein paar Monaten wollte ich die Beziehung schon fast deswegen beenden, weil ich mir nicht vorstellen konnte so den Rest meines Beziehungslebens zu verbringen.
Ich hab halt viele Interessen, Pläne, will immer was unternehmen. Sie zieht dann schon mit wenns zB ums Reisen geht etc. aber auch das organisiere ich immer alleine. Wir kommen ansonsten sehr gut miteinander aus, nur dass wir halt wirklich kaum "Gemeinsames" haben. Ich habe sie damit schon konfrontiert, es tut ihr auch leid dass sie so ist wie sie ist, daran kann ich natürlich nichts ändern.
Bin ich da etwas zu anspruchsvoll, oder Fällt das in den Bereich, dass es einfach nicht den 100% Partner geben kann?
ich glaube schon das für eine dauerhafte und glückliche Beziehung gemeinsame Interessen, Hobbys und Ziele wirklich wichtig sind. Wie Wissenschaftler ja schon herausgefunden haben, hält das "Liebe" Hormon nur paar Jahre an, dann kommt die Realität ohne "Rosa Brille".
Und dazu gehören denke ich nun mal auch gemeinsame Interessen. Denn wenn man keine Interessen mit dem Partner teilen kann, läuft die Gefahr, das man sich diese "Befriedigung" wo anders holt - und dabei kann das Ende der Beziehung schneller da sein als man denkt.
Gemeinsame Ziele z.B. halte ich persönlich für enorm wichtig. Da muss man sich als Beispiel nur die Familienplanung als Beispiel nehmen. Wie soll eine Beziehung dauerhaft glücklich sein, wenn der eine Partner einen Kinderwunsch hat und der andere nicht? Versuche doch einfach mal paar Gemeinsamkeiten mit Deiner Freundin zu finden - dabei ist es vielleicht auch möglich gemeinsame Ziele für die Zukunft abzustecken.
Ich denke auch, dass man ein paar Gemeinsamkeiten braucht, um dauerhaft - und damit meine ich jetzt eben möglichst ein Leben lang, miteinander glücklich zu sein und gemeinsam leben zu können. Genauso braucht man aber auch Gegensätze udn Hobbies, die man nicht teilt. So hat man Bereiche, in denen man gemeinsam etwas unternimmt, für die man sich gleichermaßen interessiert und diese so miteinander ausleben kann, zugleich aber auch Dinge, die man alleine macht. Auf diese Weise behält man auch seinen nötigen Freiraum und man hat Dinge, über die man sich auch mal austauschen und unterhalten kann, weil man eben nicht alles gemeinsam macht.
Eine Beziehung kann sehr schnell abflauen, wenn eine der beiden Seiten fehlt. Hat man nur gemeinsame Interessen und nur gleiche Meinungen, dann könnte man ja auch mit sich selbst zusammen sein. Das geht schief, denn dann gibt es nichts mehr, woran man arbeiten müsste und das kann mehr kaputt machen, als man vielleicht denken mag. Hat man aber keine gemeinsame Interessen, dann kommt schon bald der Punkt, an dem man mehr oder weniger nebeneinander her lebt. Man hat nichts, was man teilt und so auch irgendwie kein richtiges Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Und was die groben Zukunftspläne angeht, die sollten schon im Allgemeinen ähnlich sein. Ich denke da auch an das Thema Kinderwunsch. Oder aber auch an das Thema fester Wohnsitz oder herumreisen. Manche wollen noch jahrelang Au pair oder Auslandsarbeit oder Work and Travel oder was auch immer machen. Andere träumen schon mit 20 vom eigenen Haus. Das muss etwa gleich sein, denn es kann ja schlecht der eine sein Haus bauen, während der andere auf einem zweijährigen Segeltörn ist.
Wenn du planst und dir auch vorstellen kannst, mit deiner Freundin länger zusammen zu sein, dann kannst du ja wirklich mal dieses Thema noch weiter anschneiden. So wie du es beschrieben hast, klingt es ja fast so, als ob sie gar keine Meinung und gar keine Hobbies hätte. Das kann ich mir aber kaum vorstellen - JEDER hat eine Meinung. Sie traut sich vielleicht nur nicht, darüber zu sprechen, warum auch immer. Gerade zum Thema Zukunft müsst ihr euch aber auf jeden Fall mal austauschen, denn das ist wirklich wichtig, dass man da überein kommt.
Ich glaube auch, dass gemeinsame Interessen und Träume von Vorteil in einer Beziehung sind. Aber mal im Ernst, irgendetwas, was ihr BEIDE mögt, muss es doch geben?! Beim kennen lernen guckt man da doch sehr genau darauf und das führt letztendlich ja auch dazu, dass man zusammenkommt. Oder zumindest müsst ihr vom Typ her doch irgendetwas gemeinsam haben! Wenn ihr wie schwarz und weiß seid, kann ich mir kaum vorstellen, wie es da zu einer Beziehung kommen konnte. (Es sei denn natürlich, man hat ganz klar die Prioritäten falsch gesetzt und mehr oder weniger nur nach dem Äußeren geschaut.) Ich glaube also nicht, dass ihr so grundverschieden seid, vielleicht schaust Du einfach nach den falschen Sachen. Reisen und Unternehmungen sind ja nun nicht alles.
Klar ist es extrem schwer, wenn eine Couch-Potatoe und ein ganz aktiver Mensch aufeinander treffen, aber mit Hilfe von ein paar Kompromissen, die man nun ganz einfach eingehen MUSS, dürfte auch das kein unüberwindbares Hindernis sein. Natürlich muss man auch mal etwas mit dem anderen machen, was man selbst vielleicht nicht so toll findet.
Und wenn Du sie trotzdem liebst, dann gibt es ja eigentlich ohnehin keinen Grund zur Trennung, oder? Mache nicht den Fehler und beende das allein deswegen, weil Du Dir nicht vorstellen kannst, auf ewig mit jemandem zusammen zu leben, der nicht diesselben Interessen hat wie Du. Manchmal führt einen das Leben auf komische Wege und dann "ziehen sich Gegensätze an". Man muss sich nicht alles vorstellen können, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Vielleicht machen ja gerade die Unterschiede das Leben in Eurer Beziehung aus. Es ist auch nicht immer gut, wenn ständig alles übereinstimmt. Dann ist es nämlich unmöglich voneinander zu lernen. Dann entdeckt man auch irgendwann nichts Neues mehr am anderen, was die ganze Sache schnell langweilig macht. Nutzt also beide einfach einmal die Chance, um die Hobbys und die Seiten des anderen kennen zu lernen.
Ich bin fest davon überzeugt, dass eine Beziehung ohne gleiche Interessen und ohne gleiche Hobbys irgendwann kaputt geht. Denn ich denke, dass man sich so viel besser und intensiver auch unterhalten kann.
Ich kenne einige Pärchen, die andere Interessen haben wie der Partner und da kommt oftmals zwischen den Partnern einfach kein vernünftiges Gespräch auf. Die Partner langweilen sich irgendwann gegenseitig, weil keiner so richtig weiß, was er mit dem Hobby des anderen anfangen soll.
Der Spruch "Gegensätze ziehen sich an" ist schon lange wiederlegt und ich denke nicht, dass man über Jahre glücklich sein kann, wenn man wirklich das totale Gegenteil seines Partners ist. Sicher ist es nicht verkehrt, wenn auch jeder Partner eigene Interessen hat. Aber im Großen und ganzen sollte man sich ergänzen und nicht das genaue Gegenteil sein.
Den 100% Partner wird niemand finden. Auch wenn man es denkt. Irgendwas ist immer, was einem auch stört und was man sich wünscht. Aber wenn man im großen und ganzen auf einer Linie fährt, ist das wohl gut.
Hat sich denn in den 3 1/2 Jahren etwas geändert? Hast du andere Interessen bekommen oder sie? Hast du oder sie sich so verändert, dass ihr mehr oder weniger nicht mehr eine Linie fahrt und eher auseinandergeht? Dann ist es wohl so, wie man das typische "Auseinanderleben" definieren kann.
Ich denke, es gibt nicht umsonst den Spruch " Gegensätze ziehen sich an".
Mein Freund und ich haben auch keinerlei gemeinsame Interessen. In manchen Dingen sind wir auch grundverschieden, aber wir verstehen uns trotzdem seit dem ersten Tag sehr gut und das nun auch schon einige Monate.
Gemeinsame Interessen und Hobbys kann sich sicher auch mal ins Negative entwickeln. Irgendwann macht man sehr vieles gemeinsam und man hat sich am Ende nichts mehr zu erzählen. Für mich wäre das ein Beziehungskiller, wenn ich mich mit meinem Freund nicht mehr unterhalten könnte.
Wenn jeder Partner aber seine eigenen Interessen hat und dadurch auch einiges erlebt, was der andere nicht direkt mitbekommt, hat man sich immer etwas zu erzählen und man hockt nicht ständig aufeinander. Für mich sind meine eigenen Hobbys auch eine Zeit, in der ich mit meinen Freunden zusammen bin und mit ihnen Zeit verbringen kann.
Ich finde es wichtig, dass beide Partner in einer Beziehung grundsätzlich eine ähnliche Meinung zu bestimmten Themen vertreten sollten. Gemeinsame Ziele sind schon recht wichtig. Auch ein paar gemeinsame Interessen finde ich sehr sinnvoll, was aber nicht bedeutet, dass man dann seine gesamte Freizeit gemeinsam gestaltet. Natürlich ist es mir wichtig, dass es zwischen meinen Interessen und den Interessen meines Partners gewisse Übereinstimmungen gibt. Einen Klon will ich aber dennoch trotzdem nicht an meiner Seite haben. Gewisse Reibungspunkte und Abweichungen voneinander sind ebenso wichtig wie Gemeinsamkeiten.
Hobbies sind sehr wichtig und ich finde, dass jeder mindestens ein oder zwei Hobbies mit Leidenschaft ausüben sollte. Wenn der Partner diese Leidenschaft zufällig teilt finde ich das sehr schön, allerdings ist das für mich keine Bedingung, um eine Beziehung einzugehen. Das kann eine gemeinsam ausgeübte Sportart sein oder auch die Liebe zur Kunst. Ich denke, dass gemeinsame Unternehmungen einfach wichtig sind. Nur gemeinsam Zeit zu verbringen reicht mir persönlich nicht. Ich möchte mit meinem Partner etwas unternehmen und vor allem auch diskutieren können, zum Beispiel auch über Kunst oder Literatur und wenn er diesbezüglich keine Interessen hätte, fände ich das sehr schade. Ein paar Berührungspunkte sollte es in diesem Bereich also meiner Meinung nach schon geben. Wenn die anderen Interessen der Partner allerdings auseinandergehen, finde ich das nicht schlimm. Solange man auch Gemeinsamkeiten hat, finde ich es nicht schlimm, wenn der eine sich für Wintersport begeistert, während der andere Schnee nicht ausstehen kann und lieber im Mittelmeer segeln geht. Bei Hobbies und Freizeitaktivitäten darf auch ruhig jeder mal seinen eigenen Weg gehen.
Gemeinsame Ziele hingegen finde ich absolut wichtig und ich denke auch, dass es ein paar Bereiche gibt, in denen man sicher keine Kompromisse eingehen kann und sollte. Während einer netten Bekanntschaft, mit der man mal ein paar Monate verbringt, muss man sich mit Sicherheit keine Gedanken über die gemeinsame Lebensplanung machen. Wenn es aber dann ernster wird und zwei Menschen beschließen, dass sie lange oder am liebsten für immer zusammenbleiben möchten, sollten grundlegende Dinge einfach bei beiden Beteiligten übereinstimmen, damit es nicht später zu Enttäuschungen oder unschönen Kompromissen kommt.
Wichtige Themen sind dabei vor allem die berufliche Perspektive, die Familienplanung und das gewünschte Lebensmodell inklusive der Sexualität. Wenn ein Partner nach seinem Studium beschließt, dass er im Ausland arbeiten will, ist es natürlich ideal, wenn der andere auch mitkommen möchte. Ich finde es besser, so etwas direkt zu klären, falls solche Pläne schon früh feststehen. Auch die Sache mit dem Nachwuchs sollte geklärt sein. Wenn jemand auf keinen Fall ein Kind möchte, während der Partner sich ein Leben ohne Kinder nicht vorstellen kann, gibt es in diesem Punkt einfach keinen Kompromiss, mit dem beide Partner glücklich werden. Auch in scheinbar nicht so gravierenden Bereichen wie der Sexualität sind Kompromisse oft sehr schwierig oder unbefriedigend. Wenn ein Partner BDSM liebt, während der andere nur langweiligen Blümchensex wünscht, wird es langfristig zur Unzufriedenheit kommen.
Ob es den 100-Prozent-Partner gibt, weiß ich nicht. Vielleicht gibt es ihn irgendwo auf der Welt. Ich denke aber, dass es in allen Partnerschaften Diskrepanzen gibt. Natürlich sollte man seine Zeit nicht mit jemandem verschwenden, der so überhaupt nicht zu einem passt und an dem einen grundlegende Dinge stören. Aber man sollte auch keinen übertriebenen Idealen nachjagen. In jeder Partnerschaft muss man Kompromisse eingehen. Solange man sich selbst dabei nicht untreu wird und die Beziehung für einen selbst einen Sinn ergibt, kann man auch mit Abweichungen von den 100 Prozent leben.
Man sollte zumindest in den wichtigsten Dingen auf einer Wellenlänge sein. Wenn sie eine Partymaus ist und am liebsten jeden Abend auf Achse geht, er dagegen ein reiner Stubenhocker, der sich nur zu Hause wohlfühlt, dann sind Konflikte vorprogrammiert. Einer der beiden wird dann immer unzufrieden sein, egal ob er sich nun überreden lässt mitzukommen oder zu Hause bleibt.
Anders sieht es bei Hobbys aus, da sind ganz unterschiedliche normalerweise kein Problem. Man muss nur gegenseitig tolerieren, dass der eine eben auf zum Beispiel Fußball spielen steht und der andere mehrfach pro Woche zum Tennis oder in den Reitstall geht.
Gemeinsame Lebensziele sollten aber auch da sein, sonst wird die Beziehung kaum halten oder einer der beiden fühlt sich irgendwann unterdrückt, wenn er zurückstehen muss. Sonst ist ja auch keine Grundlage für eine Beziehung vorhanden. Wenn die Phase der ersten Verliebtheit, in der man sowieso alles wunderschön sieht, vorbei ist, kriseln solche Beziehungen dann meist schon.
Entscheidend ist wohl vorallem, ob ihr euch damit wohlfühlt oder nicht, wenn ihr wenige bis gar keine gemeinsamen Interessen oder Gemeinsamkeiten habt. Gibt auch Beziehungen, die so funktionieren. Ob diese allerdings gut laufen und sich beide Partner wohl fühlen kann ich da nicht beurteilen.
Ich persönlich könnte mir das für meine Beziehung nicht vorstellen. Einmal hatte ich eine, wir hatten komplett unterschiedliche Interessen und wussten in unsere Freizeit nicht viel miteinander anzufangen. Geendet hat das dann immer mit DVD schauen, weil wir uns einfach auf nichts anderes einigen konnten. Ich wollte zum Beispiel raus gehen, er war zu müde und mochte Spaziergänge sowieso nicht. Ist ein ganz banales Beispiel, aber so war das wirklich mit jeder Sache. Nach nur drei Monaten haben wir uns getrennt, weil wir eben auf keinen gemeinsamen Nenner gekommen sind.
Ich möchte auf jeden Fall einen Partner, mit dem ich zumindest ein paar Gemeinsamkeiten habe, sonst kann ich mir nicht wirklich vorstellen, mit ihm alt zu werden.
Ich denke, dass eine Beziehung auch ohne viele gemeinsame Interessen gut funktionieren kann. Mein Freund und ich haben auch nicht so viele gemeinsame Hobbys. Allerdings finden wir beide Autos ganz interessant und reparieren mein Auto dann meistens zusammen und ich kann dabei auch immer mit helfen und noch etwas lernen. Ich finde es wichtig, dass man dann einfach Kompromisse eingeht.
Ich interessiere mich auch nicht für alles, wofür sich mein Freund interessiert. Er ist zum Beispiel ein richtiger Computerfreak und arbeitet auch in dem Bereich. Für mich reicht es, wenn ich einen Laptop habe der funktioniert und ich ein bisschen im Internet surfen und ein paar Programme habe, mit denen ich etwas anfangen kann. Dennoch bin ich mit ihm zusammen zur CeBIT gefahren. Und war dadurch um eine Erfahrung reicher. Dafür geht er am Wochenende auch mal mit auf verschiedene Märkte, wo ich dann mal ganz gerne stöbere. Ich denke, dass man dann seinem Partner zu Liebe schon mal mitgehen sollte und ihm dadurch zeigen, dass man ihn liebt und ihm eine Freunde machen will. Ansonsten kann ich mir auch gut vorstellen, dass eine Beziehung irgendwann in die Brüche geht, wenn man nie etwas gemeinsam macht. Ich denke, dass man sich so, durch verschiedene Interessen auch ganz gut ergänzen kann und immer etwas neues ausprobieren kann. Vielleicht entwickeln sich dadurch ja noch gemeinsame Hobbys.
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